Sprung in den Mai

Das war heute am Anfang echt mehr „Gleitschirmspringen“ (wie es von vielen Zuschauern an den Hotspots immer genannt wird) als Gleitschirmfliegen – wenn überhaupt was ging. Der Wind stand fast quer zum Hang und da war an Fliegen erstmal gar nicht zu denken.

Ich musste gestern und heute in Wiesbaden eine Schulung halten und da für beide Tage Nordwind angesagt war, hatte ich beide Tage in Planung, um nach der Schulung noch an den MFK zu fahren. Da sie schon 7:30 Uhr angefangen hat, war sie immerhin auch jeweils früh zuende.

Nur hatte ich gestern nach der Schulung mit einem Flieger telefoniert, der da schon am Hang war und der bei einem Flug weit vom Hang wegfliegen musste, um überhaupt noch runter zu kommen. B-Schirme wären zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Luft und C-Schirme nur noch ohne Vorwärtsfahrt. Und da es vom Wind gegen Abend sogar noch zunehmen sollte, habe ich den gestrigen Tag dann gecanncelt. War auch gut, denn etwas später kam sogar noch Regen.

Heute hingegen war strahlender Sonnenschein und der Wind nicht ganz stark. So gegen 16:30 Uhr war ich am Startplatz. Nur wie gesagt – am Hang war zuviel Ost drin. Da ging erstmal nix außer gelegentlichen kleinen Hopsern.

Aber nachdem später auf dem NO-Hang keine Modeller mehr waren, sind wir noch kurz dahin umgezogen.

Da ging zumindest nochmal kurz ein paar ganz nette kleine Flüge.

Wirklich sehr sparsame Airtime heute, aber zumindest nicht umsonst an den Hang gefahren.

Aug in Aug mit dem Milan

Da hatte ich doch heute beim Soaren am Hang in Eschbach eine Begegnung der anderen Art, wie ich sie bisher noch nicht erlebt hatte. An der Waldkante hat es vor einem Baum ein wenig gehoben und als ich auf dem Rückflug die Kante lang da wieder hin wollte, hat sich doch ein Milan auf gleicher Höhe den gleichen Platz als Ziel zum Aufstieg ausgesucht. Ich bin bisher noch nie in Höhe der Baumwipfel Aug in Aug mit einem Milan (denke, dass es einer war – vielleicht auch ein Bussard) geflogen. Das war richtig eindrucksvoll. Vielleicht 5 Meter war der am Ende weg und hat nicht geringste Angst gezeigt. Im Gegensatz zu mir, der erst die Panikflage ausgerollt und dann die weiße Fahne gehisst und abgedreht hat.

Da soll noch einmal jemand behaupten, wir würden die Vögel stören. Der Kerl hat uns als plumpe, aber komplett harmlose Artgenossen gesehen und war sich seiner Überlegenheit in der Luft sicher. Auf jeden Fall war er absolut an uns gewöhnt, denn er hat sich über die Zeit auch teils mit den anderen Schirmen ins Rudel vor der Kante und über den Bäumen eingeklinkt.

 

So richtig toll waren die Bedingungen heute aber nicht. Sah im Vorfeld nach mehr aus. Aber in Anbetracht der angekündigten Schlechtwetterfront war ich zumindest nochmal in der Luft.

Und was ich auch mal testen konnte war meine Konstruktion, mit der ich die Brummelharken zur Verbindung des Beschleunigers mit den A-Leinen vor dem ständigen Lösen schützen will. Mir geht doch beim Handling am Boden immer wieder eine der Verbindungen auseinander und wenn man das nicht bemerkt, funktioniert in der Luft bei Bedarf der Beschleuniger nicht. Ich habe jetzt die letzten Tage einfach aus zerschnittenen Fahrradschläuchen eine Hülle geklebt, die ich mit etwas Spannung über die Verbindungsstelle gezogen habe. In der Art findet man im Internet Tipps und das funktioniert wirklich gut. Eine potentielle Risikostelle beim Fliegen ist damit ausgemerzt.

Hang statt Winde

Für das Wochenende waren sowohl für Samstag als auch Sonntag Schlepptermine in Singhofen und Wallertheim angesetzt. Aber für den heutigen Samstag sind beide ausgefallen.

Ich hatte aber sowieso in Eppstein einen Zahnarzttermin am Vormittag und wäre damit ohnehin später erst da gewesen. Und zudem wäre in Singhofen der Wind voll quer zur Bahn gekommen und das hätte ich heute gar nicht erst versucht – auch wenn der Termin eben deshalb ausgefallen ist.
Da der Wind aus O/SO kommen sollte, bin ich also nach dem Zahnarzt nach Eschbach an den Hang.

Von der Straße habe ich schon gesehen, dass die Flieger vor Ort gar nicht so schlecht unterwegs waren. Aber obwohl ich gegen 12:15 Uhr am Hang war, war da die beste Phase des Tages wohl auch schon vorbei.
Ein bisschen was vom Kuchen habe ich zwar noch abbekommen,
aber so richtig halten konnte ich mich nicht. Das waren nur Hüpfer bis hin zu kleinen Flügen.
Besser als gar nicht geflogen, aber so richtig was hat das heute nicht getaugt.
Zumal gegen 14:30 Uhr der Wind immer mehr auf Ost gegangen ist und auch nachgelassen hat.
Nach und nach haben dann die Flieger überwiegend eingepackt und ich bin auch gegen 15:00 Uhr wieder nach Hause.

Der Start in die Windensaison 2019

Eigentlich sollte letzten Samstag schon mein Start in die 2019-er-Windensaison in Singhofen erfolgen. Aber vor Ort waren die Bedingungen so mau, dass das Schleppen nicht stattfinden konnte und ich an den Hang gegangen war. Aber gestern kam kurzfristg die Ankündigung von den Wehrheimer Gleitschirmfliegern rein, dass heute in Obernhain/Neu-Anspach geschleppt werden sollte. Die haben sogar vor einigen Wochen schon mal geschleppt und damit dort die Saison eröffnet, aber an dem Tag war ich an der Mosel fliegen.

Auch heute habe ich länger überlegt, ob ich hingehen sollte. Früher bin ich jedes Jahr zig Mal da geflogen, aber das hat die letzten 2 – 2 Jahre nachgelassen. Der Regelschlepptag ist da Donnerstag und das passt mir meist nicht. Aber genau weil der Platz früher mein Hauptschleppgelände war und ich es die letzte Zeit so selten dahin geschafft hatte, hat es mich dann zum Entschluss gebracht, meine Windensaison dieses Jahr in Neu-Anspach zu eröffnen.

Ich bin 2x geflogen und für den Wiedereinstieg an dem Seil waren die beiden Flügen in Ordnung. Nicht zu wild, wobei die Diskrepanz zu den ersten Fliegern krass war. Da sind 2 mehr oder weniger bis über den Taunuskamm gekommen. Aber danach hat es sich zugezogen und auch die anderen Flügen aller anderen Flieger waren auf einem ähnlichen Niveau wie meine.

Ich bin auch zwischenzeitlich mal das Quad gefahren, was eine ziemlich dreckige Angelegenheit wurde. Denn der Platz war aufgeweicht und schlammig. Macht aber dennoch – oder genau deswegen – auch immer wieder Spass.

Es war heute also eine ruhige Eröffnung der Windensaison und vielleicht geht am Wochenende noch mal was in Wallertheim. Wobei ich immer noch – oder sogar zunehmend – lieber an den Hang gehe als mich ans Seil zu hängen.

Der bessere Tag

Das war auch heute kein Highlight, aber gebenüber gestern definitiv der bessere Tag des Wochenendes. Ich war gegen 12:00 Uhr wieder am Hang in MF. Als zweiter Pilot, wobei es sich dann den Tag über auf vielleicht fast 20 Piloten aufgestockt hat.

Ich habe direkt ausgepackt und obwohl nur ganz schwacher Wind anstand, hat es richtig gut getragen. Die Richtung war auch ok und so waren die Aussichten eigentlich von Anfang an gar nicht schlecht. Nur wurden die nächten 5 – 6 Abgleiter kontinuierlich schlechter. Es ging zwar immer, aber das war nicht wirklich gut.
Dann aber zog eine dunkle Wolke auf und mit der kam heftiger Wind. Da ging erstmal gar nichts mehr und ich war zu dem Zeitpunkt froh, dass ich zumindest schon mal eine ganze Reihe an Abgleitern sammeln konnte.

Aber nach gut einer halben Stunde haben sich die Bedingungen wieder beruhigt. Zwar ist der Wind wieder zu weit auf West gegangen und im Grunde war es wie am Samstag – nur den entscheidende kleinen Part schwächer und laminarer. Zumindest für mich, um mich wieder ohne ein ungutes Gefühl ins Getümmel zu stürzen.

Starten ging zwar wegen dem Westeinschlag von oben nur eingeschränkt, aber das war kein Problem, weil man im Grunde an jeder Stelle vom Hang starten konnte. Da war dann für jeden was dabei – von Spielen in Bodennähe bis zum Aufsteigen über die Bäume. Es war mir zwar etwas zuviel West und nicht ganz vorhersehbar, wann die Böcke durchziehen, aber in der Phase nicht weit von perfekten Bedingungen.
Gegen 16:00 Uhr bin ich heim und da wurde der Wind auch immer schwächer und westlicher. Aber vielleicht hatte der Rest ja später wieder bessere Bedingungen.

Nicht wirklich berauschend

Die ganze Woche war super Wetter. Sonne und schön warm und auch das Wochenende sollte nach den Prognosen noch gut werden. Aber wie das halt immer so ist mit den Prognosen …
Wir hatten sowohl für den heutigen Samstag als auch den morgigen Sonntag von den GFT in Singhofen die Eröffnung der Windensaison angesetzt. Aber schon in unmittelbaren Zeit davor wurden die Prognosen immer mieser.
Dennoch haben wir uns um 11:00 Uhr am Flugsplatz getroffen.

Bis Nastätten war auch schöne Sonne, aber der Flugplatz lag im Nebel und es war elend kalt und ungemütlich. Schlimmer noch – der Wind kam von West und damit quer zur Bahn. Und auch gar nicht so schwach.
Ich war aber ob der schlechter werdenen Prognosen mit Plan B zum Schleppen gefahren und bin dann gegen 11:45 Uhr weiter zum MFK. Obwohl auch schon von da die Meldungen kamen, dass der Wind recht kräftig wäre. Was sich vor Ort bestätigte – und er kam viel zu weit aus West. Starten von oben war kaum sicher möglich.
Aber ich habe zumindest mal von unten mein Glück versucht. Ging eigentlich ganz gut, aber bei einem Versuch hat es mich ziemlich unverhoft nach oben gezogen, dass ich erstmal keine weitere Lust hatte.
Mit der Zeit haben sich aber immer mehr Flieger am Hang eingefunden und ich bin dann auch wieder ans Spielen und Hüpfen gegangen. Aber alle sind von der unteren Wiese gestartet. Sogar ganz unten konnte man abheben, wenngleich der Wind wirklich total aus West kam. Richtig stark, so dass es einen sehr guten und erfahrenen Piloten gleich zweimal ausgehebelt und über den Boden geschleift hat. Das war definitiv nicht ohne heute. Gegen 16:00 Uhr bin ich nach Hause, da ich noch einen Termin hatte. Zu dem Zeitpunkt schienen mir aber die Bedingungen besser und ich wäre sicher geblieben, wenn nicht dieser Termin gewesen wäre. Ich hoffe darauf, dass es morgen nochmal geht und vielleicht sogar besser, aber die meisten Prognosen sehen so aus als würde ich mit der Hoffnung daneben liegen. Wir werden es morgen sehen.

Retter eingebaut

Nachdem ich die Tage zu faul war, das jährliche Werfen und Packen der Rettung beim DGLC wahrzunehmen, habe ich die Rettung dieses Mal zum Packen eingeschickt. Während ich in die Woche in Berlin war, kam der Retter zurück und eben hab ich ihn wieder eingebaut. Jetzt muss nur wieder das Wetter passen und ich auch Zeit haben (was durch mehrere Schulungen die nächsten Tage nicht ganz einfach wird).

Touristischer Moseltripp

Ich hatte mich für die Woche auf Freitag bis Sonntag als gute Flugtage eingestellt. Freitag Nordwind und am Wochenende Schleppen mit dem GFT in Singhofen. Aber die Prognosen sagen ab morgen schon einen Wetterumschwung vorher. Mit starkem Wind und Regen. Wobei das heute auch extrem warm war – ein Local ist an dem einen Hang,
an dem wir waren, in T-Shirt und kurzer Hose geflogen. Am 27. Februar.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Aber von Anfang an. Ich bin eigentlich seit Sonntag leicht malade. Nicht richtig krank, aber auch nicht gesund. Irgendwas dazwischen. Kopfschmerzen und abends falle ich um 21:00 Uhr ins Bett. Von daher war ich eigentlich nur mäßig interessiert heute fliegen zu gehen.

Aber ein paar Jungs wollten an die Mosel und da ich da schon seit Jahren
nicht mehr war (von beruflichen Tripps an die Moselmündung bei Koblenz
abgesehen) und überhaupt an der Mosel bisher nur in Lasserg geflogen
bin, wenn ich das nicht ganz falsch in Erinnerung habe, war ich
hin-und-her gerissen. Zumal heute Abend Probe mit der Band angesetzt
war.
Von daher war die Neugier auf neue Gelände groß, die Voraussetzungen
aber so, dass ich bis heute morgen 8:30 Uhr aber auch „Auslassen“
eingestellt war. Und dann hat sich der Bassist krank gemeldet und die
Probe war damit abgesagt.

Also dann doch der Meute angeschlossen und nach Maring-Noviand gefahren.
Vor Ort war der Wind nur sehr schwach, aber wir haben allesamt einen Start versucht. Ich habe aber da gemerkt, dass ich heute wirklich nicht gut beeinander war. Erst hat das Hochziehen vom Schirm mehrfach nicht gut funktioniert.


Und dann bin ich mit einem Knoten im Schirm gestartet, der fast ein Viertel der linken Seite weggenommen hat.

Aber er ist dann glücklicherweise schnell aufgegangen und der Flug war problemlos.
Nur auch verdammt schnell zuende, denn ein Halten ging nicht wirklich. Aber auch bei den anderen nicht.

Dafür stand nach dem kurzen Flug ein Fußmarsch von gut 20 Minuten an, um wieder zum Start zu kommen. Wobei wir den zweiten Hang mit etwas mehr Westausrichtung angesteuert haben.
Allerdings hat mich der Aufstieg total fertig gemacht. Eigentlich unüblich, denn ich habe von der Bande vermutlich die beste Kondition. Aber meine Verfassung war halt wirklich nicht die Beste heute. Das habe ich an der fehlenden Konzentration beim Start und eben vor allen Dingen dann beim Aufstieg gemerkt.
Ich wollte deshalb auch nicht nochmal den Aufstieg machen und habe auf den 2. Flug verzichtet und die anderen dann mit dem Auto eingefangen.

Danach sind wir nochmal weiter nach Graach, was nur ein paar Kilometer über den Berg war.
Die anderen haben da auch noch einen Abgleiter gemacht, aber auch auf den habe ich heute verzichtet. Zumindest kenne ich den Hang aber jetzt auch.

Der Tripp war heute für mich von der Airtime absolut unbefriedigend, aber vom Touristischen dafür schön. 3 neue Starthänge kennengelernt, mal wieder an der Mosel gewesen, im Februar in der knallen Sonne geschwitzt wie im Sommer, zumindest einen Flug hinbekommen und alles andere als Langeweile gehabt.

Von daher hat sich der Tripp trotzdem gelohnt. Auch wenn das schon eine ziemliche Fahrerei ist.

 

 

Nochmal schnell nach dem Kugelstoßen in die Luft gegangen

Heute waren in FFM-Kalbach die Hallenkreismeisterschaften der Leichtathletik von HG + MTK zusammen. Ich war um 12:00 Uhr mit Kugelstoßen dran und da das fix erledigt war, habe ich die Gelegenheit für einen Abstecher nach Eschbach genutzt. Es stand SO-Wind an und wenn ich sowieso schon in der Ecke war, wäre es geradezu fahrlässig da nicht im Anschluss hinzufahren.

Als ich von der Saalburg nach Usingen reingekommen bin, habe ich schon die Schirme in großer Zahl teils extrem hoch über dem Hang gesehen. Ging zu der Zeit richtig gut.
Bis ich dann aber kurz nach 13 Uhr am Hang gestanden habe, war diese Top-Phase vorbei.

Insgesamt stand aber die Wind immer noch gut an, wobei ich den Hang heute nicht wirklich gerockt habe. Für meine Gewichtsklasse war der Wind ab der Zeit geringfügig zu schwach. Deshalb blieb es bei mir bei einigem Hin- und Hersoaren vor der Kante. Auch nicht schlecht, aber wäre ich früher da gewesen, wäre es besser gewesen.

Es war auch gar nicht so voll, wie man an einem Wochenende mit so Prognosen erwarten konnte. Zwar schon voll, aber es hat sich ganz gut verteilt – auch wenn das auf Bildern in der Luft wie am Frankfurter Flughafen in Stoßzeiten aussieht.

Gegen 15:00 Uhr ist der Wind dann eingeschlafen und ich habe wieder den Abflug gemacht.

Dieses Mal im wahrsten Sinn des Wortes, denn im Gegensatz zu sonst, wo ich immer im Wald hinten geparkt habe, habe ich dieses Mal im Ort geparkt. Das ist wohl wirklich schlauer. Zwar läuft man auf dem Hinweg etwas den Berg hoch und auch die Entfernung ist nicht wirklich weniger. Aber man kann dann zumindest einen großen Teil des Rückwegs fliegen und auf der unteren Wiese zusammenlegen. Werde ich wohl in Zukunft mir so angewöhnen.