Da hatte ich doch heute beim Soaren am Hang in Eschbach eine Begegnung der anderen Art, wie ich sie bisher noch nicht erlebt hatte. An der Waldkante hat es vor einem Baum ein wenig gehoben und als ich auf dem Rückflug die Kante lang da wieder hin wollte, hat sich doch ein Milan auf gleicher Höhe den gleichen Platz als Ziel zum Aufstieg ausgesucht. Ich bin bisher noch nie in Höhe der Baumwipfel Aug in Aug mit einem Milan (denke, dass es einer war – vielleicht auch ein Bussard) geflogen. Das war richtig eindrucksvoll. Vielleicht 5 Meter war der am Ende weg und hat nicht geringste Angst gezeigt. Im Gegensatz zu mir, der erst die Panikflage ausgerollt und dann die weiße Fahne gehisst und abgedreht hat.
Da soll noch einmal jemand behaupten, wir würden die Vögel stören. Der Kerl hat uns als plumpe, aber komplett harmlose Artgenossen gesehen und war sich seiner Überlegenheit in der Luft sicher. Auf jeden Fall war er absolut an uns gewöhnt, denn er hat sich über die Zeit auch teils mit den anderen Schirmen ins Rudel vor der Kante und über den Bäumen eingeklinkt.
So richtig toll waren die Bedingungen heute aber nicht. Sah im Vorfeld nach mehr aus. Aber in Anbetracht der angekündigten Schlechtwetterfront war ich zumindest nochmal in der Luft.
Und was ich auch mal testen konnte war meine Konstruktion, mit der ich die Brummelharken zur Verbindung des Beschleunigers mit den A-Leinen vor dem ständigen Lösen schützen will. Mir geht doch beim Handling am Boden immer wieder eine der Verbindungen auseinander und wenn man das nicht bemerkt, funktioniert in der Luft bei Bedarf der Beschleuniger nicht. Ich habe jetzt die letzten Tage einfach aus zerschnittenen Fahrradschläuchen eine Hülle geklebt, die ich mit etwas Spannung über die Verbindungsstelle gezogen habe. In der Art findet man im Internet Tipps und das funktioniert wirklich gut. Eine potentielle Risikostelle beim Fliegen ist damit ausgemerzt.