Kleinvieh

Die Windrichtung will einfach nicht so richtig passen. Zudem ist es viel Wind. Heute morgen sind wir nach Banjaardstrand, aber der Wind war zu stark für die richtigen Schirme.

Also war wieder Groundhandlen mit den kleinen Schirmen angesagt. Selbst mit dem kleinen Taco konnte ich dabei abheben und mit dem etwas größeren Pilat wurde es fast sowas wie Fliegen. Aber nur fast und meinen Schirm hätte ich da nicht in Griff behalten. Es bleiben noch zwei Chancen für einen echten Küstenflug.

Dünenspringen Vol 2

Wie geplant sind wir heute um 8:15 Uhr wieder nach Domburg. Am Anfang war der Wind moderat und kein Problem mit den eigenen Schirmen. Nur auch wieder von der Richtung suboptimal, aber eine bessere Location bei dem Wind ist nicht in Reichweite.

Mir war der Wind sogar am Anfang etwas zu wenig, aber er hat zügig zugelegt. Zwar bin ich nicht so oft wie gestern aus dem kleinen Düneneinschnitt gestartet, aber ein Hüpfer war gut und gerne 20 Meter weit. Man ist mit wenig zufrieden und tatsächlich habe ich auch einige neue Techniken ausprobiert bzw. ernsthaft an einigen Fehlern gearbeitet, die sich über die vielen Jahre eingeschliffen haben.

So gegen 11:00 Uhr war die Geschichte aber mit den großen Schirmen nicht mehr machbar und wir sind auf die kleinen umgestiegen. Selbst mit dem Skywalk Taco bin ich einmal gut 10 Meter weit gehüpft. Aber nach etwa einer halben Stunde ist mir der Wind für diese halbe Tüte sogar zu viel geworden.

Wir sind so gegen 12:30 Uhr zurück und wollen heute abend nochmal gemeinsam essen gehen.

Dünenspringen

Der Titel macht deutlich, dass wir heute nicht – wie gestern – an einem Deich, sondern an einer Düne waren. Aber nicht an der großen Düne hier in Zoutelande, sondern in Domburg. Da war ich letztes Jahr auch schon 2x. Einmal bin ich letztes Jahr sogar mit dem Fahrrad und dem Gleitschirm auf dem Buckel dahin geradelt. Wir sind allerdings erst nach 14 Uhr dahin, denn die Prognosen waren uneindeutig und hätten vielleicht auch für eine andere Location gepasst. Aber insbesondere am Vormittag wären Alternativen auch nicht sinnvoll gewesen und deshalb habe ich mich 1,5 Stunden an den Strand gelegt und die restliche Zeit gearbeitet.

Die Dünen in Domburg sind recht niedrig und alles, wo Gras wächst, darf nicht betreten werden. Man kann da aber trotzdem soaren, wenn der Wind genau auf der Düne steht und man die Technik gut beherrscht. Leider kam der Wind heute quer und deshalb hat sich die Frage nach der Technik erst gar nicht gestellt. Trotzdem konnte ich in den Phasen, wo der Wind etwas auf den Hang gedreht hat, ein paar Hüpfer machen, die deutlich über die gestern hinaus gegangen sind. Die besten waren über 5 Meter hoch und vielleicht 15 Meter weit. Im Grunde lächerlich, aber immerhin den Boden mehrere Male verlassen.

Nachdem gegen 17:30 Uhr mein Schirm so voller Sand war, dass er kaum noch zu starten war und sich zudem beim Versuch, den Sand aus der Tüte zu bekommen, die Leinen komplett durchgezogen haben, habe ich eingepackt und bin ins Meer baden gegangen. Zwar nur kurz, aber wenn ich schon ans Meer fahre, muss ich mindestens einmal ins Wasser. Heute war die Chance, denn die nächsten Tage wird es wohl kühler. Später habe ich aber doch nochmal gespielt. Mit einen kleinen Schirm von Skywalk. Echt ein nettes Spielgerät, auch wenn ich mit so einem Ding aufgrund der geringen Größe sicher nicht in die Luft komme. Als wir gegen 19:30 Uhr wieder zurück waren, habe ich den Schirm auf dem Parkplatz am Campingplatz erst einmal entwirrt und zumindest einiges von dem Sand rausgeholt, bevor ich mit dem Rucksack auf dem Buckel zu meinem Hotel geradelt bin.

Morgen soll die Windrichtung leider so bleiben wie bisher, nur der Wind sogar ziemlich stark werden. Wir versuchen es deshalb am Vormittag wieder in Domburg und brechen vermutlich um die Mittagszeit ab.

Deichspringen


In der Tat sieht die Windrichtung weiter so aus als wäre es die ganze Woche nix mit der großen Düne in Zoutelande, an der ich letztes Jahr zwei tolle Flüge mit etwa einer Stunde Airtime jeweils gehabt habe. Aber es gibt ein paar Alternativen und eine haben wir heute ausprobiert. Wir sind 10:30 Uhr nach Puttis Place auf der anderen Seite der Halbinsel. Da ist ein Deich mit einer Wiese davor und man kann mit Ostwind oder besser NO-Wind da was anfangen. Tatsächlich hatten wir vor Ort reinen Ostwind, was ein Soaren an der Kante unmöglich gemacht hat. Außerdem war der Wind die meiste Zeit nicht wirklich kräftig.
Aber es ging zumindest Groundhandling und das ist besser als Nichts. Bei meinem ersten Flugurlaub in Dänemark bei Løkken vor vielen Jahren sind wir nur an einem Tag geflogen und an einem ging etwas Handlen. Das war heute fast schon genausoviel und wie Groundhandling bei uns in der Gegend. Nur halt mit dem Meer in Front und absolut laminarem Wind. Dazu noch strahlender Sonnenschein und richtig warm. So gesehen war der Tag schon mal kein Reinfall.

Der Wind hätte nur ein bisschen noch drehen und eine klein wenig zunehmen müssen, dann wären meine Hüpfer vom Deich etwas erfolgreicher gewesen. Ich denke, ich bin gut 20x vom Deich gesprungen und wenn ich im Schnitt 5 Meter weit gekommen bin, habe ich over all auch 100 Meter in der Luft heute verbracht. Vielleicht waren es auch 30x und mehr Meter.

Trotzdem – etwas mehr sollte schon gehen und ich bin ganz guter Hoffnung, dass wir die nächsten Tage bei mehr Nordwind in ein Gelände fahren, wo man wohl auch soaren kann. Aber das kenne ich noch nicht und ich werde ja sehen, wieviel Airtime die Woche dann noch neben dem Groundhandlen bringen wird.

So gegen 16:30 Uhr sind wir dann wieder zurückgefahren.

2. Mal Zoutelande

Nachdem ich ziemlich genau vor einem Jahr das 1. Mal zum Küstenfliegen in Zoutelande war, bin ich wieder da. Gerade angekommen. Auch wieder ein organisierter Flugurlaub.

Es ist strahlender Sonnenschein, aber ich sehe schwarz für die Windrichtung.Da ist für die ganze Woche leider die falsche Richtung angekündigt.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht geht ja auch was an anderen Locations. Für die große Düne sehe ich aber leider sehr, sehr schwarz.

Aber nachdem wir gerade das Kennenlernentreffen hatten, wurden einige alternative Locations angesprochen, wo zumindest Groundhandling und evtl. sogar soaren möglich sein sollte. Ich werde es in der Woche sehen.

 

Andr(H)ang

Heute war ich das erste Mal für dieses Jahr wieder in Eschbach. Ich hatte den Schirm, seit er vom Zwischen-Check zurück ist, noch nicht „angeschlossen“, wollte auf jeden Fall meine Ausrüstung fertig machen und etwas Flugpraxis aufbauen, bevor ich im Mai wieder zum Küstenfliegen gehe. Leider sind meine Flugtage ja mitterweile nicht mehr so dicke gesät wie früher und es kann durchaus sein, dass die Chancen vorher nicht mehr groß sind.  Die Prognosen haben guten SO vorhergesagt und ich habe befürchtet, dass es ab die Mittagszeit für mich zu stark werden würde. Zudem war klar, dass es brutal voll am Hang werden würde. Zig Leute hatten sich für eine Einweisung am Hang angemeldet und mit den üblichen anderen Fliegern ist das bei den Vorhersagen am Wochenende immer voll.

Ich war aus beiden Gründen und weil ich auch später noch einen Termin hatte schon gegen 10 Uhr am Hang. Als 2. Flieger, aber als 1. in der Luft. Überhaupt habe ich mindestens eine halbe Stunde alleine am Hang geturnt, obwohl immer mehr Flieger eingetroffen sind. Alleine für Einweisung waren zwischen 10 – 15 neue Mitglieder da.  Ich habe mich letztendlich 2 Stunde echt abgetobt und dabei zwar keine großen Flüge gemacht, aber doch einigen Minuten Airtime und viele Starts und Landungen bekommen.

Als ich kurz nach 12 Uhr an den Hecken vorbeigeflogen bin und nicht mehr eindrehen konnte, habe ich am Landeort direkt eingepackt. Das war schon auf dem halben Weg zum Auto und ich war so fertig, dass ich den Packsack auf der Strecke zum Auto 2x absetzen musste.

Auf der Wegcam habe ich über den Nachmittag gesehen, dass meine Befürchtungen, es würde zu heftig, nicht eingetreten sind, sondern das Gegenteil der Fall war. Außer ein oder zwei kurzen Phasen waren alle Flieger permanent am Boden. Das sah teils aus wie eine Handtuchlandschaft im Freibad, wenn das überfüllt war. Ab 16 Uhr war erst zu sehen, dass es dann wohl für einige Minuten richtig gut und vor allen Dingen hoch ging. Das wäre mir zu spät heute gewesen und von daher habe ich wohl alles richtig gemacht. Wie ich kam, ging es halbwegs und die vier Stunden, bis es nach meinem Abflug dann richtig geflogen ist, hätte man sowieso am Boden verbracht. Und ob ich in der starken Phase geflogen wäre, bin ich auch nicht sicher.

Schirm weg

Mein Buteo hat zwar letztes Jahr 2 Jahre Check bekommen, muss aber wegen der Luftdurchlässigkeitswerte dieses Jahr zur Zwischenkontrolle. Deshalb ist er gerade unterwegs. Aber die Bedingungen taugen im Moment sowieso nicht zum Fliegen und zudem habe ich viel Arbeit um die Ohren.

Anhüpfen Teil 2

Im Moment gibt es neben Südwind tagsüber warme Temperaturen und strahlenden Sonnenschein.

Deshalb waren wir heute am Hand in Reichenbach. Allerdings waren die Bedinungen ungewöhnlich bockig für die Jahreszeit. Trotzdem konnten wir gut 2 Stunden handlen und hüpfen. Damit war das der zweite Tag für das Jahr, wieder mehr Praxis aufzubauen.

Gegen 14:30 Uhr ist dabei ein Kampf-Jet im Tiefflug über den Hang gedonnert. Sowas habe ich da noch nie gesehen. Wäre es am Hang mal außergewöhnlich hoch gegangen, hätten die Verwirbelungen den Schirm zerlegt.

Wurf & Pack

Wie seit mittlerweile 13 Jahren um den Feb./März herum fand heute beim DGLC in der Turnhalle in FFM-Sachsenhausen das Werfen und Packen der Rettung statt. Da nehme ich recht regelmäßig teil. Ich denke, dass ich das schon gut 10x gemacht habe. Ursprünglich war die Veranstaltung für das letzte Wochenende geplant, aber wegen der Wahl war die Halle zu dem Zeitpunkt kurzfristig gebraucht worden. Die Verschiebung hatte ich erst auf den letzten Drücker mitbekommen und heute eigentlich keine Zeit. Aber ich habe es organisiert und das war gut so.

Einerseits finde ich es wichtig, dass ich zumindest einmal im Jahr die Rettung werfe. Obwohl ich hoffe, dass ich es in der Realität nie brauche, hoffe ich ebenso, dass mir dann im Fall des Falles (Achtung – Wortspiel) die notwendige Bewegung in Fleisch und Blut übergegangen ist. Auch unter dem vermutlich großen Stress. Auch wenn man bei 1 – 2 Rettungwürfen im Jahr – und das auch noch unter Übungsbedingungen – nicht von Routine reden kann, sind meine jährlichen Probewürfe definitiv besser als gar keine Übung.
Auf der anderen Seite muss die Rettung natürlich mindestens(!) einmal im Jahr gelüftet und neu gepackt werden. Das musste ich heute wieder unangenehm erfahren, denn bei meinem Wurf ist der Rettungscontainer nicht wirklich aufgegangen. Dabei war die Rettung nicht falsch gepackt oder so. Die Gummis des Containers hatten sich verklebt. Vermutlich durch die salzige Luft beim Dünenfliegen in Holland letztes Jahr.

Im Ernstfall wäre die Rettung aufgegangen, aber mit etwas Verzögerung und das macht im besagten Fall des Falles (mir gefällt das Wortspiel einfach) schnell mal 20 oder 30 Meter aus, die im dummen Fall entscheidend sein können. Anyway – wieder was gelernt und nach dem nächsten Küstenfliegen – falls ich das mache – werde ich die Rettung auf jeden Fall neu packen.

Das Packen selbst war wieder mühseelig und ich habe gut 1,5 Stunden gebraucht. Wenn ich sehe, wie schnell Fallschirmspringer die Tüte wieder fertig bekommen, ist das fast peinlich. Aber auch deswegen ist das jährliche Wiederholen so wichtig, um es nicht ganz zu verlernen. Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich heute die Rettung sogar zum ersten Mal fast ohne Unterstützung richtig gut gepackt habe. Das war schon erbaulich.

Ich schicke die Rettung zwar hin und wieder zum Packen ein und das ist vermutlich sogar billiger, wenn man den Sprit und Aufwand beim Selbstpacken in FFM gegenrechnet. Aber eben die Paxis beim Werfen als auch Selbstpacken finde ich wie gesagt echt wichtig.