Ich hatte mich für die Woche auf Freitag bis Sonntag als gute Flugtage eingestellt. Freitag Nordwind und am Wochenende Schleppen mit dem GFT in Singhofen. Aber die Prognosen sagen ab morgen schon einen Wetterumschwung vorher. Mit starkem Wind und Regen. Wobei das heute auch extrem warm war – ein Local ist an dem einen Hang,
an dem wir waren, in T-Shirt und kurzer Hose geflogen. Am 27. Februar.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Aber von Anfang an. Ich bin eigentlich seit Sonntag leicht malade. Nicht richtig krank, aber auch nicht gesund. Irgendwas dazwischen. Kopfschmerzen und abends falle ich um 21:00 Uhr ins Bett. Von daher war ich eigentlich nur mäßig interessiert heute fliegen zu gehen.
Aber ein paar Jungs wollten an die Mosel und da ich da schon seit Jahren
nicht mehr war (von beruflichen Tripps an die Moselmündung bei Koblenz
abgesehen) und überhaupt an der Mosel bisher nur in Lasserg geflogen
bin, wenn ich das nicht ganz falsch in Erinnerung habe, war ich
hin-und-her gerissen. Zumal heute Abend Probe mit der Band angesetzt
war.
Von daher war die Neugier auf neue Gelände groß, die Voraussetzungen
aber so, dass ich bis heute morgen 8:30 Uhr aber auch „Auslassen“
eingestellt war. Und dann hat sich der Bassist krank gemeldet und die
Probe war damit abgesagt.
Also dann doch der Meute angeschlossen und nach Maring-Noviand gefahren.
Vor Ort war der Wind nur sehr schwach, aber wir haben allesamt einen Start versucht. Ich habe aber da gemerkt, dass ich heute wirklich nicht gut beeinander war. Erst hat das Hochziehen vom Schirm mehrfach nicht gut funktioniert.
Und dann bin ich mit einem Knoten im Schirm gestartet, der fast ein Viertel der linken Seite weggenommen hat.
Aber er ist dann glücklicherweise schnell aufgegangen und der Flug war problemlos.
Nur auch verdammt schnell zuende, denn ein Halten ging nicht wirklich. Aber auch bei den anderen nicht.
Dafür stand nach dem kurzen Flug ein Fußmarsch von gut 20 Minuten an, um wieder zum Start zu kommen. Wobei wir den zweiten Hang mit etwas mehr Westausrichtung angesteuert haben.
Allerdings hat mich der Aufstieg total fertig gemacht. Eigentlich unüblich, denn ich habe von der Bande vermutlich die beste Kondition. Aber meine Verfassung war halt wirklich nicht die Beste heute. Das habe ich an der fehlenden Konzentration beim Start und eben vor allen Dingen dann beim Aufstieg gemerkt.
Ich wollte deshalb auch nicht nochmal den Aufstieg machen und habe auf den 2. Flug verzichtet und die anderen dann mit dem Auto eingefangen.
Danach sind wir nochmal weiter nach Graach, was nur ein paar Kilometer über den Berg war.
Die anderen haben da auch noch einen Abgleiter gemacht, aber auch auf den habe ich heute verzichtet. Zumindest kenne ich den Hang aber jetzt auch.
Der Tripp war heute für mich von der Airtime absolut unbefriedigend, aber vom Touristischen dafür schön. 3 neue Starthänge kennengelernt, mal wieder an der Mosel gewesen, im Februar in der knallen Sonne geschwitzt wie im Sommer, zumindest einen Flug hinbekommen und alles andere als Langeweile gehabt.
Von daher hat sich der Tripp trotzdem gelohnt. Auch wenn das schon eine ziemliche Fahrerei ist.