Sehr schöne, kleine Abendflüge in neuem Gelände

Die letzten Tage ist recht oft gutes Flugwetter gewesen und ich hatte Zeit (oder besser – ich habe mir die Zeit genommen). So kam ich in den letzten 5 Tagen 3x in die Luft.


Das Spannende war, dass ich endlich mal wieder aus meinen gewohnten Wegen ausgebrochen bin und für mich neue Gelände ausprobiert habe. Nach Staudernheim am Samstag (was zwar nicht total neu für mich war, aber nur 1x oder 2x vor zig Jahren beflogen) war heute Schleppen auf einem wirklich vollkommen neuen Gelände angesagt. Den kleinen Flugplatz im Goldenen Grund kenne ich zwar vom Vorbeifahren seit Ewigkeiten, aber da wurde nach meinem Wissen über Jahre nicht mehr mit Gleitschirm geschleppt.

Aber seit dem Jahr wird das Gleitschirmfliegen da reaktiviert. Noch auf kleiner Flamme und eher im kleinen Kreis, aber offiziell. Als ich heute die Einladung bekommen habe, mir das mal am Abend anzusehen, habe ich das sehr gerne angenommen. Zumal die Gegend da sehr schön ist und meine Urgroßeltern zum Teil aus der Ecke kamen, habe ich immer noch einen Bezug dahin. Außerdem ist es immer gut, wenn die möglichen Fluggebiete breit gestreut sind.

Kurz vor 18:00 Uhr war ich am Platz. Wir waren nur 4 Leute, aber die beiden, die das da organisieren, haben die Sache im Griff. Leider hat die Technik etwas Schwierigkeiten gemacht (Schleppmopped ging kaputt, Winde hatte erst Überwurf und dann Seilriss) und der Start der Sache war etwas zäh. Aber das wurde alles in Griff bekommen.

Die zwei Abendflüge haben sowieso entschädigt. Zwar nicht sonderlich lange (was um die Uhrzeit klar war), aber traumhaft schön in den Sonnenuntergang rein. Wenn es geht, würde ich da gerne häufiger fliegen.

Vereinsfest des GVNG 2017 in Staudernheim

Eigentlich meide ich Fliegerfeste meist. In der Regel ist es mir da zu voll. Aber an dem Wochenende war nicht nur das Fliegerfest in Staudernheim beim GVNG, sondern auch in Lasserg. Da dachte ich mir, dass es sich etwas verteilt.

Zumdem wollte ich unbedingt mal wieder an den Hang in Staudernheim. Ich bin da erst 1x oder 2x geflogen und das ist schon viele Jahre her. Muss im letzten Jahrzehnt gewesen sein.

Die letzten Wochen bin ich mit der Familie schon beim Weg zum Draisinenfahren an dem Hang vorbeigekommen. Und schon da hatte ich mir vorgenommen, endlich mal wieder hinzugehen. Das Fliegerfest war der Anlass mich aufzuraffen.

Gegen 13:30 Uhr war ich am Hang. Aber es war fast windstill. Ein Tandem war gerade gestartet und mit Mühe zu zum Landeplatz abgeglitten.

Aber ich wollte auf jeden Fall mindestens einen Abgleiter machen. Nach den Wetterprognosen sollte ein Maximum gegen 13:00 – 14:00 Uhr kommen, aber dann der Wind auch von Südwest auf West drehen, was für den Hang nicht wirklich gut ist.

Ich habe mich deshalb als einer der ersten Einzelflieger rausgehauen und auch nicht viel mehr als einen etwas verlängerten Abgleiter hinbekommen. Aber immerhin in der Luft gewesen und dann auch noch von einem Fliegerkollegen wieder mit dem Auto nach oben mitgenommen worden. Also zumindest kein Reinfall.

Kaum oben angekommen hat aber der Wind recht kräftig aufgefrischt und ich habe gesehen, dass die ersten Piloten sich halten konnten und einzelne sogar aufgedreht haben.

Ich habe mich sofort wieder fertig gemacht und rausgehauen. Und das hat sich gelohnt. Ging wirklich gut mit soaren. Wirklich gute Phase erwischt.

Wobei ich leider recht bald gemerkt habe, dass ich den Hang nicht wirklich kenne. Ich hab mich zwar eine Weile gehalten, bin dann aber an der westlichen Kante zu weit rausgeflogen. Das war es dann – ich konnte mich nicht wieder hochschaffen und musste am Landeplatz einlanden.

Allerdings hatte ich in der Luft auch schon gemerkt, dass der Wind böig wurde. Direkt nach mir sind alle Piloten eingelandet, wobei ein Pilot sogar versucht hat abzuspiralen und nicht runter kam. Erst nach einer ganzen Weile konnte er mit angelegten Ohren landen.

Über uns stand auch eine ziemlich dunkle Wolke, die wohl gewaltig gezogen hatte. Und am Startplatz sind in der Zeit, wo ich in der Luft bzw. am Landen war starke Böen durchgezogen.

Leider musste ich nach dem zweiten Flug hochlaufen (wobei das auch nicht wirklich schlimm ist) und als ich wieder oben war, hatten wir Rückenwind.

Ich hatte aber einem schönen Flug erwischt und war damit zufrieden. Zumal ich gestern schon an der Winde geflogen war. Deshalb wollte ich bessere Phasen nicht abwarten (zumal m.E. die Aussichten nicht die bestern waren).

Also meinen Kram gepackt und gegen 16:00 Uhr wieder heim. Auf der Rückfahrt war die Straße an vielen Stellen nass und bei Ingelheim und auch rund um Mainz hat es sogar recht kräftig geregnet.

Vierflug

Die Woche war ich schon 2x in der Luft. Sogar ziemlich hoch. Allerdings in der Stahlröhre mit Flügeln dran. Ich war beruflich wieder einmal in Graz und da fliege ich ob der recht großen Entfernung halt immer mit dem Flugzeug hin. Aber heute war echtes Fliegen dran. In Laufenselden an der Winde.

So gegen 13:45 Uhr war ich da. Die ersten beiden Schlepps sind gerade gelaufen, aber dannach wollte das Quad zum Rückholen der Seile erstmal nicht mehr. Hat eine ganze Weile gedauert, bis die Kiste wieder gefahren ist.

Ich kam heute über den Nachmittag auf 4 Flüge. Allerdings war der 1. Flug megakurz. Durchgängig nur Saufen ab dem Ausklinken. Auch der 2. Flug war mau, Nummer 3 ging und erst Nummer 4 war dann halbwegs zufriedenstellend. Anyway – Start und Landung geübt und ein bisschen Airtime erarbeitet.

Gegen 17:30 Uhr mussten wir ziemlich zügig abbrechen, denn es kam ein Gewitter herangezogen. Wir hatten schon den Nachmittag über 2 ganz leichte Schauer und die Verdunklung war schon ab 17:00 Uhr zu sehen. Aber gegen 17:30 Uhr hatte man dann auch gemerkt, dass man besser die Flügel einklappen sollte. 17:45 Uhr war die Geschichte dann da und auf der Rückfahrt hat es auch heftig geregnet.

Endlich mal wieder Hanglage

Ich fliege definitiv lieber am Hang als an der Winde. Aber die letzte Zeit kam ich kaum dazu. Zwar hatte ich mehrere Windentage und das war auch schön. Aber ..das Soaren am Hang ging mir ein paar Wochen schon ab.

Heute war es aber wieder soweit. SO-Wind, Sonne und Zeit. Klarer Fall für Eschbach. Gegen 12:00 Uhr bin ich da als 2. Flieger am Hang angekommen und schon vom Auto habe ich den Schirm über den Bäumen gesehen.

Die Prognosen hatten zwar nur schwachen Wind vorhergesagt, aber am Hang sah es ganz anders aus. Teils gab es über den Tag sogar sehr kräftigen Wind und vor allen Dingen war es thermisch. Damit wurde es heute ein recht sportliches Fliegen. Ich musste aber dennoch meist ziemlich kämpfen, da ich bei dem Hang nicht wirklich dicht an die Bäume fliegen möchte und mich auch möglichst nicht zu dicht über den Büschen aufhalte (aus guten Grund – s.u.).

Es ging aber bis zum Abend eigentlich immer zu fliegen. Und da es ein normaler Werktag war, war es auch nicht wirklich voll. Zwar gut besucht, aber es gab meist halbwegs Platz an der Kante.

Gegen 18:30 Uhr war ich ziemlich fertig und hab eingepackt. Dummer Weise ist genau in dem Moment als ich den Packsack aufsetzen und gehen wollte ein Flieger in die Büsche geflogen. Da geht Helfen natürlich vor, zumal wir nur noch 5 Flieger vor Ort waren. Dem Flieger ist nix passiert, aber es hat bis fast 20:00 Uhr gedauert, bis wir den Schirm geborgen hatten. Der Schirm lag wirklich blöd im Gestrüb drin.

Es ist immer ein „Spaß“ da im Gebüsch mit den ganz Dornen herumzuklettern – ich will nicht wissen, wie oft ich da schon Fliegerkollegen rausgeholt habe. Und ich hatte auch schon das Vergnügen einer Baumlandung da – mit Feuerwerkeinsatz :-[.
Das Blödeste war aber, dass ich zu der Zeit schon fast dehydriert war und kein Wasser mehr hatte. Als ich dann am Auto ankam, war ich verdammt fertig.

Startrichtung Nummer 4

Ich war schon recht oft bei der Schleppgemeinschaft Rheinhessen, aber die Richtung von Flonheim auf die Windräder zu hatte ich bisher noch nicht. Das ist die 4. Möglichkeit und alle anderen 3 hatte ich schon mal gehabt.

Irgendwie ist die Richtung recht unruhig, weil das Schleppfahrzeug einen ziemlich welligen Weg fährt. Zumindest hat es bei meinen beiden Flügen heute ziemlich am Seil gewackelt.

Die Flüge waren mittelmäßig. Aber ich war heute sowieso ziemlich müde, da ich die letzten beiden Abende Auftritte mit meiner Band hatte und überhaupt im Moment viel los ist. Das habe ich nicht ganz so locker weggesteckt, wie mir scheint. Vielleicht mal wieder einen ganz normalen Arbeittags einschieben, um mich zu erholen? 😉

Sixpack

Jetzt war ich doch einige Zeit nicht mehr in der Luft. Viel Arbeit, schlechte Bedingungen und dann auch noch Urlaub ohne Schirm (obwohl ich in den Alpen war – aber bei mir vertragen sich Familienurlaub und Fliegen gehen einfach nicht). Heute hat es aber mal wieder gepasst mit Schleppen. Ich war so gegen 13:45 Uhr in Laufenselden und da sind gerade die ersten beiden Schlepps gelaufen.

Mein erster Flug war auch gleich richtig gut. Sicher einer der längeren für den Platz überhaupt. Konnte zwar nicht wirklich Höhe machen, aber mich eine ganze Weile mit leichtem Steigen und Nullschiebern in der Luft halten.

Leider konnte ich aber in der Folge so einen Flug nicht wiederholen. Die nachfolgenden Flüge waren eher ein kurzes Vergnügen. Aber nicht nur bei mir – es gab vielleicht noch 2 oder 3 weitere Flüge von anderen Piloten, die auf dem Niveau von meinem ersten Flug waren. Der Rest waren – wie oft in Laufenselden – nur  verlängerte Abgleiter.

Da wir aber mit 6 Piloten eine ziemlich perfekte Anzahl hatten und der Schleppbetrieb geflutscht ist, kam ich auf 6 Schlepps und damit insgesamt doch recht lange Zeit in die Luft. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das letzte Mal soviele Schlepps an einem Flugtag gemacht habe. Dabei war ich noch nicht einmal der Pilot mit den meisten Flügen. Ein Pilot kam sogar auf 10 Schlepps.

Nicht zuletzt weil die Bedingungen heute wirklich sehr angenehm waren, kam also ein recht schöner und ergiebiger Flugtag raus. Das muss auch wohl wieder eine Weile reichen, denn die Wetterprognosen sind für die nächsten Tage mau. Obwohl morgen für Wallertheim Schleppen angesetzt ist – aber ich glaube nicht, dass das Wetter das zulassen wird.

Laurfenselden 2017 – das war heute der Start der dortigen Windensaison

Tja, da haben wir heute endlich die Windensaison 2017 in Laufenselden eröffnet. Nachdem das halbe Jahr schon durch ist, schien es für heute endlich mal zu passen. Gute Wetterprognosen, Windenfahrer fit und 10 Anmeldungen auf der Doodle-Liste (1 Windenfahrer und 9 Flieger). Bis heute morgen hatte sich die Zahl der angemeldeten Personen dann auf 6 Flieger und 1 Windenfahrer reduziert, aber kein Problem.

Nur vor Ort waren wir dann nur 2 Piloten und 1 Windenfahrer. Und dafür ist dann der Aufwand schon zu groß. Gut – letztendlich kamen noch 2 Piloten kurz vorbei, ohne zu fliegen, und ein weiterer Pilot kam später. Aber irgendwo beisst sich die Katze in den Schwanz, wenn man einerseits unzufrieden ist, dass nicht mehr geschleppt wird, und andererseits dann nicht genug Leute da sind, obwohl angemeldet. Wobei ich durchaus verstehen kann, dass man es heute erst gar nicht probieren wollte. Denn die guten Voraussagen im Laufe der Woche hatten sich bis heute relativiert.

Alle Prognosen hatten heute morgen Westwind mit etwa 8 Knoten vorausgesagt. Das ist am Seil sportlich und für die Bahn auch nicht ganz perfekt von der Richtung – aber machbar. Dummerweise haben manche Prognosen Böen von bis zu 20 Knoten vorhergesagt, während andere Vorhersagen bei 12 Konten blieben. Letzteres wäre im Rahmen geblieben. Leider hatten die pessimistischeren Prognosen Recht und zudem kamen die Böen oft auch noch aus NW und damit quer zur Bahn.

Da wir wie gesagt bis etwa 15:30 Uhr nur zwei Flieger waren, habe ich irgendwann den Testdummy gemacht. Ich wollte einfach mal sehen, wie die Bedingungen über den Bäumen sind (unten war es einfach unangenehm böig) und habe mich bei ersten Flug bewusst nur auf vielleicht 50 – 60 Meter hochziehen lassen und dann ausgeklinkt. Da hatte ich wohl eine gute Phase erwischt, denn im Grunde hätte ich den Flug problemlos ausfliegen können. Mein zweiter Dummyflug, um die Bedingungen zu verifizieren, war dann aber unangenehmer. Es hat ziemlich von der Seite reingehauen und ich habe auch dieses Mal früh ausgeklinkt – aber diese Mal, weil die Bedingungen mir gar nicht koscher waren.

Einige Zeit später hat der 2. Flieger auch zwei Flüge gemacht, wobei die Bedinungen bei ihm besser waren. Aber auch er meinte, dass das Fliegen heute keinen richtigen Spass gemacht und er nur ohne Vorwärtsfahrt quer zur Startbahn gestanden hätte. Kurz vor 17:00 Uhr schien es sich dann zu beruhigen und der dritte Pilot hatte einen unruhigen, aber gar nicht so üblen Flug. Mein folgender Start ist wieder in eine schlechtere Phase erfolgt und auch dabei habe ich mich nicht bis zum Ende der Strecke ziehen lassen. Auf halber Schleppstrecke kam der Wind wieder so blöd von der Seite, dass es keinen Spass gemacht hat.
Alles in allem zwar endlich die Saisoneröffnung durchgezogen und Starten, Landen und Fliegen bei anspruchsvolleren Bedingungen geübt. Aber in Zukunft wünsche ich mir wieder bessere Bedingungen.

Der Hang in Eschbach ist geflogen und kaum jemand war da

Von 12:00 Uhr bis ca 16:00 Uhr war ich heute in Eschbach am Hang. Nachdem das Wochenende der Familie geschuldet ohne Airtime geblieben ist, wollte ich heute bei den super Prognosen nicht beiseite stehen. Aber seltsamer Weise waren wir über den Nachmittag nur 6 Flieger. Schon klar, dass es ein normaler Werktag war. Aber sonst ist es bei solchen Voraussagen auch an Werktagen voll am Hang. Wobei der Wind recht schwach vorhergesagt war. Aber bei über 30 Grad und wolkenlosem Himmel war ich mir sicher, dass über die Mittagszeit thermisch was geht.

Das war auch der Fall. Wobei richtig hoch ging es nicht und Wegfliegen war selbst für die Cracks heute nicht angesagt. Aber vor der Kante und über den Bäumen hat es die ganze Zeit eigentlich gut getragen und die Fliegerei hat heute ziemlich Laune gemacht.

„Eigentlich“ insofern, dass ich meine beste Flugzeit hatte als die anderen Fliegern alle gerade Pause gemacht hatten. Aber diese für mich heute beste Phase hat sich schlagartig in eine Ostströmung umgedreht. Ich hatte keine Probleme, aber ein Flieger ist genau in diese Phase hinein gestartet und in den Bäumen abgeschmiert. Nach einer guten 3/4 Stunde hatten wir ihn samt Schirm erst wieder raus. Dem Flieger ist glücklicher Weise nichts passiert, aber der Schirm hatte was abgekommen.

Gar nicht schlecht für so spontan

Ich hatte es überhaupt nicht auf dem Schirm, dass heute Nordwind angesagt war. Nur mehr oder weniger zufällig habe ich heute morgen auf WhatsApp mitbekommen, dass ein paar Flieger an den MFK wollten. Ich hab deshalb spontan meinen Tag umgeplant und Arbeit Arbeit sein lassen.

Gegen 15:15 Uhr war ich am Hang. Allerdings war der Wind da noch recht schwach und es hat nicht wirklich getragen.

Bis ca. 16:45 Uhr war ich alleine am Hang, aber mit den ersten anderen Fliegern kamen dann auch die guten Bedingungen. Bis etwa 18:30 Uhr ging es teils gar nicht schlecht. Zwar wirklich keine Top-Bedinungen, aber es hat ganz gut gehoben und ein bisschen Halten war permanent drin.

19:00 Uhr ist der Wind leider eingeschlafen und wir sind abgedüst. Der Flugtag war durchaus ok.

Ereignisreicher Flugtag

Mit über 30 Grad und schwachem Südost, der über den Mittag auf Süd drehen sollte, waren die Prognosen für Eschbach heute eigentlich nicht so gut. Außerdem meide ich den Hang an Wochenenden meist, weil sehr oft zu voll. Ich hatte mich deshalb zum Schleppen in Wallertheim angemeldet, aber das ist leider nicht zustande gekommen. Von daher hatte ich den Flugtag heute morgen eigentlich schon gestrichen.

Aber dann habe ich um 10:00 Uhr in der Webcam Schirme über den Bäumen gesehen. Also bin ich doch los. Die Anreise selbst war schon ereignisreich. Erst Baustelle auf der A3, dann Unfall auf der 455 bei Altweilnau mit Umleitung über Neuweilnau, um dann in Usingen in eine Vollsperrung wegen irgendeinem Fest zu geraten. Aber da wollte ich sowieso links durch das Wohngebiet abkürzen – war nur wegen viel Traffic ob des Fests etwas mühselig. Wie ich später mitbekommen habe, war auch die Strecke über die Saalburg zu, die ich ursprünglich fahren wollte. Als ich dann auf meinem üblichen Waldparkplatz angekommen war, habe ich in der WhatsApp-Gruppe gelesen, dass die Landewiese frisch gemäht und deshalb gesperrt wäre. Ganz toll – viel zu spät mitbekommen – sonst wäre ich vermutlich nicht gefahren. Aber natürlich dennoch an den Hang vor gelaufen. Zumal ich aus dem Auto schon Schirme in der Luft gesehen hatte. Also musste Fliegen an sich doch gehen.

Vor Ort war es ungewöhnlich leer für ein Wochenende, was sicher mit dem mauen Prognosen als auch der Sperrung der Landewiese zusammengehangen hat. Der Wind stand sogar halbwegs brauchbar an. Es gab aber die klare Ansage oben oder seitlich der Landewiese einzulanden. Nur bin ich dann noch defensiver wie sonst geflogen, um bloß nicht auf der gesperrten Wiese runter zu müssen. Das hat leider bei einigen Flügen, die ich unter normalen Umständen ausgereizt hätte, wieder zu einer früheren Landung geführt. Ich kam zwar gut ein halbes Duzend Mal knapp über die Bäume, aber nicht so deutlich, dass ich mehr daraus gemacht habe.

Allerdings hatte ich auch bei 2 bis 3 etwas späteren Flügen doch noch Glück und die gingen ganz gut. Besonders ein Flug gegen 13:00 Uhr war erste Sahne. Dafür alleine hat sich der Tag schon gelohnt. Man konnte bei dem Flug wieder die perfekten Bedingungen am Getreide sehen, das sich wie Wellen bewegt hat. Wenn das der Fall ist, steht der Wind meist laminar und schön kräftig an.

Da heute nur erfahrene Flieger geflogen sind, ist die Landewiese auch nicht betreten worden. Bis auf 1x, wo ein eigentlich sehr guter Flieger mitten drin runtergekommen ist. Und das hat der Bauer mitbekommen. Er kam gegen 14:00 Uhr angefahren und hat deshalb Stress gemacht. Wir konnten uns halbwegs gütlich mit ihm einigen, aber danach war bei uns ein bisschen die Luft raus. Zudem sollte der Wind immer mehr auf Süd drehen. Ich hab zusammengepackt, obwohl bei meinem Abmarsch ein paar Flieger wieder über die Bäume gekommen sind. Aber schon vom Auto aus habe ich gesehen, dass die Herrlichkeit wieder vorbei war und was ich danach auf der Webcam und der Wetterstation mitbekommen habe, war die Sache dann wirklich mau geworden. War also eine gute Entscheidung nach Hause zu gehen und den Grill anzuschmeißen.