Tja, da haben wir heute endlich die Windensaison 2017 in Laufenselden eröffnet. Nachdem das halbe Jahr schon durch ist, schien es für heute endlich mal zu passen. Gute Wetterprognosen, Windenfahrer fit und 10 Anmeldungen auf der Doodle-Liste (1 Windenfahrer und 9 Flieger). Bis heute morgen hatte sich die Zahl der angemeldeten Personen dann auf 6 Flieger und 1 Windenfahrer reduziert, aber kein Problem.
Nur vor Ort waren wir dann nur 2 Piloten und 1 Windenfahrer. Und dafür ist dann der Aufwand schon zu groß. Gut – letztendlich kamen noch 2 Piloten kurz vorbei, ohne zu fliegen, und ein weiterer Pilot kam später. Aber irgendwo beisst sich die Katze in den Schwanz, wenn man einerseits unzufrieden ist, dass nicht mehr geschleppt wird, und andererseits dann nicht genug Leute da sind, obwohl angemeldet. Wobei ich durchaus verstehen kann, dass man es heute erst gar nicht probieren wollte. Denn die guten Voraussagen im Laufe der Woche hatten sich bis heute relativiert.
Alle Prognosen hatten heute morgen Westwind mit etwa 8 Knoten vorausgesagt. Das ist am Seil sportlich und für die Bahn auch nicht ganz perfekt von der Richtung – aber machbar. Dummerweise haben manche Prognosen Böen von bis zu 20 Knoten vorhergesagt, während andere Vorhersagen bei 12 Konten blieben. Letzteres wäre im Rahmen geblieben. Leider hatten die pessimistischeren Prognosen Recht und zudem kamen die Böen oft auch noch aus NW und damit quer zur Bahn.
Da wir wie gesagt bis etwa 15:30 Uhr nur zwei Flieger waren, habe ich irgendwann den Testdummy gemacht. Ich wollte einfach mal sehen, wie die Bedingungen über den Bäumen sind (unten war es einfach unangenehm böig) und habe mich bei ersten Flug bewusst nur auf vielleicht 50 – 60 Meter hochziehen lassen und dann ausgeklinkt. Da hatte ich wohl eine gute Phase erwischt, denn im Grunde hätte ich den Flug problemlos ausfliegen können. Mein zweiter Dummyflug, um die Bedingungen zu verifizieren, war dann aber unangenehmer. Es hat ziemlich von der Seite reingehauen und ich habe auch dieses Mal früh ausgeklinkt – aber diese Mal, weil die Bedingungen mir gar nicht koscher waren.
Einige Zeit später hat der 2. Flieger auch zwei Flüge gemacht, wobei die Bedinungen bei ihm besser waren. Aber auch er meinte, dass das Fliegen heute keinen richtigen Spass gemacht und er nur ohne Vorwärtsfahrt quer zur Startbahn gestanden hätte. Kurz vor 17:00 Uhr schien es sich dann zu beruhigen und der dritte Pilot hatte einen unruhigen, aber gar nicht so üblen Flug. Mein folgender Start ist wieder in eine schlechtere Phase erfolgt und auch dabei habe ich mich nicht bis zum Ende der Strecke ziehen lassen. Auf halber Schleppstrecke kam der Wind wieder so blöd von der Seite, dass es keinen Spass gemacht hat.
Alles in allem zwar endlich die Saisoneröffnung durchgezogen und Starten, Landen und Fliegen bei anspruchsvolleren Bedingungen geübt. Aber in Zukunft wünsche ich mir wieder bessere Bedingungen.