Spielen im goldenen Grund

Die ganze Woche gab es super Flugbedingungen und ich musste jeden Tag Schulung halten :-(. Nur am Freitag war die Schulung etwas früher Schluss und es hätte mit Schleppen in Laufenselden noch geklappt. Leider wurde das aber am Vormittag bereits abgesagt, da es geregnet hatte – obwohl das Regenradar für den Nachmittag keine Wolken mehr prophezeit hatte und es ab 15:00 Uhr dann klasse Schleppbedingungen gegeben hatte.
Von daher war die ganze Woche für mich flugtechnisch daneben und morgen muss ich auch noch mit meinen Kidds weg.

Also blieb nur der heutige Samstag, um überhaupt was mit dem Schirm machen zu können. Leider hat es auch heute am Morgen geregnet und die Bedingungen sahen nicht richtig gut aus. Also war heute eine „große Lösung“ nicht drin.
Aber mein Gleitschirmverein hat in Esch einen Hang, an dem ich bisher noch nie gewesen war. Den wollten wir uns ansehen.
So kurz nach 14:00 Uhr waren wir zu 3. am Sartplatz angekommen. Ganz spannender kleiner Hang, bei dem man über Büsche hinweg starten muss. Wenn man den Start über einen Point-of-no-return begonnen hat, muss man da auch auf jeden Fall raus, sonst hängt man im Gebüsch. Vor allen Dingen muss man dann über die Bäume und Strasse bis zum Landeplatz fliegen – nicht ganz unkritisch. Da heute neben dem Landeplatz Pferde standen und der Wind etwas bockig war, sind wir nicht gestartet. Ist auch etwas blöd mit wieder zum Startplatz zurückkommen.
Stattdessen sind wir weiter auf eine kleine Wiese im Goldenen Grund in der Nähe von Erbach. Da meine Familie väterlicherseits von da irgendwann einmal gekommen ist kann es durchaus sein, dass die Äcker  sogar von einem Ur-Ur-Ur-Vorfahren mal bewirtschaftet wurden ;-). Eine Art Back-to-the-roots also.

Die Wiese selbst ist ziemlich flach, aber wenn der Wind darauf steht, soll man sich sogar halten können. Leider kam der Wind heute etwas seitlich und nicht ganz optimal, so dass es bei Spielereien geblieben ist.

Aber es hat dennoch ziemlich Spass gemacht. Immer wieder schöne Sonne und wir haben beim Starten mehfach mit einem Handschlepp mit einem 12 – 15-Meterseil etwas nachgeholfen.
Damit haben wir erstmal zumindest gut 15 Meter mehr an Höhe gewonnen. Wir sollten öfter Handschlepps nutzen – macht Spass und bringt echt was.
Ansonsten konnte man über den Nachmittig ein bisschen hüpfen, wenn eine Ablösung durchging. Alles in Allem kein wirklichen Fliegen, aber wie gesagt ein wirlich netter Nachmittag. Ich hoffe aber dennoch, dass demnächst mal wieder richtiges  Fliegen möglich ist.

Wieder die Frage ob Winde oder Hang?

Heute wurde ich Obernhain geschleppt, aber nach den Erfahrungen von gestern schienen mir die Bedingungen zu heftig für die Winde. Ich bin gegen 14:00 Uhr deshalb wieder am MFK gewesen. Aber heute war der Wind deutlich schwächer und viel laminarer als gestern. Dafür konnte man sich nur eingeschränkt heute halten. Einige verlängerte Abgleiter mit ein paar Kurven – mehr war bei mir heute nicht drin.

Gegen 16:00 Uhr ist der Wind dann komplett eingeschlafen und da ich am Abend noch einen Termin hatte, bin ich 16:30 Uhr weg. Vielleicht hatten die Anderen noch Glück und der Wind ist wieder aufgefrischt.

Mal wieder MFK

Seit heute steht für einige Tage Nordwind an. Wir hatten uns von dem heutigen Tag eine Menge versprochen, aber schon am Morgen war der Wind ziemlich kräftig. Daher haben wir ewig diskutiert, ob wir zum MFK gehen. Die Sache schiem mir schon erledigt als wir uns um 14:45 Uhr doch zu einem Versuch entschlossen haben. Kurz vor 16:00 Uhr waren wir am Hang. Der Wind kam etwas zuviel von West und war in der Tat kräftig. Aber nach und nach kam ich auf ein paar Flüge und insbesondere unten an der Kante konnte ich schön soaren.

Dann wurde der Wind mal wieder zu stark, um danach ein paar recht gute und hohe Flüge zu erlauben. Und dann wurde es wieder zu stark. Ein ziemliches Hin-und-Her heute zwischen fliegbar und zu heftig. Aber es kam doch bis 20:30 Uhr einige Airtime zusammen.

Winde oder Hang?

Das war heute die Frage. Bei den Gleitschirmfreunden Taunusstein war in Laufenselden Schleppen angesetzt. Aber die Prognosen sahen nach Ost bis teils SO aus. Zudem sollte der Wind in Böen recht kräftig werden. Die Bahn ist nach NO ausgerichtet und von daher war ich nicht ganz überzeugt, dass das eine gute Wahl heute wäre. Zudem sollte es um 14:00 Uhr erst beginnen und ich hatte nur bis 16:00 Uhr Zeit. Dann musste ich meine Kidds aus ihrem Handballtraningslager in Eppstein abholen.

Die Alternative heute war der Hang in Eschbach. Zwar sollte dafür der Wind im Grunde zu weit aus Ost kommen, aber erste Statusmeldungen vom Hang per WhatsApp waren nicht schlecht. Und da ich dort schon gegen 13:00 Uhr sein konnte, hatte ich einfach etwas mehr Zeit und Ruhe bis zum Abholen der Kidds.
Also ist die Entscheidung heute für den Hang gefallen und ich bin nach Eschbach. Von unterwegs habe ich noch geklärt, ob doch was in Laufenselden mit Schleppen ging, aber da war der Wind in der Tat quer gekommen und zu heftig. Wurde also abgesagt und meine Wahl hat von daher schon gepasst. Hinterher habe ich noch mitbekommen, dass zudem Schleppbetrieb mit Segelflugzeugen da angesetzt war und wir deshalb sowieso noch weitere Probleme bekommen hätten.
In Eschbach kam der Wind in der Tat meist zu weit von links. Was mich heute gar nicht gestört hat, denn die Ablösungen haben wunderbar noch oben gezogen. Für mich waren die Bedingungen perfekt, wenngleich die Profies nicht aufdrehen und wegfliegen konnten und die Anfänger überfordert waren.
Aber soaren auf der Kante ging richtig gut heute :-). Dumm war nur, dass der „Dolle Bauer“ mal wieder richtig Stress gemacht hat. Er hat einen Flieger am Hang entdeckt, mit dem er wohl eine Intimfeindschaft pflegt. Daraufhin hat der die Polizei geholt! Das muss man sich mal vorstellen. Die kam an und wusste auch nicht, was sie bei uns sollte. Der Bauer hat gut getan, dass er mir nicht zufällig vor die Faust gelaufen ist. Dem sein permanentes grundloses Geätze nervt einfach nur.
Aber er hat es nicht geschafft mir den Tag zu verderben, denn die Fliegerei war heute für mich einfach zu gut.

Insgesamt war Eschbach heute für mich eine richtig gute Wahl gewesen. Zumal es nicht zu voll für den Hang war, wie sonst oft. Hat – bis auf den Stress mit dem Krawallbauern – richtig Spass gemacht 🙂

Stramme Sache

Nachdem es gestern so nett in Reichenbach war, ich mir seit ein paar Tagen (endlich) meine Arbeitszeiten wieder frei einteilen kann und das Wetter richtig schön aussah, bin ich gegen 13:00 uhr auch heute nochmal in Reichenbach am Hang gewesen. Als ich kam, stand der Wind genau auf den Hang. Und das auch recht knackig. Leider hat der Wind dann – obwohl keine der Prognosen das vorausgesagt hat – über den Nachmittag ziemlich Richtung Ost gedreht. Wobei viel Luftbewegung thermisch bedingt war und phasenweise der Wind auch immer wieder gut auf dem Hang stand. Aber eben wirklich stramm und mit ziemlichen Thermikböen. Mit dem Vorteil, dass es heute sogar an dem Hang teils richtig zu fliegen ging. Aber obwohl ich mich dabei auch oft um einiges besser als gestern in der Luft halten konnte, hat mir die Spielerei gestern mehr Spass gemacht. Das war heute zwar noch zu beherschen, aber nicht weit vor Bedingungen, bei den ich die Segel streiche. Um 15:45 Uhr hab ich eingepackt.

Bubble-Phasen

In der Programmierung (insbesondere der Web-Programmierung) gibt es die sogenannte Bubble-Phase. Da wird durch irgendein Ereignis wie ein Anwenderklick auf die Webseite ein Event-Objekt erzeugt und das blubbert dann wie eine Blase durch den Objektbaum der ineinander verschachtelte Objekte oben –  wen das wirklich interessiert, der kann das in meinem neuesten Buch zu JavaScript, ISBN: 978-3-446-43942-9 nachlesen ;-).

Aber eigentlich geht es hier in dem Blog ja um Gleitschirmfliegerei. Und die beruht gelegentlich darauf, dass man eben Thermikblasen richtig erwischt und damit Aufzug fährt.

Heute war in Reichenbach so ein Tag, bei dem man die Ablösung richtig erwischen musste, um gut in die Luft zu kommen. Der Wind war meist nur schwach und hatte meist viel Westtendenz, aber wenn man auf so einer Thermikblase reiten konnte, ging es heute immer wieder schön nach oben. Ich war so kurz vor 12:00 Uhr am Hang und hab über den Nachmittag heute ein sehr glückliches Händchen mit den Ablösungen gehabt. Hat richtig Spass gemacht, da die Blasen zwar teils recht kräftig, aber – jahreszeitenbedingt – noch lange nicht bockig und unkontrollierbar waren. Im Gegenteil – ich fand das heute in der Luft richtig gut. Nicht langweilig, aber auch nicht zu sportlich. Um 17:00 Uhr haben wir dann zusammengepackt, da der Wind immer mehr auf West gegangen und die Thermik vorbei war.

Saisoneröffnung in Laufenselden

Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir bei den GFT die Windensaison schon einmal so früh im Jahr eröffnet haben wie dieses Jahr. Wobei da sogar schon letzten Freitag ein Schleppen in Laufenselden stattgefunden hatte, bei dem mir die Bedingungen über den Nachmittag aber zu heftig erschienen und ich nicht hin bin.

Die ganze Geschichte beruht sowieso auf einer Kooperation von einem Windenkurs bei einer Flugschule und unserem Verein, bei dem am Vormittag nur die Kursteilnehmer fliegen und ab Nachmittag dann jeweils die Freiflieger sich in den Schleppbetrieb einklinken dürfen. Schon Ende letzten Jahres hat der Kurs begonnen und da bin ich an einem total nebligen Samstag schon mal mitgeflogen. Da wohl die meisten Teilnehmer des Kurses noch nicht alle Flüge damals zusammen bekommen hatten, ging das letzten und diesen Freitag weiter.
Heute war ich dann so kurz nach 13:00 Uhr vor Ort. Kurz vorher war der Keilriemen der Winde gerissen, aber als ich ankam, lief der Schleppbetrieb wieder rund.

So richtig gut waren die Bedingungen heute nicht, denn durch den Sahara-Staub in den oberen Luftschichten und leichte Schleierwolken kam die Sonne die meiste Zeit nicht so richtig durch. Von daher gab es keine wirklich gute Thermik. Aber unglaublich warm war es für Anfang April dennoch.
Insgesamt kam ich auf drei Flüge, wobei ich mich nur beim ersten Flug eine Weile halten konnte. Der zweite Flug war nur ein Abgleiter und beim dritten Flug bin ich zwar direkt aus dem Stand wie ein Sektkorken mit einer heftigen Ablösung hochgeschossen, um dann aber kaum noch viel mehr Höhe auf dem Rest der Schleppstrecke zu machen.
Überhaupt haben wir wegen den Kursteilnehmern auch gar nicht die gesamte Länge der Startbahn ausgenutzt (die wollen lieber kurze Flüge, aber dafür viele Starts machen) und damit einiges an Ausklinkhöhe gegenüber dem normalen Schleppen auf dem Gelände verloren.
War dennoch ein netter Nachmittag.

Anstrengend

Ich war heute von etwa 10:45 Uhr bis 17:00 Uhr in Eschbach und hab über den Tag auch einige Airtime gesammelt. Dennoch war der Tag heute nicht so entspannend wie sonst. Die Fliegerei fand ich ziemlich anstrengend, weil die Bedingungen alles andere als laminar waren. Zum Einen kam der Wind oft mit etwas zuviel Osteinschlag, dann war er zu schwach um dann unmittelbar mit heftigen Böen sich zurückzumelden.

Als der Wind gegen 12:00 Uhr perfekt auf den Hang stand und wir ziemlich gut geflogen sind, konnten 2 Flieger sogar aufdrehen und auf Strecke gehen. Aber am Hang ging es bei mir dann kaum noch vorwärts und ich bin da erstmal landen gegangen. Mit eigentlich allen anderen auch, denn selbst 2er-Schirme sind in der Zeit rückwärts geflogen.

Nachdem die Starkwindphase vorüber war, ging es über den restlichen Nachmittag in guten Phasen immer wieder so einigermaßen brauchbar. Aber obwohl es für einen Wochenendtag gar nicht mal so voll war, war das Aufwindband rechts vor den Bäumen bei mehr als 2 Schirmen meist zu eng für entspanntes Fliegen. Ich bin dem Gedränge meist nach links ausgewichen, dort aber eher selten lange in der Luft geblieben. Alles in allem war das heute durch die oft sportlichen Bedingungen und die Verkehrsdichte im Aufwindband nicht gerade so schön wie sonst, fand ich. Bin schon zufriedener vom Hang heimgekommen.

Das dritte Mal…

die Woche habe ich es zum Fliegen geschafft. Ich bin im Moment in der glücklichen Situation, dass ich meine Arbeit frei einteilen und damit recht gut unter der Woche fliegen gehen kann. Die Wochenenden sind eher das Problem, denn da fordern auch andere Sportarten und vor allen Dingen die Familie ihre Zeit.

Nun war gester und heute SO-Wind angesagt und das ist ein Fall für Eschbach. Gestern hätte ich frühsten erst gegen 14:00 Uhr am Hang sein können (musste vorher Sohnemännchen zum Handball fahren) und da habe ich es gelassen. Es sah auch in den Prognosen nich so aus als würde es den Nachmittag noch stark vom Wind. Wobei ich heute gehört habe, dass es nur am Vormittag ganz gut gegangen sein muss und der Nachmittag eher mau war. Also wohl nicht viel verpasst.
Heute bin ich dann ganz früh nach Eschbach und war schon als einer der Ersten um 10:30 Uhr am Hang. Es ging auch gleich recht brauchbar fliegen. Allerdings war es noch recht diesig. Die Wetterzentrale hatte sehr gute Bedingungen versprochen und ich hatte sogar die Befürchtung, dass es über den Nachmittag zu heftig wird. Zudem wollte ich auch nicht den ganzen Sonntag wegbleiben und am Nachmittag nochmal mit der Familie radfahren.
Interessanter Weise wurde es aber immer mauer, je länger der Tag ins Land ging. Die Sonne kam nicht so richtig durch und deshalb ging thermisch nicht ganz so viel. Und auch der Wind, der wohl in höheren Lagen ziemlich kräftig war, hat unten am Hang nicht durchgedrückt.
Gegen 13:00 Uhr habe ich dann zusammengepackt und bis dahin auch ein paar ganz nette kleine Flüge hinbekommen. Aber man musste hart an den Bäumen kratzen, um nicht sofort abzusaufen, und ich bin mehrfach mit dem Stabilo in die Äste gekommen.
Ich habe den Eindruck, dass auch über den Nachmittag die Bedingungen nicht so richtig gut wurden. Aber ich kann mich täuschen und bekomme das sicher die nächsten Tage noch mit.