Suppe umrühren

Heute gab es Wind aus östlichen Richtungen und da geht Eschbach sehr oft ziemlich gut, wenn da noch etwas Südwind einfließt.
Gegen 12:30 Uhr war ich am Hang, aber es hat trübe Suppe auf dem Hang gehangen und der Wind kam genau aus Ost. Dazu war er nicht sonderlich stark. Es ging also nur ein bisschen spielen und hüpfen. Gegen 15:15 Uhr kam dann doch mal die Sonne durch den Nebel und kurzfristig sah es so aus als ginge doch heute ewtas mehr.

Bis dato war ich zwar 4 -5 mal die Waldkante entlang geflogen, aber jedes Mal beim Eindrehen Richtung Ost runtergegangen und nicht mehr zurückgekommen. Der Wind ist wie an einer Leitplanke entlang geströmt und dann geht halt beim Rückflug nicht viel.
Aber als dann die Sonne da war, kam ich mehrfach sogar recht hoch vom Start weg. Leider hat es aber doch nicht viel getragen (obwohl ich 2 – 3x die Kante sogar zurückkam), denn die Osttendenz hat weiter richtiges Soaren verhindert.

Gegen 16:15 Uhr hat es sich auch wieder zugezogen und wir sind dann fast alle heimgegamgem.

War alles in Allem heute mehr spielen und handeln als fliegen. Aber das habe ich zumindest wieder exzessiv gemacht und was für die Fitness getan.

Schöne Flugbedingungen und recht viel Airtime


Das hat heute nach meiner Meinung perfekt für das Schleppen in Obernhain gepasst. Sonne und warme Temperaturen sowie wenig Wind.

Ein richtiger Altweibersommertag, bei dem sich auch Thermik immer mal wieder durchsetzen konnte.

Gegen 14:00 Uhr war ich auf dem Flugplatz. Bis dahin waren nur zwei Flieger auf dem Platz bzw. gerade gestartet und in der Luft. Und da beide zu dem Zeitpunkt die besten Bedingungen des Tages erwischt haben, war erstmal eine halbe Stunde kein Startleiter in Reichweite. Dafür konnte ich ohne Hektik mit dem Quad die Seile wieder holen und mich in Ruhe fertigmachen.

Bis 17:45 Uhr kam ich dann over-all auf 5 Flüge. Das ist für mich recht viel an einem Tag, wenn ich den Schnitt meiner diesjährigen Schlepptage vergleiche. Noch besser – keiner der Flüge war unter 6 Minuten und der vierte Flug gar an die Viertelstunde. Insbesondere die letzten drei Flüge hatten auch richtig gute Ausklinkhöhen, wobei mir nur der vierte Flug auch einen richtigen Thermikbart vor den Schirm geliefert hat.

Prinzipiell bin ich kein sonderliches Ass einen Bart zu finden und dann auch zu zentrieren. Aber der Bart war gar nicht zu verfehlen und ich hätte eher Mühe gehabt überhaupt runterzukommen, wenn ich das gewollt hätte. Aber nach einigen Minuten hat die Blase dann die Lust verloren – es ist halt schon Oktober.

Dennoch war das heute ein richtig schöner Schlepptag mit genau den Bedingungen, die ich mag. Nicht so ruppig wie im Sommer, aber immer noch genug Thermik, um nicht einfach einen Abgleiter zu machen.

Abenteuerliche Fliegerei an der Abrollwinde zwischen Windrädern


Vor gut einem Jahr war ich das erste (und bisher einzige) Mal bei der Windenschleppgemeinschaft Rheinhessen. Hat mir damals aber gut gefallen. Dort nutzen Sie zum Schleppen eine Abrollwinde, die einfach auf der Anhängerkupplung eines Autos montiert wird. Das düst dann einen Feldweg lang und zieht den Schirm oder Drachen hoch.

Im Gegensatz zu einer stationären Winde, bei der das Seil beim Schlepp verkürzt wird, wird es hier ausgerollt. Das ist für mich ungewohnt und es schaukelt am Seil ziemlich, ist aber im Grunde sanfter als der gewohnte Schlepp mit der stationären Winde. Aber ich finde es trotzdem abenteuerlich.

Die zweite spannende Sache in Wallertheim bzw. Flonheim ist, dass in unmittelbarer Nähe von Windrädern geschleppt wird. Das macht optisch ne Menge her, wenn man da in der Luft ist und um die Teile rumkurvt.

Das letzte Mal wurde auf die Windräder zu geschleppt (von Wallertheim aus), aber dieses Mal gab es Südwind und da wird Richtung Flonheim geschleppt und direkt an den Windrädern gestartet. Die Strecke fand ich auch deutlich besser als die Richtung der Windränder.

Gegen 12:00 Uhr waren wir da (vier Gleitschirmflieger und zwei Drachenflieger). Leider war es etwas diesig und so richtig kam keine Thermik durch. Aber die zwei Flüge von mir waren dennoch schön und eben sehr unterhaltsam, weil ungewohnt.Gerade beim zweiten Flug hatte ich auch eine ziemlich gute Ausklinkhöhe erreicht.

Leider gab es gegen 17:00 Uhr Ärger mit einem Sicherheitsbeauftragten (oder was auch immer – so hat er sich genannt) der Betreiber der Windräder. Er hat sich einfach mitten in die Schleppstrecke mit dem Auto gestellt (man könnte von Nötigung und Gefährdung des Flugbetriebs sprechen) und behauptet es wäre verboten, dass wir da fliegen.

Ich bin ja nur Gast da und kenne weder die genauen Details, noch wollte ich mich als Gast in den Vordergrund drängen. Aber es ist schon grass, was sich dieser „Herr“ da rausgenommen hat.

  • Die Genehmigung, die seit Jahren vorliegt, wäre ungültig. Punkt. 
  • Der DHV wäre nicht zuständig. Punkt. 
  • Wir sollten uns ausweisen. 

Wohlbemerkt – das war nur eine Privatpersion (Johny Kontrolleti – mit dem üblichen ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex). Die Jungs von der Schleppgemeinschaft sind bemerkenswert ruhig und besonnen geblieben. Wenn ich da verantwortlich gewesen wäre, hätte der Knabe wahrscheinlich zu spüren bekommen, dass ich letztes Jahr die deutsche Bestenliste im Steinstoßen meiner Klasse angeführt habe. Aber wahrscheinlich ist es besser gewesen, erst einmal nachzugeben und die Sache vom DHV klären zu lassen. Wir haben dann aufgehört zu schleppen.

Der Depp konnte uns auch nicht mehr den Tag verderben und insgesamt hat der Schleppnachmittag Spaß gemacht. Ich hoffe, dass es jetzt keinen längeren Ärger um die Gelände da gibt, denn das ist da eine super Option für das Windenfliegen für mich.

Windige Winde in Laufenselden

Es sah heute morgen so schön sonnig aus und zudem war der Wind moderat, dass ich richtig gute Flugbedingungen für den Nachmittag in Laufenselden erwartet hatte. Nachdem der Schlepptermin ganz knapp zustande kam (nur 4 Flieger waren letztendlich da), waren die Bedingungen vor Ort aber nicht mehr so berauschend.

Ähnlich wie gestern kam der Wind immer wieder quer zur Bahn und war auch recht stark. Dazu sind auf dem Weg zum Flugplatz Wolken aufgezogen und nix war es mehr mit Sonne. Aber insgesamt waren die Bedingungen doch moderater wie gestern, wenngleich es teils immer noch ruppig abging. Insbesondere beim Seilanziehen ging es wie ein Korken nach oben.

Über den Nachmittag kam ich auf drei Flüge, bei denen ich mich vor der Waldkante nebem dem Startbereich immer etwas halten konnte. Thermisch ging nichts, aber durch den recht kräftigen Wind lies es sich im Stauwind soaren. Ebenso war die Ausklinkhöhe für die kurze Schleppstrecke durch den starken Wind von vorne heute recht gut.

Leider mussten wir aber immer wieder unterbrechen und Querwind abwarten. Ebenso hat es so gegen 17:00 Uhr leicht zu regnen angefangen und wir haben die Sache dann beendet. War trotzdem kein schlechter Flugtag.


Winde statt Küste und Alpen

Diese Woche wollte ich eigentlich zum Soaren nach Holland an die Küste. Aber da ist mir ein Auftrag in die Quere gekommen, dessen Bestechungsgeld auf dem Level war, dass ich als vernünftiger Freiberufler einfach nicht ablehnen konnte. Selbst wenn die Überschneidung aus letzter Woche nur den Montag beinhaltet hatte, war damit die Flugwoche an der Küste erledigt, denn die Aktion ging von Sonntag bis Samstag.
Aber soweit ich das von hier aus sehe, ist der Wind an der Küste die Woche sowieso überwiegend zu stark und von daher ist die Entscheidung nicht so schlecht gewesen.

Als Alternative wollte ich ab Samstag für 5 Tage zu Fliegerkollegen aus meiner Szene in den Alpen dazustoßen. Die gehen ins Lechtal und das hätte ich gerne gemacht. Aber leider kann ich derzeit aus familiären Gründen doch nicht mehrere Tage am Stück weg, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme. Und für noch weniger Tage ist mir die Sache zu weit – das können andere gerne machen, aber aus dem Alter bin ich raus ;-). Daher habe die Geschichte in den Alpne heute schweren Herzens abgeblasen. 

Da ich mir aber die Tage selbst im Grunde frei gehalten habe und mein nächstes Großprojekt vermutlich erst nächste Woche in trockene Tücher gewickelt wird, will ich die Tage zumindest mit Windenflügen füllen, um mal wieder mehr Höhe zu machen als bei meinen üblichen (und auch heißgeliebten) Soaringaktionen an und über den Baumkronen.

Heute ging es mit Schleppen in Obernhain los. Allerdings war der Wind ziemlich stark und kam auch meist von der Seite. Die Windbedingungen waren so stark, dass nur wenige Flieger da waren und die auch nicht alle geflogen sind. Ich selbst habe auch nur einen Flug gemacht, aber der war schön, hatte ne gute Ausklinkhöhe und war auch gar nicht so kurz. Von daher war der Flugtag ok, wenngleich ich eigentlich noch mehr Flüge machen wollte. Aber es hat in der Höhe doch ziemlich quer zu Bahn gekachelt und da bin ich lieber vorsichtig.

Die nächsten drei Tage bestehen weitere Chancen auf Schlepptage und ich hoffe mal, dass das was wird.

Das war es heute nicht

Reichenbach war dieses Jahr nur selten der Hang meiner Wahl. Ganz ungewöhnlich, denn in den Jahren davor war der Hang immer derjenige, an dem ich am häufigsten war. Nur dieses Jahr gab es fast nie SW und wenn hatte ich keine Zeit. Heute hab ich es mal wieder probiert und als wir um 13:00 Uhr da waren, stand der Wind auch ganz gut an. Der erste Flug war vielversprechend, aber dann ist der Wind eingeschlafen bzw. immer weiter nach West gedreht. Recht bald hatten wir sogar beständigen Rückenwind aus NW. Interessanter Weise kam ein anderer Flieger vom Treisberg (einem NW-Hang) zu uns rüber, weil dort beständig der Wind aus SW angestanden hat. Bis 15:00 Uhr ging kaum was und für den Abflug zum Auto per Vorwärtsstart musste Windstille abgepasst werden.

Das sah lange Zeit nach einem Satz mit X aus…

…, aber gegen Abend wurde es doch noch ganz nett. Die Prognosen für heute hatten laut DWD ziemlichen starken Höhenwind und auch in niedrigen Regionen heftige Böen vorausgesagt. Nach WF und WZ hingegen sah es nicht so stark aus. Aber nachdem es gestern bei WF und WZ genauso ausgesehen hatte und mein Flug zurück von Graz nach FFM teils ziemlich heftig durchgeschüttelt wurde (und das Teil war mit 150 Passagieren nicht gerade klein), hatte ich etwas Bedenken, dass es heute ziemlich böig am Hang in MF werden würde.

Und was war am Hang, als wir gegen 14:00 Uhr da waren?

Nullwind! Bis 17:00 Uhr kein Hauch. Dazu trübe Suppe rundrum.

Wir haben die Zeit genutzt und die Startschneiße von Schwarzdorn befreit, aber ein Flopp war der Tag ziemlich deutlich. Bis 3 Flieger schon gegangen und auch wir zum Abmarsch bereit standen.

So gegen 17:30 Uhr war etwas Wind da und bin mit einem ersten Abgleiter runter. Der Wind ging aber ziemlich auf NO und wir sind direkt auf den NO-Hang umgestiegen. Da stand der Wind dann aber bis 19:00 Uhr teils richtig gut an und der Tag war dann doch gerettet. Zwar definitiv kein Highlight heute, aber die Spielerei am NO-Hang haben mir dennoch wieder Laune gemacht. Also alles in Allem doch kein Satz mit …X.. heute.

Schleichende Pause

Nun sind es ohne große Ankündigung 4 Wochen geworden, seit ich das letzte Mal am Schirm aktiv war :-(. Arbeit, Urlaub, Familie, Wetter, …
Irgendwas war immer. Eigentlich sollte im August/September die bester Flugzeit sein, die man ausnutzen muss. Is aber dieses Jahr nicht. In die Luft bin ich aber gestern doch gekommen. Nur leider wieder in der Röhre. Ich bin gestern am späten Abend von FFM zu Video2Brain nach Graz geflogen und um 23.30 Uhr im Hotel angekommen. Jetzt geht’s ins Studio für die Aufzeichnung von zwei neuen Videotrainings.

Wieder Freitag und wieder SO

Es ist schon wirklich mehr als Zufall, aber Freitags steht immer wieder SO an. Von daher war ich auch heute wieder von 12:30 Uhr bis kurz vor 17:00 Uhr in Eschbach. Die Bedingungen waren aber auch dieses Mal wieder knackig. Mehrere Flieger sind auf Strecke gegangen, aber das ist nichts für mich. Ich bleibe zum Soaren an der Kante. Das ist einfach die Fliegerei, die ich machen will. Nur war es mir heute teils zu sportlich. Aber ein paar nette Flügchen habe ich auch zusammenbekommen.

Same procedure as …

Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment nur noch in Eschbach fliege. War heute von 12:00 bis 15:30 Uhr wieder da. Der Wind war recht schwach angekündigt und dementsprechend (!) hat es teils heftig gekachelt. Dazu ziemlich thermische Bedingungen. Einge Flieger sind auf Strecke gegangen, aber 3 Flieger sind auch in die Büsche gefallen (vielleicht noch mehr, nur die habe ich mitbekommen). Einmal sogar ziemlich heftig und es hat fast ne Stunde gedauert, bis Flieger und Schirm wieder frei waren. Es hat durch etwas viel Südeinschlag nur unzuverlässig auf der Westseite der Kante getragen. Ich habe mich deshalb weitgehend auf der Osthälfte vom Hang verlustiert. Da geht es nicht so hoch, aber man fällt auch nicht in die Büsche, wenn es nicht trägt. Außerdem ist es da immer leerer, denn auf der anderen Seite haben sich die Schirme teils wieder dicht gedrängt. Aber da mehrere Flieger wie gesagt aufdrehen und auf Strecke gehen konnten und andere nach Brehm ausgewichen sind, da die Bedingungen angeblich zu schlecht für Eschbar wären ;-), war es weitgehend ok mit der Schirmanzahl an der Kante.