Schirmtausch

Mein Buteo ist vom Check bzw. der Reparatur zurück. Auch wenn da Einiges gemacht werden musste – er hat wieder 2 Jahre Check. Mein Leihschirm (auch ein Buteo) geht wieder zurück. Ich hatte den nur 1x beim Schleppen letztes Wochenende im Einsatz und dafür war die Leihgebühr (Pauschale für Versand und Reinigung etc.) recht hoch. Aber der Flugtag war mir wichtiger als die paar Mäuse und deshalb alles ok.

Theoretisch ist morgen Schleppen in Wallertheim angesetzt und da gehe ich sowieso nur mit meinem eigenen Schirm hin (durch den Acker kann ein Schirm da ziemlich dreckig werden). Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es bis in die tiefsten Täler geschneit hat und der Schnee zum Teil sogar liegenbleibt, gehe ich von einem Ausfall morgen aus. Schon irre – letztes Wochenende waren T-Shirt und kurze Hosen angesagt und an dem Wochenende ist es einfach nur saukalt.

Alles neu, macht der … März. Eröffnung Windensaison 2022

Heute habe ich für mich die Windensaision 2022 in Singhofen eröffnet. Allerdings unter etwas ungewöhnlichen Umständen. Denn ich hatte sowohl einen neuen Schirm, aber auch eine neue Kamera und auch ein neues Auto dabei. Sogar eine neue „Action“-Hose, die ich mir auf Wunsch meiner Kidds (da 3 Stück Rabatt bedeutet haben) besorgt habe. Im Wesentlichen war nur ich alt und genauso habe ich mich schon die ganze Woche gefühlt. Oder besser – angeschlagen. Aber nachdem ich die letzten Wochen wegen fehlendem Schirm und/oder keiner Zeit wegen Arbeit schon mehrfach passen musste, wollte ich heute auf jeden Fall ein paar Flüge machen und eben die Saison eröffnen.

Am Freitag war bereits Schleppen in Singhofen, aber da musste ich Schulung halten und gestern wurde das Schleppen in Wallertheim, wo ich sonst gerne hingehe, sogar wegen zu heftiger Bedingungen abgesagt. Aber da hätte ich sowieso den Arbeitseinsatz bei meinem Sportverein schwänzen müssen und das wollte ich nicht. Zudem wird der Schirm da in der Ecke meist ziemlich dreckig und das wollte ich auch nicht, denn ich habe seit Donnerstag einen Leihschirm. Was eben die eine neue Sache ist. Mein Buteo macht Zicken beim Check. Gar nicht mal das Tuch, was bisher das unangenehme Thema war, sondern eine Trageleine ist nicht mehr in guten Zustand. Die wird bei Icaro getauscht und dann bekomme ich wohl den Check, aber die Leinen sind im Moment nicht lieferbar. Deshalb hängt mein Schirm jetzt auch schon fast 4 Wochen da fest. Ich habe deshalb von Icaro für eine kleine Leihgebühr einen Demo-Schirm als Leihschirm bekommen, bis mein Schirm fertig ist. Auch einen Buteo (nur in einer anderen Farbe) und mit dem bin ich dann heute zum Schleppen angetanzt. War aber sofort alles vertraut. Ich hatte heute zumindest keine Probleme – außer eben meiner mangelnden Fitness und etwas Kreislaufproblemen, weshalb ich nach 2 Flügen es gelassen habe. Wenn ich nicht wirklich fit bin, bin ich vorsichtig. Aber die beiden Flüge waren schön, um wieder ins Windenfliegen reinzukommen. Ruhig, aber dennoch etwas gehalten und alles sauber gelaufen. Was man von den Starts und Flügen der anderen Flieger heute nicht sagen konnte. Zig mal Leinen verdreht, Startabbrüche, unklare Aktionen etc. Man hat ganz deutlich gemerkt, dass wir alle aus der Winterpause gekommen und noch keine Routine haben. Es war auch ziemlich voll heute, denn ob des guten Wetters kamen gegen Nachmittag mehrere unangemeldeten Gastfliegern, die ich auch nicht gekannt habe. Aber da hatte ich schon zusammengepackt.

Aber auch bei mir ist zumindest eine Sache etwas unrund gelaufen – die neue Action-Cam habe ich blöd ausgerichtet und zu viel nach unten gefilmt. Zudem mehrere Videos aufgenommen, als der Helm auf dem Boden lag. Egal – die habe ich einfach wieder gelöscht und aus dem Rest ließ sich was zusammenschneiden – ich brauche ja nicht das 100-te Video von Singhofen mit immer der gleichen Perspektive. Wobei der Grund für die neue Cam gar nicht mal der war, dass ich meine erst kürzlich gekaufte Lamax W9.1 nicht mehr wollte. Da war eine Klappe abgebrochen und das war in der Garantiezeit. Eingeschickt, aber leider war kein Austauschmodell lieferbar. Ich hab dafür das Geld zurückbekommen, aber die Cam ist mittlerweile entweder nur mit ewig langer Lieferzeit erhältlich oder für viel mehr Geld. Deshalb in ich auf den Vorgänger X9.1 umgestiegen. Einiges billiger, aber nach meinem ersten Eindruck kaum schlechter.

Tja – und dann war ich heute mit einem Dacia Dokker vor Ort. Den wollen meine Söhne als Mini-Camper ausbauen und wir haben ihn vor ein paar Tagen gebraucht für recht kleines Geld geschossen. Da ich die Aktion ziemlich sponsere, will ich ihn auch ab und zu nehmen, um damit zum Fliegen zu fahren. Heute habe ich ihn genommen, um das Auto überhaupt mal zu testen und zudem braucht der eine Menge weniger Sprit als mein Forerster.

Wegwerfen, einsammeln, zusammenpacken

Mein Schirm ist immer noch nicht vom Check zurück. Ich habe zwischenzeitlich deshalb zwar ein paar Flugtage verpasst, aber im Grunde kaum Zeit gehabt und daher ist das nicht sonderlich ärgerlich. Ich hoffe nur, dass die lange Zeit Nichts zu bedeuten hat. Auf jeden Fall habe ich eben mal wieder die Rettung geworfen und neu gepackt. Der DGLC veranstaltet diese Sache regelmäßig jedes Jahr und auch wenn das letzte Mal Corona-bedingt verschoben und erst im Juli letzten Jahres war – es macht viel Sinn, den Termin wahrzunehmen. Der findet seit Jahren in der Turnhalle einer ziemlich hässlichen Schule in FFM statt.

Aber die Ecke selbst ist gar nicht so übel mit dem schönen Park davor und einigen recht noblen Villen rund herum.
Obwohl ich hin und wieder meine Rettung auch zum Packen wegschicke, nutze ich dieses „Seminar“ doch sehr gerne, um einfach auch einen gewissen Automatismus mit dem Griff zum Rettungsgriff und dem Wurfvorgang einzuschleifen. Wobei die 5 – 6 Mal, die ich das über die Jahre gemacht habe, noch nicht wirklich einen „Automatismus“ vertieft haben. Dennoch – vielleicht bin ich im Notfall den Bruchteil einer Sekunde schneller als ohne ein halbwegs regelmäßiges Üben. Man hängt sich da mit dem Gurtzeug an die Seile, wo normalerweise die Ringe der Turner dran sind, wird in Schwingung gebracht, dann rumgeschleudert und in dem Moment soll die Rettung dann geworfen werden. Sicher nicht total realistisch, aber eine gute Simulation.

Zudem sollte die Rettung ja auch im Grunde 2x im Jahr aus der Tüte, damit da nichts verklebt. Meist schaffe ich es nur 1x, aber das zumindest zuverlässig. Und das Üben des Packvorgangs ist auch immer wieder notwendig. Ich habe gerade mal nachgesehen – ich habe vor 11 Jahren meinen Packschein gemacht und seitdem vielleicht 6 – 8x die Rettung selbst gepackt. Aber da die Abstände dazwischen lang sind – es flutsch jedes Mal nicht richtig. Auch heute sind mir 2 Arbeitsschritte nur nach Nachfrage gelungen – trotz Anleitung. 1x im Jahr selbst packen ist einfach sehr wenig Praxis – aber besser wie nix.

Check it out

Nach dem gestrigen zwar schwachwindigen, aber sehr sonnigen Flugtag ist es ist heute zwar noch sonnig , aber vom Wind noch schwächer. Das hat heute nicht zum erneuten Besuch am Hang getaugt.

Der Rest der Woche sieht zwar auch gar nicht so schlecht aus. Zumindest soll es sonnig bleiben. Aber vom Wind wird es wohl nicht wirklich gut, Ende der Woche soll dann eine Schlechtwetterphase kommen und die kommende Woche halte ich komplett eine C#-Schulung.

Da ich sowieso mit meinem Schirm auf einem 1-Jahre-Intervall wegen Checks herabgestuft wurde (eine sehr ärgerliche Geschichte – auch wie die da meine Beschwerden abgebügelt wurden, aber ist eine andere Sache und es nutzt nichts, sich auf Dauer zu ärgern) und im März der Check erfolgen muss, habe ich eben kurzentschlossen den Schirm weggeschickt.

Letzte Woche ist dazu an meiner neuen Action Cam ein Verschluss abgebrochen. Da das in der Garantiezeit war, war das im Grunde kein Problem. Ich habe ohne Komplikationen den Kaufpreis erstattet bekommen. Nur eigentlich hätte ich ein Austauschmodell (war aber nicht verfügbar) oder eine einfache Reparatur vorgezogen. Denn der aktuelle Kaufpreis für die Cam ist höher als der Preis, zu dem ich die vor gut 4 Monaten gekauft hatte. Sehr ärgerlich, denn die Lamax w9.1 gefällt mir sehr gut und eigentlich will ich die wieder haben.

Jetzt warte ich, dass der Preis hoffentlich wieder auf meinen Originalpreis runtergeht. Vielleicht passiert das ja in der schirmlosen Zeit. Oder ich muss versuchen, meine alte GoPro 2 nochmal zu reaktivieren. Zusammen mit der alten Wildcat, die auch noch im Keller liegt, könnte ich dann auf Vintage machen.

Rest vom Fest

Gestern war neben strahlendem Sonnenschein Wind aus SO angesagt. Aber nach den Vorhersagen in den Böen so stark, dass ich trotzdem nicht an den Hang in Eschbach gegangen bin und stattdessen eine EBike-Tour über 75 Kilometer zum Krafttraining nach Eppstein und zurück gemacht habe. Das schien mir gesünder. Auch wenn ich dann am Nachmittag in der Webcam zahlreiche Schirme in der Luft gesehen habe. Das war – zumindest für mich – definitiv zu bockig (an der Messstation ging es teils deutlich über 35 km/h) und wegen Sonntag viel, viel zu voll am Hang. Bis 15:00 Uhr ist wohl auch niemand gestartet und ob das danach wirklich so nett in der Luft war, wage ich zu bezweifeln. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Heute hingegen waren in der Spitze gut 10 km/h weniger angesagt. Zumindest in allen Prognosen bis auf Ventusky – da wurden immer noch 40 km/h in Böen vorhergesagt. Das hat mich etwas verunsichert, aber um 12:00 Uhr habe ich mir einen Ruck gegeben und bin nach Eschbach. So 13:15 Uhr war ich am Hang. Der Wind war bedeutend schwächer als ich erwartet hatte und auch die Böen waren schwach. Dazu gab es mehr Südeinschlag als vorhergesagt. Ich habe dann über gut 2,5 Stunden im Grunde am Hang nur gespielt und bin auch zig Mal gestartet, aber nur 1x hat es mir genug getragen, dass ich nach rechts über die Büsche geflogen bin. Es war aber dennoch für mich der bessere Tag heute und da ich am Abend sowieso noch nach Eppstein ins Training wollte, hat sich die Tour gelohnt.

Bockiger wie erwartet

Die letzten Tage sind gewaltige Stürme durch das Land gezogen und ab morgen sollten neue kommen. Aber für den heutigen Tag war eine Pause hinsichtlich des kräftigen Winds, Sonne und Süd angesagt. Es sah also in den meisten Progrnosen ziemlich gut für Reichenbach aus und da ich Zeit hatte, war ich um 13:00 Uhr am Hang. Wind stand gut an und ich bin auch direkt raus. Es hat sofort getragen und eigentlich perfekt. Nur hat es mich plötzlich über dem Querweg schlagartig noch oben gepumpt. Mit allen Begleiterscheinungen wie Klapper, heftigem Geschauckel und Rückwärtsfahrt. Da ich alleine am Hang war, bin nicht nach dem Flug nicht mehr gestartet und habe nur noch ein bisschen gespielt. Das war in der Luft deutlich unruhiger als man am Boden und den Progrnosen erwarten konnte. Nur eine der Prognosen hatte sowas für heute auch vorhergesagt – Grundwind so zwischen 5 – 12 km/h, aber Böen bis 40 Km/h. Und die hatte wohl recht. Ich bin dann so zwsichen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr an den Hammerskopf zum Joggen gegangen. Sowas ist normalerweise ungefährlicher.

Ein bisschen ärgerlich – gerade sehe ich in der Webcam wieder mehrere Schirme am Hang. Aber niemand hat auf den üblichen Kanälen – außer mir – einen Ton gesagt, dass und wann er an den Hang geht :-(.

Endlich mal wieder Airtime, endlich mal wieder Eschbach


Seit ich vor einigen Monaten beschlossen hatte, beruflich langsamer zu machen und weniger zu arbeiten, explodieren meine Aufträge bzw. Anfragen. Da ich oft nicht nein sagen kann (oder einfach zu blöd bin), arbeite ich seit der Zeit gefühlt mehr als je zuvor. Was sich natürlich negativ auf meine Airtime auswirkt. Zusammen mit den üblichen, blöden Wetterbedingungen um die Jahreszeit. Dementsprechend war heute erst der 2. Flugtag des Jahres für mich.

Ich bin nach Eschbach gefahren, obwohl ich ziemlichen Andrang erwartet habe. Wie immer am Wochenende, wenn da die Bedingungen passen. Aber ich war früh am Hang (schon gegen 10:30 Uhr) und bis etwa 12:00 Uhr ging es.

Allerdings war der Wind immer etwas zu südlich und am Anfang auch bockig. Man hat teils sehr plötzlich viel Höhe verloren und das ist über den Hecken bzw. Bäumen ungut. Ich habe mich nur einmal getraut bis hinter zum Hochsitz zu fliegen und sonst mehr links von den Hecken gespielt. Allgemein habe ich mich heute nicht ganz so wohl bei den Bedingungen gefühlt. Als dann gegen 13:00 Uhr der Andrang zugenommen hat und der Wind (temporär) eingeschlafen ist, habe ich sprichwörtlich den Abflug zum Auto gemacht, das ich im Dorf geparkt hatte. Es gab wohl nach 14:00 Uhr nochmal eine kräftige Phase, in der mehrere Schirme ziemlich hoch geflogen waren, wie ich in der Webcam zuhause dann gesehen habe. Viellicht hätte ich noch bleiben sollen, aber wenn es so voll am Hang wird, wird mir das meist zu hektisch. In Boss ging es heute wohl auch, wie ich auf Facebook mitbekommen habe, und es war da total leer. Wenn die Tendenz noch mehr Ost verspricht, werde ich demnächst wohl eher Boos ins Auge fassen – gerade am Wochenende. Der Tag war insgesamt aber gut, um mal wieder die Tüte zu lüften und nicht ganz aus der Übung zu kommen.

Neujahrsspringen

Es ist ein Déjà-vu, dass es jedes Jahr in der Winterzeit dünn mit Fliegen wird. Gute bzw. schlechte Gründe gibt es immer die gleichen. Auch die Einschränkungen durch Corona sind ja aus dem letzten Winter schon vorhanden. Die  wirken sich zwar bei mir nur begrenzt auf das Gleitschirmfliegen aus, verhindern aber seit mittlerweile 2 Jahren , dass ich – wie die vielen Jahre davor ständig – zu LinkedIn Learning nach Graz fliege und damit zumindest Airtime in der Röhre bzw. einen schönen Blick aus der hohen Perspektive bekomme. Aber dieses Jahr kam auch noch eine berufliche Auslastung hinzu, die ich so um die Zeit nach meiner Erinnerung noch nicht hatte. Ich habe im Grunde seit  Anfang Oktober bis direkt an Weihnachten heran Computerschulungen gehalten bis Anschlag. Zwar überwiegend remote, aber dennoch hat das die wenigen potentiellen Flugtage meist blockiert. Meine Fehlentscheidungen, an einigen Tagen nicht an den Hang zu gehen, und der bis vor ein paar Tagen gesperrte Lieblingshang taten ein Übriges.

Aber heute habe ich als eine Art „Neujahrsspringen“ das Jahr gleich am ersten Tag in Reichenbach eröffnet. Schon mal ein guter Start. Wobei ich wohl besser gestern gegangen wäre, denn da waren – was ich auf der Webcam gesehen habe – ziemlich viele Flieger am Hang und die Bedingungen waren wohl auch nicht schlecht gewesen. Ich hatte in Ventusky Böen über 50 km/h für den Tag gesehen und deshalb entschieden, lieber nicht an den Hang zu gehen. Dass ich seit meiner Booster-Impfung letzte Woche immer noch ziemlich in den Seilen hänge, kam dazu. Aber es war wohl nicht bockig gestern und – so wie es auf der Webcam aussah – oft sogar eher schwachwindig. Wobei ich alternativ mit dem Motorrad unterwegs war (war unglaublich warm für den 31.12.) und auch das Moppedchen wollte ich mal wieder bewegen.

Heute bin ich aber an den Hang, wobei ich da alleine vor Ort war. Der Wind stand gut an, aber  recht schwach. Dennoch ging rückwärts aufziehen und auch halbwegs hochhandeln. Aber nicht groß Halten am Hang und um Airtime zu bekommen, musste ich ganz runterfliegen. Dabei habe ich 3 recht nette Abgleiter hinbekommen, aber das Hochlaufen hat mich wegen den Nachwirkungen der Corona-Impfung so fertig gemacht, dass es mir dann auch schon wieder gelangt hat. Zumal die Sonne leider nicht durchkam, worauf ich etwas gehofft hatte. Erst zu Hause kam dann die Sonne auch raus, aber der Wind war am Hang über den Nachmittag wohl auch weiter schwach geblieben, was ich später an den Werten der Messstation gesehen habe. Letztendlich war der fliegerische Erfolg heute ziemlich überschaubar, aber besser wie nix und ein guter fliegerischer Jahresanfang. Außerdem konnte ich etwas mit meiner neuen Webcam, die ich seit dem Kauf bisher kaum nutzen konnte, und einer neuen Kamerahalterung mit einem Brustgurt experimentieren. Ich will von der Befestigung der Cam am Helm weg, denn es verhängen sich da die Seile des Gleitschirms einfach zu leicht.

November, Südwind, Sonne und ganz viel los am Spielhang

Heute hat sich der Tag am Hang mal wieder richtig gelohnt. Für November relativ warm, Aussichten auf recht guten Südwind und vor allen Dingen sehr viel Sonne in den höheren Lagen haben über den Nachmittag eine ganze Armee an Fliegern an den Hang in Reichenbach gelockt. Schätze, dass wir gut 20 Piloten über den Nachmittag waren.

Ich habe es selten so voll da gesehen, aber an dem Hang verteilt sich das ziemlich gut. Zudem kam bei den heutigen Bedingungen jeder in der Luft, der es wollte. Vielleicht etwas mehr Wind oder Thermik hätte der Tag noch vertragen, aber dennoch – das waren heute feine Flugbedingungen für so spät im Jahr.
 

Als ich um 12:15 Uhr ankam, war erst ein anderer Pilot am Start, aber es hat
sich dann wirklich schnell gefüllt. Von Anfang an stand der Wind dabei
gar nicht schlecht an. Am Anfang etwas zu westlich und ein bisschen schwach, aber man
ist dennoch auch schon da jederzeit in den Luft gekommen.

Über den Nachmittag hat der Wind immer mehr auf Süd und damit den Hang gedreht und auch an Stärke zugenommen. In der Phase ab etwa 14:00 Uhr ging es dann richtig gut.

Und auch als ich kurz vor 16:00 Uhr runterflogen bin und zusammengepackt habe, stand der Wind immer noch gut auf den Hang.

Aber die Sonne war am untergehen, es wurde kalt und vom Tal ist schon der dichte Nebel immer näher herangekommen. Ich wollte den Schirm noch trocken eintüten und war zudem der Ansicht, dass der Wind sowieso gleich einschlafen würde. Was ich dann bei der Abfahrt und später in der Webcam gesehen habe, war das genau die richtige Entscheidung.

Alles in Allem heute ein sehr schöner Flugtag für die späte Jahreszeit. Ich hoffe, dass das die nächsten Wochen und Monate immer mal wieder so schön passt.

PS: Danke an Sunny für die neue Fahne am Startplatz 🙂


Video von Vladi:


Video von Peter mit der Drohne aufgenommen:

Zwei-Hang-Test

Die Prognose versprach heute Sonne und moderaten bis guten Südwind. Ein Teil der Prognosen SO und das sah nach einer Sache für Eschbach aus, ein Teil mehr Süd und dann wäre Reichenbach perfekt gewesen.

Mein Plan war, zuerst nach Eschbach zu gehen, denn früh war noch ziemlich Osteinschlag zu erwarten. Wenn es da nichts taugt, wollte ich nach Reichenbach, was ja sowieso auf dem Rückweg liegt. Ich wollte die Gelegenheit auch nutzen, meine neue Action Cam beim Gleitschirmfliegen zu testen – mit dem MTB habe ich sie gestern schon ausprobiert.

Ich habe statt einer GoPro eine viel günstigere LAMAX W9.1 REAL 4K 60fps gekauft, die in einem Test bei einer großen Computerzeitschrift als auch anderen Tests ungewöhnlich gut für eine Cam um die 150 EUR bewertet wurde. Leider habe ich immer noch keine schnelle Micro-SD als Speichermedium und deshalb kann ich im Moment nur Videos in HD mit 30 fps aufnehmen – und natürlich Bilder. Aber die Videoqualität hat sich schon bei der MTB-Tour gestern als ziemlich gut gezeigt. Anyway – ich war gegen 11:30 Uhr in Eschbach am Hang und der Nebel hatte ich leider immer noch nicht verzogen. Eine graue, nasse Suppe und zudem eine komplett nasse Wiese habe ich vorgefunden.
Ich habe dennoch den Schirm ausgepackt und ein bisschen gespielt – ich wollte ja die Cam testen. Auch verschiedene Befestigungspositionen, denn ich bin nicht mehr so wirklich glücklich mit der Befestigung am Helm – die Gefahr, dass sich da Leinen des Schirms verfangen, ist einfach verdammt groß. Aber die Befestigungspunkte, die ich alternativ ausprobiert habe, haben mich nicht überzeugt. Am Helm ist einfach besser. Da werde ich aber die nächste Zeit noch was finden, denke ich.
Leider wurde der Nebel auch nach 2 Stunden nicht weniger, dafür mein Schirm tropfnass – wörtlich zu nehmen. Gegen 14:00 Uhr habe ich eingepackt. Auf dem Rückweg hat sich der Nebel in Höhe von Altweilnau komplett aufgelöst und ich bin durch strahlenden Sonnenschein gefahren. Da die Strecke in Reichenbach vorbeiführt, stand damit der Plan, es da noch mal zu probieren. Aber kaum ist man Richtung Tenne gekommen, wurde es wieder trüber. Ich bin dennoch zum Landeplatz und so ein bisschen war noch Sonne auf dem Hang. Also schnell nochmal hochgelaufen und den Schirm mit einem Flug wieder runter etwas angetrocknet. Aber kaum war ich wieder unten, hat auch in Reichenbach der Nebel das Regiment übernommen.
Der Test der Lamax hat heute ob der etwas miesen Wetterbedingungen nur begrenzt funktioniert, aber ein paar Dinge habe ich gefunden, die man da besser machen könnte. Vor allen Dingen fehlt eine Anzeige, ob eine Aufnahme läuft oder nicht. Eine kleine Leuchtdiode oder ein akustisches Signal und das Problem wäre beseitigt. So sieht man es nur auf dem Display und das sieht man ja nicht, wenn die Cam irgendwo befestigt ist. Dementsprechend habe ich heute ein Video über 20 Minuten mitgeschnitten, was ich gar nicht bemerkt habe. Auch ist die Akkulaufzeit nicht wirklich lang – aber bei der Lamax war ja ein Zweitakku dabei und den nehme ich halt demnächst immer mit. Alles in Allem ist die Cam aber wirklich gut und für den Preis definitiv ein Geheimtipp.