Wegwerfen, einsammeln, zusammenpacken

Mein Schirm ist immer noch nicht vom Check zurück. Ich habe zwischenzeitlich deshalb zwar ein paar Flugtage verpasst, aber im Grunde kaum Zeit gehabt und daher ist das nicht sonderlich ärgerlich. Ich hoffe nur, dass die lange Zeit Nichts zu bedeuten hat. Auf jeden Fall habe ich eben mal wieder die Rettung geworfen und neu gepackt. Der DGLC veranstaltet diese Sache regelmäßig jedes Jahr und auch wenn das letzte Mal Corona-bedingt verschoben und erst im Juli letzten Jahres war – es macht viel Sinn, den Termin wahrzunehmen. Der findet seit Jahren in der Turnhalle einer ziemlich hässlichen Schule in FFM statt.

Aber die Ecke selbst ist gar nicht so übel mit dem schönen Park davor und einigen recht noblen Villen rund herum.
Obwohl ich hin und wieder meine Rettung auch zum Packen wegschicke, nutze ich dieses „Seminar“ doch sehr gerne, um einfach auch einen gewissen Automatismus mit dem Griff zum Rettungsgriff und dem Wurfvorgang einzuschleifen. Wobei die 5 – 6 Mal, die ich das über die Jahre gemacht habe, noch nicht wirklich einen „Automatismus“ vertieft haben. Dennoch – vielleicht bin ich im Notfall den Bruchteil einer Sekunde schneller als ohne ein halbwegs regelmäßiges Üben. Man hängt sich da mit dem Gurtzeug an die Seile, wo normalerweise die Ringe der Turner dran sind, wird in Schwingung gebracht, dann rumgeschleudert und in dem Moment soll die Rettung dann geworfen werden. Sicher nicht total realistisch, aber eine gute Simulation.

Zudem sollte die Rettung ja auch im Grunde 2x im Jahr aus der Tüte, damit da nichts verklebt. Meist schaffe ich es nur 1x, aber das zumindest zuverlässig. Und das Üben des Packvorgangs ist auch immer wieder notwendig. Ich habe gerade mal nachgesehen – ich habe vor 11 Jahren meinen Packschein gemacht und seitdem vielleicht 6 – 8x die Rettung selbst gepackt. Aber da die Abstände dazwischen lang sind – es flutsch jedes Mal nicht richtig. Auch heute sind mir 2 Arbeitsschritte nur nach Nachfrage gelungen – trotz Anleitung. 1x im Jahr selbst packen ist einfach sehr wenig Praxis – aber besser wie nix.