Oh man – ich war den gesamten August nicht in der Luft. Zumindest nicht mit dem Gleitschirm (das Flugzeug nach Jersey und zurück zählt nicht wirklich). Wobei Urlaub durchaus eine akzeptable Alternative ist, aber dennoch – die anderen 2 Wochen hätte es ja mal klappen können und so eine Lücke in der Hochzeit der Fliegerei ist schon seltsam.
Deshalb wollte ich auch heute unbedingt mal wieder an den Hang. Auch wenn die Aussichten nicht optimal waren. Aber irgendwie komme ich dieses Jahr viel zu selten an den Hang. Meine Fliegerei an der Winde ist durchaus im üblichen Rahmen und gar nicht so wenig. Aber meine Standardhänge oder auch neue Hänge werden dieses Jahr von mir entschieden zu wenig besucht.
Da die Prognosen auf NO standen, sind einige andere Flieger nach Arnoldshain gegangen. Aber mir ist der Hang im Sommer zu kritisch, wenn zudem der Wind nicht wirklich perfekt drauf steht. Ich finde den Hang landschaftlich total schön, aber für mich taugt der eigentlich nur im Herbst und Winter.
Deshalb bin ich an den MFK und habe gehofft, dass die Wetterzentrale recht hat und es doch reinen Nordwind gibt. Andere Dienste haben NO vorhergesagt. Als ich gegen 15:00 Uhr ankam, stand der Wind aber genau an, es war sonnig und laminar. Und ich alleine am Hang. Unglaublich. Letztendlich hat es sich aber über den Nachmittag doch gut gefüllt. Leider war der Wind dann über den Nachmittag etwas zu schwach und am späteren Nachmittag hat sich dann doch der Osteinschlag immer stärker durchgesetzt.
Ich konnte dennoch die ganze Zeit recht problemlos von oben starten. Aber richtiges Halten war nicht drin. Das waren eigentlich nur verlängerte Abgleiter heute. War dennoch ein schöner Nachmittag, den man hätte schlechter verbringen können.
Die ganze letzte Woche habe ich in Koblenz eine VB-NET-Schulung gehalten und heute ging es schon wieder in die Gegend. Denn Singhofen liegt oberhalb von Nassau an der Lahn und damit wirklich nicht weit weg von Koblenz.
11:00 Uhr haben wir uns auf dem Flugplatz getroffen. Wobei die Bedingungen im Vorfeld nicht wirklich perfekt aussahen. Halt der erste Tag nach einer Front, die am Samstag durchgezogen ist. Und da ist oft nicht so ganz klar, wie die Lage sein wird.
Der Wind kam auch mit einer ziemlichen Seitenkomponete über die Startbahn. Bei meinem ersten Flug war es aber noch ziemlich bedeckt und der Wind schwach. Also null Problemo. Aber recht schnell ist der Wind stärker geworden und die Böen haben zugenommen. Einem Flieger hat es während der „Seil-straff“-Wartephase den Schirm hochgerissen und er war schon vor dem „Fertig“-Signal auf 10 Meter Höhe.
Insgesamt hat sich der Seitenwind ziemlich festgefressen und bei meinem zweiten Start musste ich eine unfreiwillige Stunt-Einlage vorführen. Ein Böe von links hat mich nach dem Hochziehen des Schirms mehrere Meter nach rechts versetzt. Dummerweise lagen bzw. standen da ein Schirm und ein Stuhl im Weg. Mit Mühe bin ich da drum herum bzw. drüber gesprungen. Aber auch in der Folge war es am Seil ziemlich ruppig.
Im Anschluss gab es noch 2 Flüge der anderen Flieger und dann wurde erstmal Pause eingelegt. Mehrere Flieger sind dann heute gar nicht oder nicht mehr gestartet und auch ich bin gegen 14:00 Uhr wieder heim. Von zuhause und den Messwerten sah es dann den Nachmittag so aus als hätten sich die Bedingungen beruhigt. Vielleicht haben die verbliebenen Flieger den Nachmittag über also noch Glück gehabt. Aber ich bin mit den beiden Flügen und 1x Quadfahren als Ausbeute nicht unzufrieden gewesen. Kein Highligt des Jahres, aber auch kein Reinfall.
Heute war ziemlich kurzfristig Probeschleppen auf dem Segelflugplatz in Oberems angesetzt worden. Das Gelände steht schon einige Jahre zur Diskussion, ob es nicht auch für Gleitschirmflieger freigegeben werden kann und m.W. sind auch mehrere Vereine da dran gewesen oder eben immer noch dran.
Letztes Jahr gab es ein erstes Probeschleppen von den Neu-Anspachern, bei dem ich aber nicht dabei war. Und jetzt sollte von dem Verein ein zweites Probeschleppen die Sache vorantreiben. Ich wollte dieses Mal aber auf jeden Fall dabei sein, denn ich habe an den Gelände aus den unterschiedlichsten Gründen Interesse.
Vor allen Dingen liegt es sehr nahe an meiner alten Heimat (mehr oder weniger noch im äußeren Bereich meiner üblichen Montainbike-Touren rund um Eppstein) und von da aus kann man ab einer gewissen Höhe sogar zumindest die Hügel rund um Eppstein (wenn schon nicht Haus und Wohnung) sehen. Zudem komme ich ziemlich oft bei meinen Moppedtouren rund um den Feldberg, aber auch mit dem Auto bei Anfahrten zu den verschiedensten Gelegenheiten (privat als auch geschäftlich) rechts und links an dem Platz vorbei. Auch bin ich grundsätzlich sehr daran interessiert neue Fluggelände kennenzulernen und auszuprobieren. Und nicht zuletzt liegt der Platz landschaftlich sehr, sehr schön.
Auf dem Flugplatzgelände selbst war ich aber bisher nur 1x und da habe ich meine Zwillinge im Doppelkinderwagen den Weg lang geschoben. Da sie vor ein paar Wochen Abi gemacht haben, kann man leicht ausrechnen, wie lange das her ist.
Von daher hatte ich nach der E-Mail-Ankündigung gestern meine Planung für heute auf Fliegen gerichtet. Und dann leider einen kompletten Datenverlust von Videodateien verkraften müssen, die ich gerade zu Stochastik mit Python für Linkedin-Learning zuhause aufnehme :-(. Ich hatte meine Videos von Freitag bis Montag alle auf den Sharepoint-Server geladen und die Rückmeldung bekommen, dass alle Dateien dort angekommen waren. Als ich die dann aus Versehen (oder Dummheit – wie man will) bei mir lokal gelöscht hatte, habe ich mich zwar geärgert, aber keine Gedanken gemacht.
Nur dann kam von Video2Brain/Linkedin-Learning die Mail rein, dass der Upload auf Sharepoint leider bei den meisten Dateien schiefgegangen ist. Warum meldet das Dreckding dann aber im Browserfenster, dass alles ok ist? Kurzum – ich konnte zwar einen Teil der gelöschten Dateien bei mir recovern, musste aber auch noch einige Videos wieder neu aufnehmen :-(. Damit konnte ich nicht um 12:00 Uhr auf dem Flugplatz sein als sich die anderen da getroffen haben.
Aber gegen 14:00 Uhr war ich dann doch noch vor Ort. Wobei ich auf dem Hinweg schon gesehen habe, dass es die Bäume gewaltig geschlagen hat. Da sind ganz schöne Böen durchgegangen und mir wurde schon auf der Fahrt ziemlich unwohl. Auf dem Flugplatz hat dann auch nur ein Flieger gehandelt und die anderen haben im Schatten Pause gemacht. Nur zwei Flieger hatten bis dahin jeweils einen Schlepp gemacht und dann wurde ob der heftigen Böen abgebrochen. Da das beides erfahrene Flieger waren, die auch bei Bedingungen raus gehen, an denen ich die Flügel eingepackt lasse, kam für mich ein Start damit sowieso nicht infrage.
Damit es nicht zu langweilig wurde, habe ich nach einer Weile mit dem anderen Kollegen ein bisschen gehandelt. Und dass da Dampf in der Hütte war habe ich gemerkt als ich auf geradem Gelände mit kurzem Anlauf gut 20 Meter weit hüpfen konnte.
Gegen 15:30 Uhr wurde der Schleppbetrieb aber wieder aufgenommen und auch ich habe dann meine beiden ersten Testflüge auf dem Gelände gemacht. Leider konnte ich die wunderschöne Aussicht nicht voll genießen, weil ich auf neuen Geländen immer ziemlich auf das reine Fliegen konzentiert bin. Gerade bei ziemlich ruppigen Bedingungen wie heute. Denn es war auch zu der Zeit noch ziemlich was los in der Luft. Allerdings nicht kritisch. Und kann ja auf meinem mitgeschnittenen Video und den Bilder nachschauen, was ich hätte genießen können. Ähnlich wie Trump, der einen Mitschnitt seiner Rede lesen musste um sich zu erinnern, dass es sich versprochen hatte ;-).
Nur gab es bei meinem zweiten Flug ein anderes Problem – das zweite Seil der Winde hatte sich während meines Schlepps in meinem Seil verfangen und ich bekam plötzlich per Funk ziemlich laut die Aufforderung auszuklinken. Da das aber fast zeitgleich mit meinem eignen Entschluss zum baldigen Ausklinken kam, war das ohne wirklichen Einfluss auf meine Ausklinkhöhe, die vor allen Dingen bei Flug 2 gar nicht schlecht war.
Ich konnte dennoch nicht wirklich viel aus beiden Schlepps machen, aber das war heute auch gar nicht einkalkuliert. Wir müssen das Gelände ja auch erst kennenlernen und rausbekommen, wo man bei welchen Bedingungen hinfliegen sollte. Insbesondere können wir mit unseren Tüten die Erfahrungen der Segelflieger überhaupt nicht nutzen.
Was mir aber heute wieder extrem aufgefallen ist – die letzten Tage hatte ich ziemlich Sch… am Hacken (u.a. eben den Datencrash, aber auch andere Sachen) und ich war die letzten Tage nicht wirklich gut drauf – nach dem Flugtag war diese schlechte Stimmung wie weggeblasen. Und ich hoffe auch, dass das Gelände wirklich zugelassen wird.
Seit gestern gibt es Nordwind und das ist ein Fall für MFK. Gestern hatte ich schon Zeit und vor hinzugehen. Aber nach den Messwerten am Vormittag und den Prognosen habe ich das gelassen. Ich hatte vermutet, dass es zu stark und zu bockig würde.
Aber heute bin ich hin, da die Prognosen etwas schwächere Bedingungen versprachen. Gegen 13:00 Uhr war ist da. Ein paar Piloten waren auch Freitag da und es sind wohl auch welche geflogen. Aber es muss heftig gewesen sein. Das macht mir zumindest keine Spass und nicht hinzugehen war die richtige Entscheidung.
Aber auch heute wurde es viel stärker als vermutet. Ich bin ziemlich bald mal rausgestartet, aber es war ziemlich bockig und nachdem ich aus 10 Meter Höhe fast ungebremst durchgesackt bin, war die Sache für mich heute auch wieder schnell erledigt. Gegen 15:00 Uhr sind mehrere Piloten gegangen, wobei einige durchaus geflogen sind. Aber wie ich gerade mitbekam, muss ein Pilot gegen Abend abgestützt sein (wohl ohne große Verletzung, denn er hat angeblich noch selbst zusammengepackt). Aber das zeigt, dass es heute einfach zu bockig war. Auch die nächsten Tage „versprechen“ leider ähnliche Bedingungen.
Zwar legt der Sommer an diesem Wochenende wieder ein rasantes Zwischenspiel mit viel Sonne und extrem hohen Temperaturen ein, aber es gibt auch beständigen Ostwind. Und das ist bei uns in der Gegend immer mau. Das geplante Schleppen in Singhofen heute wurde abgesagt, weil der Wind sowohl quer zur Bahn als auch vermutlich zu sportlich für die Winde gekommen wäre. Seit gestern abend aber fanden in der WhatsApp-Gruppe Dikussionen statt, was man denn heute machen könnte. Von Erlau im Odenwald bis zu verschiedenen Geländen bei Bad Kreuznach hin zur Rhön gab es Ideen. Nur das für mich erstmal interessanteste Gelände bei Bingen hat am Wochenende wegen permanenter Überfüllung (was mich allgemein abschreckt) keine Gästeregel und weit fahren wollte ich auch nicht.
Aber dann wurde ein Hang bei Bad Camberg vorgeschlagen. Mir war vollkommen unbekannt, dass man da fliegen kann. Auch sonst wusste kaum jemand darüber Bescheid und „offiziell“ ist der Hang sowieso nicht. Das hat mich neugierig gemacht und mir war klar, dass ich da heute mal hin wollte. Erstmal dachte ich an eine Motorradtour um nur zu schauen, aber nachdem um 10:00 Uhr Flieger sich mit dem Schirm dahin aufgemacht haben, habe ich das Auto genommen und dann natürlich den Schirm mitgenommen.
11:00 Uhr war ich am Hang – zusammen mit vier anderen Fliegern, wobei nur 3 noch einen Schirm dabei hatten. Aber die haben mich mal wieder als Dummy rausgedeutet, das Gelände zu testen. Also habe ich da ein paar kleinere Flüge gemacht und 1,5 Stunden rumgespielt, um den Hang kennenzulernen. Leider kam der Wind etwas zu sehr aus NO und wirklich halten konnte ich mich nicht. Aber wenn der Wind mit vielleicht 15 – 20 Km/h direkt aus Ost kommt vermute ich, dass man sich vor der Baumreihe direkt an der Abrisskante auch halten kann. Der Hang ist wirklich schön und hat Potenzial. Vor allen Dingen hatte ich niemals das Gefühl, dass der Hang bockig werden könnte. Er ist vom Golden Grund aus recht frei angeströmt und mir sind nirgends Hindernisse aufgefallen, an denen sich gefährliche Verwirbelungen bilden könnnen. Ich denke aber auch, dass der Wind nicht zu stark sein darf. Zumal nach hinten ganz dicht mit den Stromleitungen, der Autobahn, der ICC-Trasse, Windrädern und dann ganz viel Wald so ziemlich alles zur Verfügung steht, was der gut gelaunte Gleitschirmflieger ganz und gar nicht gebrauchen kann.
Gegen 13:00 Uhr ich heim, wobei ich gerne noch geblieben wäre und im Laufe des Nachmittags noch weitere Flieger an den Hang kamen. Aber mir macht seit letzter Woche eine Erklältung zu schaffen, dass mich bereits die 1,5 Stunden vollkommen geschlaucht hatten.
Am Samstag war mein Besuch am MFK ein Satz mit X. Nicht einmal den Schirm hochgezogen – so heftig waren die Bedingungen.
Am Sonntag habe ich lange gezweifelt, ob ich am späteren Nachmittag hinfahren sollte. Aber mich hat eine Erkältung ziemlich niedergehauen und ich war wegen ähnlicher Prognosen wie Samstag eher unsicher, ob etwas gehen könnte. Und ich habe einen Hammertag verpasst. Wobei die Bedingungen möglicherweise für mich sogar zu gut gewesen sind. Aber in jedem Fall habe ich was verpasst. Die Bilder und Videos des Tages sind der Hammer.
Am Montag musste ich Schulung halten in Oberursel, aber ich konnte so weg, dass ich um 17:00 Uhr am Hang sein konnte. Und das habe ich dann doch versucht – musste unbedingt sein nach den beiden Frusterlebnissen die Tage zuvor.
Im Vorfeld hieß es von wegen Bedingungen für Warmduscher und maximal ein bisschen spielen bzw. Abgleiter. In der Tat waren die Windverhältnisse auf dem Weg zum Hang sehr mau. Vor Ort kam mir aber gerade ein Flieger wieder entgegen auf dem Weg nach Hause. Die Bedingungen wären zu heftig! Wäre nur noch ein weiterer Flieger da und der hätte selbst das Groundhandlen eingestellt.
Ich habe dennoch ausgepackt und bin ziemlich unmittelbar von oben gestartet. Und es ging wie Bolle. Zwar starker Wind, aber in der Luft dennoch recht ruhig. Ich habe mich trotzdem nicht getraut die Sache auszufliegen, da der wartenden Flieger schon länger am Hang und durchaus erfahren war.
Aber nachdem in den folgenden Minuten immer mehr Flieger zum Hang kamen, bin ich wieder aus Dummy raus. Und auch der 2. Versuch war ziemlich gut. Mutigere Piloten hätten auch da mehr draus gemacht, aber mir hat vor allen Dingen ein anderer, besserer Pilot als Bezugspunkt gefehlt. Ich hasse es, wenn ich das Maß für die anderen Piloten am Hang sein soll. Das traue ich mir im Grunde immer noch nicht zu. Aber wie angeündigt hat der Wind im Laufe des Abends nachgelassen, wobei er angeblich sogar stärker als am Sonntag gewesen ist (was Piloten gemeint haben, die an beiden Tagen da waren). Bis 20:00 Uhr ging immer was und mit traumhafter Abendsonne hat der Flugabend für die beiden Tage zuvor entschädigt. Ich habe aber einen Preis für diesen Flugabend zahlen müssen – meine Erklältung hat sich massiv verschlechtert. Ich habe eine Stimme wie Joe Cocker und das ist in der Schulung nicht wirklich gut :-(.
Das war heute gar nichts. Ich bin gegen 13:00 Uhr am Hang in MFK gewesen, aber der Wind kam zu weit aus west und war vor allen Dingen auch ziemlich stark. Gerade die Böen waren heftig. Ich hatte es im Vorfeld befürchtet, mich aber dann durch unsere Diskussionen umentschieden und bin doch hin. Denn noch blöder als umsonst an den Hang zu fahren ist, wenn man Zeit hat und nicht fährt und es dann fliegen geht. Aber heute war es einfach nur Schrott. Nach über einer Stunde warten habe ich mal ausgepackt, um zumindest zu spielen. Aber ich habe nicht einmal den Schirm hochgezogen – es war einfach zu böig. Das war heute der erst Flop seit ziemlich langer Zeit.
15:00 Uhr sind alle anwesenden Flieger heim. Zumindest hatte ich nicht die ganze Strecke umsonst zurückgelegt, denn ich hatte vom Vormittag am Stand der TSG beim Bahnhofsfest in Eppstein geholfen und damit bereits die halbe Strecke sinnvoll genutzt.
Normalerweise kann ich ganz gut freinehmen, wenn gute Flugbedingungen angesagt sind. Nur dann auf keinen Fall, wenn ich an so Tagen einen Schulungstermin angesetzt habe. Und das war diese Woche der Fall – zudem noch in Dortmund (Thema war XML) und deshalb habe ich am Mittwoch wohl einen der besten Tage des Jahres am MFK verpasst. Ich bin zwar weit öfter bei solchen Gelegenheiten unter der Woche dabei als üblich, aber dieses Mal eben Pech gehabt.
Das Wochenende ist wegen Abi-Feiern meiner Kidds und 50igen Geburtstag in der Verwandtschaft auch verdammt eng. Aber den Schlepptag von meinem Verein in Singhofen wollte ich zumindest nicht ganz in den Wind schreiben – auch wenn mir klar war, dass es zeitlich eng wird und ich nur kurz hin konnte. Ich war daher schon direkt am Anfang um 10:00 Uhr auf dem Flugplatz in Singhofen. Mit der Hoffnung, dass ich mindestens 2 Flüge mache und wenn es gut geht vielleicht sogar 3 oder 4.
Es wurden letztendlich nur 2 Flüge, was an einem ziemlich hopligen Ablauf der Veranstaltung heute lag. Nicht zuletzt zählt dazu, dass ich mir bei meinem 2. Flug eine leichte Verletzung zugezogen habe, die man eher bei meinen typischen sonstigen Sportarten wie Steinstoßen, Gewichtwerfen, Hammerwerfen, Kugelstoßen oder Diskuswerfen erwarten könnte. Oder noch besser – beim Handball.
Aber nicht beim Gleitschirmfliegen. Ist aber so und nach der Sache habe ich keine Flüge mehr gemacht, weil ich meinen linken Arm nicht mehr belasten konnte oder wollte. Man stelle sich vor, dass ein Handballer voll einen Wurf durchzieht und ein Gegner greift in den Wurfarm – mein Gegner war der Schirm. Oder besser – eine Windböe.
Ich habe beim Start den Schirm über die Leinen hochgezogen und in dem Moment hat eine Böe den Schirm nach hinten gedrückt – mit meinem Arm dran.
Die Sache ist nicht wirklich schlimm und ich habe den Flug, der sogar gar
nicht schlecht dann war, auch normal durchgeflogen. Aber da mir gewisse
Bewegungen danach weh getan haben, habe ich in der Folge nur noch
Startleiter gespielt.
Aber zum hopligen Ablauf heute haben auch mehrere Startabbrüche der Fliegerkollegen, ein Seilriss, immer wieder kräftiger Seitenwind gehört. Ist nicht so richtig geflutscht und da ich wie gesagt das Wochenenden sehr knapp in der Zeit bin, bin ich gegen 14:00 Uhr dann heim.
Seit Januar war ich nicht mehr in Reichenbach am Hang – obwohl ich (bis auf meine Schirm-frei Zeit im März) eigentlich recht viel am Fliegen war. Heute war aber (schwacher) Südwind angesagt und ich wollte dem neuen Buteo auch mal den Hang zeigen.
Gegen 13:00 Uhr war ich da. Der Wind stand ganz gut auf dem Hang und direkt nach dem Auspacken konnte ich mit einer Ablösung auch schon mal einen netten ersten Versuch hinlegen
Trotz minimalem Grundwind schienen die thermischen Ablösungen recht brauchbar. Leider kamen aber nicht mehr viele nach und zudem haben die Gräser und Pollen meinem Heuschnupfen (unter dem ich eigentlich sonst so gut wie gar nicht leide) Anlass gegeben sich erstmals in dem Jahr kurz zu melden. Nachdem der Wind dann sogar teils auf Rückenwind umgeschlagen und die Temperaturen nach oben durch die Decke gegangen sind, habe ich gegen 14:30 Uhr wieder eingeapckt und bin lieber ins Freibad.
An dem Wochenende war von meinem Verein für beide Tage Schleppen angesetzt und deshalb bin ich auch heute gleich nochmal nach Singhofen gefahren. 10:00 Uhr war ich wieder auf dem Flugplatz und wie gestern gleich wieder beim ersten Pilotenpaar dabei, dass gestartet ist.
Die Bedingungen waren ähnlich wie gestern, nur thermisch insgesamt weniger aktiv. Der Wind kam wieder eher aus Ost und damit etwas quer zur Bahn, aber ziemlich schwach. Wir haben von der Richtung wieder nach NO geschleppt und da wir die Schleppstrecke etwas gegenüber gestern verlängert hatten, waren die Ausklinkhöhen trotzdem gut. Ich habe relativ flott meine drei ersten Flüge gemacht und bei diesen 3 Flügen stand der Wind auch gut an. Ziemlich direkt auf der Bahn sogar.
Aber direkt nach meinem 3. Flug ist der Wind gedreht und nach der nächten Paarung haben wir deshalb die Winde umgestellt und dann Richtung SW geschleppt.Ich habe dann noch einen Schlepp in Richtung SW mitgemacht, aber da ich an beiden Tagen zusammen 10 Flüge auf dem Konto hatte, war ich danach regelrecht „satt“. Gegen 15:00 Uhr habe ich zusammengepackt und bin heim. Wobei es sich auch so langsam rund herum dunkel bewölkt hatte und ich auf der Rückfahrt sogar einige Regentropfen auf die Autoscheibe bekommen habe. Die anderen sollten aber noch eine Weile brauchbare Flugbedingungen gehabt haben. Alles in Allem war das ein erfolgreiches Flugwochenende. Ich hoffe, dass da dieses Jahr noch ein paar der Art folgen.
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