Ich war gestern noch unsicher, ob ich heute nochmal nach Singhofen fahren sollte. Denn heute war gemeinsames Schleppen von Freifliegern und einem Windenkurs angesetzt. Und da zieht sich die Sache immer ziemlich zwischen den Flügen und man kommt nur auf wenige Flüge über den Tag. Zumal ich gestern ja schon 6 oder 7 Flüge machen konnte.
Aber das geniale Wetter heute morgen hat mich dann doch aus dem Haus getrieben. Ich hatte mir für den Tag auch nur drei Flüge vorgenommen und die dann auch bekommen.
Aber da ich zwischen den Flügen wieder ziemlich viel das Quad gefahren bin, wurde die lange Wartezeit sowohl sinnvoll genutzt als auch für mich nicht langweilig.
Und die Licht- und Wetterverhältnisse waren heute geradezu kitschig schön. Einfach nur traumhaft.
Wobei es beim Losfahren zuhause schon total sonnig war und – im Gegensatz zu gestern – auch auf der ganzen Fahrt nach Singhofen kein Nebel vorhanden war. Nur strahlender Sonnenschein. Und das, obwohl Treffen schon eine Stunde früher als gestern – um 9:00 Uhr – angesetzt und ich zumindest eine halbe Stunde früher wie gestern losgefahren bin.
Das galt bis zum Erreichen des Flugplatzes in Singhofen. Denn da stand urplötzlich eine Nebelwand, dass man die Hand vor Augen kaum sah. Da ist die kühle Feuchtigkeit aus dem Lahntal hochgezogen und hat sich erstmal eine Weile festgesetzt.
Aber als sich die Sonne dann durchgekämpft hatte, wurde es wie gesagt kitschig schön. Da ich im ersten Doppel des Tages wieder gestartet bin, hatte ich beim ersten Flug eine geradezu traumhafte Kulisse in der Luft. Der Flugplatz und die Höhen vom Taunus waren schon voll in der Sonne. Das Lahntal und die anderen Täler der Umgebung waren aber noch mit Nebel und Wolkenfetzen gefüllt.
Ich habe selten so einen traumhaften Ausblick beim Fliegen gehabt, wie bei dem ersten Flug heute. Auch wenn der Flug uhrzeit- und jahreszeitlich nur recht kurz war – alleine für so ein Erlebnis hatte sich der Weg schon gelohnt. Die zwei anderen Flüge, zwischen denen jeweils fast 2 Stunden lagen, waren da heute zur ein Bonbon obendrauf.
Was heute allerdings noch bemerkenswert war – ich habe es noch nie so voll in Singhofen oder auf einem anderen Schleppgelände gesehen. Wobei es nicht mal unbedingt die Anzahl der Flieger war – 7 oder 8 Flugschüler und 4 Freiflieger sowie ein Tandem. Und ein paar Motorflieger, die sich aber vorne auf dem Platz aufgehalten haben. Das ist gut gefüllt, aber noch im Rahmen.
Die Tandempassagiere sind jedoch mit großer Anzahl an Begleitpersonen angereist und dazu haben ständig irgendwelche Passanten gehalten um zuzuschauen. Ich habe zu Spitzenzeiten gut 20 Autos am Start gezählt. Dazu noch über den Tag diverse Motorräder. Das war fast ein Volksfest heute.
Gegen 15:00 Uhr hat dann der Wind sich quer gestellt und das war für mich der Anlass heinzufahren.