Winde statt Küste und Alpen

Diese Woche wollte ich eigentlich zum Soaren nach Holland an die Küste. Aber da ist mir ein Auftrag in die Quere gekommen, dessen Bestechungsgeld auf dem Level war, dass ich als vernünftiger Freiberufler einfach nicht ablehnen konnte. Selbst wenn die Überschneidung aus letzter Woche nur den Montag beinhaltet hatte, war damit die Flugwoche an der Küste erledigt, denn die Aktion ging von Sonntag bis Samstag.
Aber soweit ich das von hier aus sehe, ist der Wind an der Küste die Woche sowieso überwiegend zu stark und von daher ist die Entscheidung nicht so schlecht gewesen.

Als Alternative wollte ich ab Samstag für 5 Tage zu Fliegerkollegen aus meiner Szene in den Alpen dazustoßen. Die gehen ins Lechtal und das hätte ich gerne gemacht. Aber leider kann ich derzeit aus familiären Gründen doch nicht mehrere Tage am Stück weg, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme. Und für noch weniger Tage ist mir die Sache zu weit – das können andere gerne machen, aber aus dem Alter bin ich raus ;-). Daher habe die Geschichte in den Alpne heute schweren Herzens abgeblasen. 

Da ich mir aber die Tage selbst im Grunde frei gehalten habe und mein nächstes Großprojekt vermutlich erst nächste Woche in trockene Tücher gewickelt wird, will ich die Tage zumindest mit Windenflügen füllen, um mal wieder mehr Höhe zu machen als bei meinen üblichen (und auch heißgeliebten) Soaringaktionen an und über den Baumkronen.

Heute ging es mit Schleppen in Obernhain los. Allerdings war der Wind ziemlich stark und kam auch meist von der Seite. Die Windbedingungen waren so stark, dass nur wenige Flieger da waren und die auch nicht alle geflogen sind. Ich selbst habe auch nur einen Flug gemacht, aber der war schön, hatte ne gute Ausklinkhöhe und war auch gar nicht so kurz. Von daher war der Flugtag ok, wenngleich ich eigentlich noch mehr Flüge machen wollte. Aber es hat in der Höhe doch ziemlich quer zu Bahn gekachelt und da bin ich lieber vorsichtig.

Die nächsten drei Tage bestehen weitere Chancen auf Schlepptage und ich hoffe mal, dass das was wird.

Das war es heute nicht

Reichenbach war dieses Jahr nur selten der Hang meiner Wahl. Ganz ungewöhnlich, denn in den Jahren davor war der Hang immer derjenige, an dem ich am häufigsten war. Nur dieses Jahr gab es fast nie SW und wenn hatte ich keine Zeit. Heute hab ich es mal wieder probiert und als wir um 13:00 Uhr da waren, stand der Wind auch ganz gut an. Der erste Flug war vielversprechend, aber dann ist der Wind eingeschlafen bzw. immer weiter nach West gedreht. Recht bald hatten wir sogar beständigen Rückenwind aus NW. Interessanter Weise kam ein anderer Flieger vom Treisberg (einem NW-Hang) zu uns rüber, weil dort beständig der Wind aus SW angestanden hat. Bis 15:00 Uhr ging kaum was und für den Abflug zum Auto per Vorwärtsstart musste Windstille abgepasst werden.

Das sah lange Zeit nach einem Satz mit X aus…

…, aber gegen Abend wurde es doch noch ganz nett. Die Prognosen für heute hatten laut DWD ziemlichen starken Höhenwind und auch in niedrigen Regionen heftige Böen vorausgesagt. Nach WF und WZ hingegen sah es nicht so stark aus. Aber nachdem es gestern bei WF und WZ genauso ausgesehen hatte und mein Flug zurück von Graz nach FFM teils ziemlich heftig durchgeschüttelt wurde (und das Teil war mit 150 Passagieren nicht gerade klein), hatte ich etwas Bedenken, dass es heute ziemlich böig am Hang in MF werden würde.

Und was war am Hang, als wir gegen 14:00 Uhr da waren?

Nullwind! Bis 17:00 Uhr kein Hauch. Dazu trübe Suppe rundrum.

Wir haben die Zeit genutzt und die Startschneiße von Schwarzdorn befreit, aber ein Flopp war der Tag ziemlich deutlich. Bis 3 Flieger schon gegangen und auch wir zum Abmarsch bereit standen.

So gegen 17:30 Uhr war etwas Wind da und bin mit einem ersten Abgleiter runter. Der Wind ging aber ziemlich auf NO und wir sind direkt auf den NO-Hang umgestiegen. Da stand der Wind dann aber bis 19:00 Uhr teils richtig gut an und der Tag war dann doch gerettet. Zwar definitiv kein Highlight heute, aber die Spielerei am NO-Hang haben mir dennoch wieder Laune gemacht. Also alles in Allem doch kein Satz mit …X.. heute.

Schleichende Pause

Nun sind es ohne große Ankündigung 4 Wochen geworden, seit ich das letzte Mal am Schirm aktiv war :-(. Arbeit, Urlaub, Familie, Wetter, …
Irgendwas war immer. Eigentlich sollte im August/September die bester Flugzeit sein, die man ausnutzen muss. Is aber dieses Jahr nicht. In die Luft bin ich aber gestern doch gekommen. Nur leider wieder in der Röhre. Ich bin gestern am späten Abend von FFM zu Video2Brain nach Graz geflogen und um 23.30 Uhr im Hotel angekommen. Jetzt geht’s ins Studio für die Aufzeichnung von zwei neuen Videotrainings.

Wieder Freitag und wieder SO

Es ist schon wirklich mehr als Zufall, aber Freitags steht immer wieder SO an. Von daher war ich auch heute wieder von 12:30 Uhr bis kurz vor 17:00 Uhr in Eschbach. Die Bedingungen waren aber auch dieses Mal wieder knackig. Mehrere Flieger sind auf Strecke gegangen, aber das ist nichts für mich. Ich bleibe zum Soaren an der Kante. Das ist einfach die Fliegerei, die ich machen will. Nur war es mir heute teils zu sportlich. Aber ein paar nette Flügchen habe ich auch zusammenbekommen.

Same procedure as …

Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment nur noch in Eschbach fliege. War heute von 12:00 bis 15:30 Uhr wieder da. Der Wind war recht schwach angekündigt und dementsprechend (!) hat es teils heftig gekachelt. Dazu ziemlich thermische Bedingungen. Einge Flieger sind auf Strecke gegangen, aber 3 Flieger sind auch in die Büsche gefallen (vielleicht noch mehr, nur die habe ich mitbekommen). Einmal sogar ziemlich heftig und es hat fast ne Stunde gedauert, bis Flieger und Schirm wieder frei waren. Es hat durch etwas viel Südeinschlag nur unzuverlässig auf der Westseite der Kante getragen. Ich habe mich deshalb weitgehend auf der Osthälfte vom Hang verlustiert. Da geht es nicht so hoch, aber man fällt auch nicht in die Büsche, wenn es nicht trägt. Außerdem ist es da immer leerer, denn auf der anderen Seite haben sich die Schirme teils wieder dicht gedrängt. Aber da mehrere Flieger wie gesagt aufdrehen und auf Strecke gehen konnten und andere nach Brehm ausgewichen sind, da die Bedingungen angeblich zu schlecht für Eschbar wären ;-), war es weitgehend ok mit der Schirmanzahl an der Kante.


Heiße Airtime

Die elende Hitzewelle ist wieder am Rollen und am Wochenende soll das mit über 35 Grad in die üblichen Unwetter münden. Heute war ich schon kurz nach 10:00 Uhr in Eschbach am Hang, um vor der größten Hitze (und der vermuteten Überfüllung des Hangs am Nachmittag) ein bisschen Airtime zu bekommen.
Ich war der erste Flieger am Hang und zuerst ging noch gar nichts. Ab etwa 10:30 Uhr gingen erste kleine Spielchen, um 11:00 Uhr sind die bis dahin noch dazugekommenen 3 Flieger über die Bäume und einer davon auch auf Strecke gegangen.
Ich kann den Hang immer noch nicht so richtig lesen und traue mich erst dann an die westliche Baumreihe ranzugehen, wenn es zuverlässig trägt oder ich auf der Ostseite der Kante genügend Höhe aufgebaut habe. Zum Ausreizen ist mir das Strauchwerk unten drunter zu dicht und hoch ;-).
Von daher brauche ich etwas stärkeren Wind oder Thermik, bevor ich die westliche Baumreihe entlangsoare. Aber so gegen 12:00 Uhr war ich dann auch dabei und bis 15:00 Uhr kamen einige richtig gute Flüge zusammen. Allerdings stand ich bei meinem letzten Flug mehrere Minuten ohne Vorwärtsfahrt über dem Hang, obwohl ich den Beschleuniger die gesamte Zeit auf Anschlag ausgefahren hatte. Es wurde um die Zeit ziemlich sportlich und da ich von der Hitze sowieso fertig war, habe ich dann zusammengepackt, nachdem ich es in einer etwas schwächen Thermikphase nach unten geschafft hatte. Überhaupt ist der Wind seit 12:30 Uhr tendenziell stark auf Süd gedreht und es gab nur immer wieder die fliegbaren Phasen, die dann aber Juli-mäßige Hammerthermik beinhalteten.
Alles in allem war das aber ein guter Flugtag für mich – nicht zuletzt deswegen, weil ich rechtzeitig eingepackt und mich nicht – wie üblich – bis Anschlag fertig gemacht habe.

Vor der Front

Heute Nacht sollen schwere Unwetter über das Land ziehen. Aber im Vorfeld stand nochmal recht moderater Wind aus Südost an. Um 12:00 Uhr war ich in Eschbach am Hang. Die Bedingungen waren heute recht bockig und sehr thermisch.Per Katapult 10 Meter hoch um direkt daneben wieder runterzufallen. Ich habe mich dabei nicht so wohl gefühlt und nur recht vorsichtige kleine Flüge gemacht. Andere sind gut über die Bäume hoch, aber mir war das zu unruhig. Um 15:30 Uhr bin ich wieder abgedüst.


Akzeptabel

War um 16:30 Uhr am MFK. Der Wind war schwach, aber wenn man eine thermische Ablösung erwischt hat, konnte man sich durchaus ein bisschen halten. Kein Flop, aber auch kein Highlight heute. Um 20:00 Uhr haben wir eingepackt.

Windenfliegen in Obernhain

Da ich gegen 12:30 Uhr mein Auto aus der Werkstatt zurück bekommen habe, bin ich heute mal wieder nach Obernhain zum Schleppen gefahren. So gegen 14:30 Uhr war ich da.
Die Bedingungen waren gut, aber ich habe heute nur einen Flug gemacht. Der war recht lange,hoch und auch schön.

Aber ich hatte heute das Gefühl als sollte ich nicht mehr fliegen. Kann das nicht genau fassen, aber irgendwie hat es heute für mich nicht zusammengepasst. Ich war schon das 3. Mal die Woche am Fliegen, von gestern fertig (nicht zuletzt auch wegen der An- und Abreise mit dem Mopped und Schirm auf dem Buckel und dem Durchfrieren auf der Rückfahrt), was sich auch in einem Startabbruch bei meinem Flug gezeigt hat und außerdem war es mir heute auf dem Platz zu unruhig. Viele Tandemgäste samt Begleitern, aber auch ne Menge Piloten.
Alles in allem habe ich auf mein Gefühl gehört und habe dann ab 16:30 Uhr noch ein paar andere wichtige Dates im Taunus abgeklappert. Und ich bin mal seit Langem wieder Quad gefahren als ich die Seile geholt habe.