Erstes Frühlingserwachen am Hang

Letzten Samstag habe ich die Lage vollkommen falsch eingeschätzt und einen richtig guten Flugtag verpasst. Ich hatte die Vorhersagen und Messwerte so eingeschätzt, dass der Wind zu stark und böig wird und bin deshalb nicht an den Hang gefahren. Dazu kam noch, dass ich wegen der Sperrung der Schiersteiner Brücke und dem damit verbundenen Verkehrscaos jeden Morgen und Abend im Berufsverkehr die letzte Zeit unter der Woche immer in meiner Zweitwohnung in Eppstein geblieben bin, wenn ich Schulungen hatte. Deshalb hatte ich zusätzlich ein schlechtes Gewissen am letzten Samstag gleich wieder weg zu gehen. Alles in Allem habe ich damit wohl einen Hammertag verpasst. Das sollte mir heute nicht passieren. Denn die Aussichten waren ähnlich wie letzten Samstag (etwas schwächer vom Wind vielleicht)

Ich war deshalb schon um 11:15 Uhr in Reichenbach am Hang. Zu dem Zeitpunkt war ich alleine und der Wind stand von der Richtung gut. Es hat sofort mit kleineren Flügen gepasst.

Gegen 12:00 Uhr kamen die nächsten Piloten und über den Nachmittag wurde es recht voll am Hang. Aber nie so, dass es eng wurde. Die Bedingungen wurden auch sukzessive immer besser. Es ging mehrfach über die Bäume am Ostrand von dem Hang bis hinter ins Eck und auch unten über der Landewiese hat es gut getragen. Ich war selten so hoch an dem Hang wie heute. Und dennoch war es überhaupt nicht bockig.
Gegen 16:00 Uhr haben wir nach und nach eingespackt, denn da hat der Wind dann mehr auf Ost gedreht. Alles in Allem für den Hang heute ein richtig gutes Ergebnis. Und glaubt nur weiter, dass man an dem Hang nicht fliegen kann. Dann ist es wenigstens nicht so voll da 😉

Eschbach zwischen Nebel und Sonne

Ich nehme im Moment zuhause ein Videotraining über Programmierung in C auf, aber das geht nur, wenn es im Haus nicht zu laut wird. Nachdem meine Kidds wegen Fasching richtig früh aus der Schule kamen, habe ich nicht mehr die notwendige Stille im Haus gehabt.

Dazu war Wind aus S-SO angekündigt und gegen Nachmittag sollte die Sonne rauskommen.
Zwischen 13:00 – 13:30 Uhr bin ich deshalb mal wieder in Eschbach am Hang aufgeschlagen.

Die Bäume und Büsche rundrum waren mit gefrorenem Nebel vereist (sah richtig geil aus) und auf dem Hang lag trüber Nebelsuppe.

Aber der Wind stand gut an und ich habe gleich eine recht gute Phase erwischt. Bis kurz vor 15:00 Uhr ging es gar nicht schlecht zu fliegen.

Dann kam auch noch die Sonne raus, aber leider wurde der Wind schwächer.

Man konnte zwar immer noch etwas spielen und kurz vor den Bäumen hin- und herfliegen.

Aber richtig halten konnte man sich ab der Zeit nicht mehr.

Gegen 16:30 Uhr haben wir eingepackt.

War dennoch wegen der frühen guten Flugphase ein schöner Flugtag und ich war bei später schönem Wetter an der frischen Luft.

Hängchen wechsel Dich

Es war schon am Wochenende absehbar, dass es heute Nordwind gibt. Und ich einen Werkstatttermin für mein Auto :-(.
Ich hatte einen ziemlichen Hals, aber die Werkstatt hat fix gearbeitet und ich konnte um 12:00 Uhr mein Auto wieder abholen.

Um 13:30 Uhr war ich also doch noch in MFK am Hang. Auf dem Weg zum Hang ist der Himmel aufgerissen und super Sonne kam raus. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und ich war froh, dass ich immer eine Sonnenbrille im Auto liegen habe.

Leider war der Wind schwächer als erwartet. Zudem konnte sich die Richtung nicht so wirklich zwichen NW und NO entscheiden. Wir waren zu 3. am Hang und haben mehrfach zwischen dem NW- und dem NO-Hang hin- und her gewechselt. Der Wind hat aber ausgereicht, dass man an dem einen Hang starten und am Fuß des anderen Hang landen konnte.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass der Wind uns vera… wollte. Immer wenn wir gewechselt hatten, schien es am anderen Hang besser zu werden.

Der Tag war trotzdem definitiv kein Reinfall, denn die schöne Sonne und die frische Luft alleine haben sich schon gelohnt. Und mehrere verlängerte Abgleiter sowie spielen mit dem Schirm waren drin.
Allerdings ist der Aufstieg mit der schweren Winterausrüstung und in dem Schnee doch immer ziemlich anstrengend gewesen.

Auf dem Weg zurück zum Auto gab es noch einen tollen Blick auf den Feldberg mit seinem Hut aus Puderzucker.

Winterfliegen in Duchroth

Das Wetter war heute ziemlich unfreundlich und kalt.

Dazu noch reiner Ostwind.

Da gibt es bei uns in der Gegend eigentlich keine vernüftige Möglichkeit zum Fliegen.

Aber in der Ecke von Bingen – Bad Kreuznach dafür umso mehr Hänge.

Deshalb sind wir trotz des nasskalten Wetters gegen 11:00 Uhr mit vier Fliegern dahin gefahren.

Zuerst waren wir in Laubenheim, aber da war es schon ohne uns so voll, dass es an der Kante schnell ungemütlich werden kann. Zudem hatten sich noch mehr Flieger angekündigt. Ich verstehe es nicht – ein normaler Werktag im Januar, bei dem man kaum vor die Tür will, und es ist zu voll am Hang.

Wir haben uns und den anderen den Gefallen getan und sind noch 25 Kilometer weiter an die Nahe gefahren. In Duchroth hatten wir den ganzen Hang für uns alleine.

Am Anfang war der Wind ziemlich schwach und man konnte sich nicht am Hang halten. Aber es war zunehmender Wind angekündigt und wir guter Hoffnung, dass das noch werden sollte.

War aber nicht. Zumindest nicht so richtig. Der Wind hat zwar etwas zugelegt, aber nicht so stark wie vorhergesagt.

Egal – es gab dennoch 2 – 3 gute Phasen, an denen man sich dann doch halten konnte.

Mir ist sogar einmal eine blitzsaubere Toplandung gelungen. Sowas muss ich rot im Kalender anstreichen, denn ich bin definitiv nicht der Held in Sachen Toplandungen. Dabei hatte ich die gar nicht im Sinn, aber als ich so perfekt beim Zurückfliegen am Startplatz wieder vorbeikam, musste ich das einfach machen.

Der gesamte Flugtag war ziemlich kalt und ungemütlich, hat aber dennoch Spaß gemacht.

Ich hatte mehr erhofft, weniger befürchtet und so war es alles in Allem in Ordnung.

Rettungswerfen und -packen beim DGLC

Tja – wer konnte ahnen, dass heute gar nicht so schlechtes Flugwetter wird. In Reichenbach und Staudernheim sind sie gar nicht so schlecht geflogen, aber der DGLC hat für Anfang des Jahres in FFM zwei Termine für das Rettungswerfen und -packen angeboten und ich hatte mich für heute angemeldet. Meine Rettung musste dringend mal wieder raus und neu gepackt werden – auch wenn ich mir dieses Jahr eine neue Rettung holen will.

Denis hat das Seminar wirklich gut gehalten und wir haben sowohl das Abrollen nach der Landung mit der Rettung als auch das Werfen der Rettung mehrfach üben können. Kommt man sonst ja nicht dazu – glücklicher Weise. Und Rudi – ja, meine Rettung ist beim letzten Wurf (als das Päckchen dann frei war) ganz rausgegangen. Auch bei anderen.

Also von daher tut es mir einerseits leid einen Flugtag verpasst zu haben, aber das Training und das Neupacken der Rettung hat sich andererseits gelohnt.

Anfliegen an Neujahr

Das Jahr 2015 war 13,5 Stunden alt und damit gefühlt schon fast vorüber, als ich den ersten kleinen Flug für das neue Jahr gemacht habe.
Es sah im Vorfeld in den Prognosen für das heutige Neujahr eigentlich ziemlich gut für Reichenbach aus. Es sollte ganz guter Wind aus SW kommen und dazu noch Sonne.

 

Am Hang war natürlich wieder alles ganz anders. So gut wie kein Wind und die Sonne habe ich auch nur kurz auf der Autobahn auf dem Weg zum Hang gesehen. Außerdem war eher SO als SW angesagt.

Es lag zudem trüber Nebel auf dem Hang, dass man die Schirme von der Webcam aus kaum auf einem Bild erkennen konnte. Und nass war es natürlich auch.

Aber als reiner Schönwetterflieger kommt man für meine Verhältnisse einfach zu wenig in die Luft.

Es ist definitiv die bessere Wahl es am Hang zu probieren, auch wenn die Aussichten zweifelhaft sind.

Manchmal greift man halt daneben.

Heute allerdings nicht, denn obwohl trübe Suppe und nur wenig Wind da waren, ging es gar nicht so schlecht mit dem Fliegen :-).

Wir waren nur zu 3. am Hang, haben aber durchaus nette Abgleiter hinbekommen.

Wobei richtig getragen hat es immer nur über der unteren Wiese. Da aber teils wirklich gut. Die kalte Winterluft ist halt stabil.

In der traurigen Winterwüste war der Tag eine Oase, die vor dem Verdursten bewahrt. Denn auch solche kleine Flüge machen Spaß und man bleibt in Übung, bis die Saison wieder richtig los geht.

Mein Schirm ist jetzt nass wie ein Schwamm, aber der trocknet halt ein paar Tage in der Halle.

Alles kein Problem und vor allen Dingen keine Ausrede nicht an den Hang zu gehen.

Schöner Rückflug aus Graz

Wir hatten ganz tolles Wetter in Graz und beim Rückflug gab es traumhafte Aussichten.

Je näher ich dann wieder FFM kam, desto mehr Wolken sind aufgezogen.

Am Anfang sahen die noch wie ein schönes Meer aus Watte aus, aber irgendwann war da nur noch Suppe.

Wenn es nicht mit dem Schirm in die Luft geht, …

dann bleiben mir immer noch die regelmäßigen Tripps nach Graz in Verkehrsmaschinen. Heute war eine Boeing 737 500 dran.

Das ist wohl die kleinste Maschine der gesamten Flotte der Lufthansa (von der Tante Ju mal abgesehen).

Ist trotzdem wie Busfahren. Nur der Start ist immer ganz witzig. Wie das Starten mit der Winde. 🙂

Heute war es durchgängig bewölkt auf dem Flug, aber in der tristen Jahreszeit die Sonne zu sehen, ist immer positiv – wenn man dazu auch über die Wolken muss.

Netter Abschluss der Windensaison 2014

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dieses Jahr noch was mit Fliegen an der Winde geben wird. Von daher wird das heute vermutlich der Abschluss der Windensaison 2014 gewesen sein.

Mein einer Verein – die Gleitschirmfreunde Taunusstein – stellen seit einigen Jahren die Winde und die Windenfahrer für eine Flugschule der Gegend, die meist Anfang oder Ende des Jahres einen Windenkurs mit dieser Kooperation abhält.

Vereinsflieger können sich da in den Kurs begrenzt einklinken und mitfliegen. Das habe ich letztes Jahr auch schon mal gemacht. Und dieses Mal war ich der einzige Freiflieger der GFT, der da mitgeflogen ist. Das behindert dann die Flugschüler auch nicht und die kommen trotzdem auf ihre notwendigen Flüge.

Ich war heute gegen 11:00 Uhr auf dem Flugplatz in Laufenselden und kam so bis 15:30 Uhr auf 4 Flüge. Das geht halt alles bei einem Windenkurs etwas langsamer als wenn erfahrene Flieger zusammenkommen. Aber was soll es? Für Ende November war klasse Wetter mit Sonne und erträglichen Temperaturen. Also ein wirklich netter Nachmittag gewesen.

Wenn ich da an letztes Jahr bei dem Windenkurs im November zurückdenke, bei dem ich auch mitgeflogen bin – da waren die Wolken so niedrig, dass man bei knapp 120 Meter Höhe in den Wolken ausgeklinkt hat und den Boden nicht mehr sah. Das war heute mit dem teils wolkenlosen Himmel was ganz anderes.

Allerdings war der Platz dermaßen verschlammt, dass Quad, Schuhe, Hosen, Schirme & Co unter Dreck verschwunden ist. Aber egal – kann man putzen.

Die vier Flüge von mir waren weitgehend reine Abgleiter, aber das ist auch nicht schlimm. Es ist November und da sind solche kleinen Flüge mit doch einigen Metern Höhe nie zu verachten.

Hat auf jeden Fall heute Spass gemacht.

Zeit totschlagen

Ich hatte heute nach dem Mittagessen einen Termin in Eppstein und bin dort übel versetzt worden :-). Der Typ hätte vergessen abzusagen. Da ich dann aber noch mindestens 2 Stunden bis zu meinem nächsten Termin im Nachbarort totschlagen musste, bin ich kurz nach Reichenbach an den Hang.

Ich hatte sowieso den Schirm im Auto liegen und auf der Webcam gesehen, dass da seit etwa 12:00 Uhr Flieger vor Ort waren. Es muss auch einigermaßen gegangen sein, aber als ich da ankam, waren die Bedingungen nicht gut. Zu viel Ost und schwacher Wind. Interessanter Weise scheint es in Eschbach zuviel West gewesen zu sein, was auf Whatsup so halbwegs zu entnehmen war. Also sollte man die Hänge am besten vertauschen, dass sie jeweils zum Wind passen. Ich habe ne gute Stunde ein paar Hüpfer gemacht und ein bisschen gehandelt. Dann bin ich weiter ins Pflegeheim zu meiner Mutter. Wäre ich wegen dem Kram extra an den Hang gefahren, hätte ich mich geärgert. So hab ich die Wartezeit zumindest ein bisschen genutzt.