Unglaublich. Der dritte Flugtag der Woche hat alles getoppt! Heute hatte ich einen Flug, der konnte mit meinen Flügen in den Alpen mithalten. Die waren zwar zugegeben während der A-Schein-Ausbildung und nur Abgleiter von etwa 1000 Meter Höhe, aber heute war ich bei einem Flug an userem Minihügel in MF fast genauso lange in der Luft. Erst bin ich in starkem Hangaufwind zig Minuten gesoart (und das weit über dem Startplatz – so hoch war ich noch nie an dem Hang – das war mehr als doppelt so hoch wie mein bisher bester Flug da) und kurz vor dem Boden hat mich eine Thermikblase wieder 200 oder mehr Meter nach oben mitgenommen. Zwischenzeitlich habe ich schon überlegt, ob ich nicht die Ohren anlege, um wieder runter zu kommen. Aber die Sache war recht ruhig und ich wurde nicht nach hinten versetzt. Also ausgeflogen und genossen. Und das war heute nicht der einzige Topflug. Fast jeder hatte am Hang heute sein Erfolgserlebnis. Heute war der (!!!) Tag des Flugjahres, denke ich.
Der Rest ist eben, als ich um 20:00 Uhr weg bin, noch geflogen. Musste leider heim, da es um 4:00 Uhr morgen in den Urlaub geht. Aber das war noch so genial – Abendsonne, Abendtermik, immer noch guter Wind. Rundrum noch Ballons.
Von dem Tag werden die, die dabei waren, noch länger erzählen. Und die, die es verpasst haben, werden es bald nicht mehr hören können 😉
Versprochen und gehalten
Endlich mal ein Tag, der das gehalten hat, was er im Vorfeld versprach. Gute NW und Thermik waren angekündigt (immer ein Fall für MF) und genau das haben wir bekommen. Obwohl – mit der Thermik war es zeitweise sogar zuviel des Guten. Hauke war zur Mittagsessenszeit alleine am Hang und ist wohl von der Landewiese fast 400 Meter nach oben gekommen. Soweit so gut. Aber er wollte wohl nicht. Selbst mit Ohrenanlegen hat ihn die Thermik immer weiter hochgezogen. Er ist nur mit Mühe in einem Abwindbereich runter gekommen. Als wir dann 14:00 Uhr da waren, haben wir die Sache deshalb auch sehr, sehr vorsichtig angegangen.
Erst mal unten auf der Landewiese gestartet. Und schon da ging es aufie. Aber so ab 15:00 Uhr waren die schlimmsten Thermikablösungen durch und ab 16:00 Uhr ging es vom oberen Startplatz richtig gut. Teilweise sogar sehr gut. Kamen bei mir richtig viele gute Flüge raus. Gestern hatten wir zwar 30 Minuten perfekte Traumbedingungen (auf die wir aber auch lange gewartet haben), heute waren es über Stunden fliegbare Bedingungen. Deshalb war ich natürlich über den Tag gesehen viel länger in der Luft.
Gegen frühen Abend wurde es auch noch richtig voll am Hang (war ja zu dem guten Wind auch traumhaft sonnig).
Ach ja – wir hatten mal wieder eine Buschlandung der feinen Sorte. TW war mitten in eine Hecke gedonnert. Hatten viel Spass den Schirm rauszuholen ;-(.
Der Abend hat sich gelohnt
Der Tag heute hatte sehr viel versprochen. Guten Nordwest über den ganzen Tag. Die Realität sah wie immer anders aus. Reiner West und viel zu böig den Tag über. Bin deshalb mit meinen Kindern in einen Freizeitpark (hat sie richtig gefreut – mir wurde auf einem Karussell fast schlecht).
Dann gegen späten Nachmittag sah so aus als würde der Wind auf Nordwest drehen. Gegen 17:00 Uhr waren wir (Basti, Björn und ich) am Hang in MF. Die Messwerte hatten um 16:00 Uhr sehr gut ausgesehen. Und wie immer – kaum waren wir da, war der Wind wieder anders. Viel zu viel West. Ich kam trotzdem relativ schnell mit einem ganz ansehnlichen Flug raus. Und natürlich haben wir gehofft, dass der Wind weiter auf Nord dreht. Nix war damit. Gegen 19:00 Uhr bin ich runter auf die Landewiese zum Groundhandlen. Der Wind kam in 90° zur Hangneigung :-(. Gegen 19:30 Uhr kam Thomas und der brachte die Wende ;-). Konnte plötzlich den Schirm etwas Richtung Hangneigung leicht drehen und selbst an der unteren Wiese kurz abheben. Und dann ging es schlagartig.
19:45 Uhr: der ideale Wind! Für eine halbe Stunde traumhaftes Fliegen am Hang. Einfach perfekt. Ich konnte mich das erste Mal minutenlang an einer Baumkante halten und nach der Landung sofort wieder starten. Diese halbe Stunde waren echt perfekte Bedingungen :-).
Und ich hoffe auf morgen – da soll es noch besser werden.
Netter Abendflug im Rhein-Graben
Ursprünglich wollten wir heute wieder schleppen. Die Verabredung hat sich irgendwie den ganzen Vormittag hingezogen, um 12:00 Uhr war es klar, dass wir schleppen und um 13:00 Uhr kam die Absage. Da war halt irgendwie der halbe Tag schon weg, ohne dass wir Was gemacht haben.
Dann hat sich recht kurzfristig ergeben, dass wir mit acht Leuten zum Rhein in die Nähe von St Goarshausen (direkt neben der Loreley) fahren wollten.
Gegen 16:00 Uhr waren wir da, aber der Wind war definitiv viel zu stark. Selbst zum Groundhandlen. Erst so gegen 19:00 Uhr sind die ersten zwei raus und konnten sich super an der Kannte halten (mit bis zu 200 m Überhöhung). Mir war die Sache aber noch immer zu heftig. Die da raus gingen, können definitiv besser fliegen als ich es bisher kann. Die meisten anderen haben aber auch gewartet und erst ab etwa 20:00 Uhr sind wir Verbliebenen dann auch gestartet.
Da war zwar nichts mehr mit groß Halten an der Kante, aber ich fand, es war ein echt schöner Flug zum Rhein runter. Und es war für mich das erste Mal, dass ich so einen Flug gemacht hab und allein deswegen hat sich die ganze Warterei gelohnt.
Der Rhein-Graben ist an dieser Stelle etwa 200 Meter tief und man fliegt einen sehr steilen Abhang über Weinberge, eine Eisenbahnlinie und eine Straße hinweg direkt am Ufer vom Rhein, wo man dann landen muss. Die Sache hat was. Spannend.
Alles in allem hat das Wochenende doch einige nette Flüge gebracht. Das war nach den vielen Enttäuschungen der letzten Wochen echt gut.
Kleine Erfolgserlebnisse
Wieder einmal hat ein Tag sehr viel versprochen, aber nicht alles gehalten. Für heute war so gut wie kein Wind angekündigt, dafür aber recht gute Thermik. Im Grunde ideale Bedingungen fürs Schleppen. Die Kollegen von den RML haben im Vorfeld bereits für heute Ihre Pläne für Streckenfliegen angekündigt, dann aber wohl kaum Leute die Luft geschweige denn auf Strecke bekommen (wo die geschleppt haben, was es wohl sowohl recht voll als auch von den Bedingungen schlechter als bei uas – bis wir abgebrochen haben hatten die überhaupt nur fünf Leute die Luft bekommen). Bei uns war zwar kein Wind, aber auch keine Thermik.
Wir waren mit fünf Leuten zum Schleppen in Strinz. Das ist bei mir fast vor der Haustür (ich bin immer zufrieden, wenn ich zum Fliegen nicht weit fahren muss). Ich kannte das Gelände bisher noch nicht und war froh, auch das mal kennenzulernen.
Die Schleppestrecke beträgt zwar nur etwa 500 m und man kommt nur zwischen 100 und maximal 150 m beim Ausklinken raus. Aber immerhin.
Wir waren ab etwa 11:00 Uhr da und mussten schon vor 14:00 Uhr wegen Regen abbrechen. Ich habe dennoch drei schöne Flüge hingekommen. Dabei habe ich den 1800. Schlepp unserer Vereingeschichte gemacht (wird ja alles streng dokumentiert).
Als wir gerade zusammengepackt hatten, kam noch die Polizei. Ein Querulant (wohl ein Jäger – nicht mal ein Jagdpächter) hat uns angezeigt. Wir dürften das nicht und überhaupt. Als die Polizei kam, war der Eigentümer des Geländes, von dem wir das Gelände gepachtet haben, anwesend (er kannte den Querulanten wohl – der zeigt wohl häufiger Leute in der Gegend an) und nachdem die Polizei unsere offizielle Genehmigung der Gemeinde gesehen hat, sind sie mit ziemlichen Hals auf den Querulanten abgezogen. Wie mir die andern erzählt haben, scheint es jedes Jahr beim Eröffnen der Schleppstrecke zu einer Anzeige zu geben. Danach weiß dann die Polizei, wie zukünftige Anzeigen zu werten sind und ignoriert sie einfach. Ich fand Es lustig.
Irgendwie kann man das Wetter nicht erzwingen :-(
Gestern sah es erst mau aus und dann waren am Abend wohl 2 – 3 Stunden gute Bedinugngen am Hang. Und keiner war da. Heute sah es genauso aus. Und ich war da. Dafür keine guten Bedingungen :-(. Außer ein bisschen Groundhandling und mauen Hüpfern ging nix. Irgendwie passt es die letzten Monaten nie. Man, das Hobby fordert ne Menge Geduld.
Lokken – eine (Flieger-)Reise wert?
Bin wieder zurück aus Dänemark. Nach dem Mittwoch ging doch nix mehr :-(. Zwar schönes Wetter, aber wieder zu viel Wind. Als Fazit stellt sich mir nun wirklich die Frage, ob sich so ein Aufwand gelohnt hat?
Einerseits: der Mittwoch war einfach genial :-))). Es ist schon faszinierend an der Klippe entlang zu fliegen. Vor allem von der hohen Düne mit dem fast vollständig im Sand verschütteten Leuchtturm. Die Geschichte ist ein echtes Abenteuer.
Außerdem ist die Gegend echt schön.
Aaaaaber – andererseite musste auch ich die Erfahrung machen, dass der Wind in der Gegend meist viel zu stark ist. Das haben mir vorher bereits mehrere Flieger berichtet (und dort auch – teilweise waren Leute schon 14 Tage oben und sind nicht ein Tag in der Luft gewesen) und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen bzgl. der Windstärke, als ich lange vor meiner Fliegerkarriere da oben war. Parawaiting statt Paragliding :-(. Aber ich hatte halt gehofft, mehr Glück zu haben.
Wenn ich da noch mal hoch fahre, dann nur als Urlaub, bei dem ich den Schirm mitnehme. Nicht als Flugreise, bei der möglichst nur das Fliegen im Mittelpunkt steht.
Und da ich diesen Tripp als Seminar mit Mad Mike Kung gebucht habe (der ist wirklich durchgeknallt – aber gut!), war das ständige Parawaiting zu teuer für das, was ich wirklich davon hatte (faier Weise gab es als kleinen Trost einen Gutschein für ein kurzes Groundhandlingseminar in den nächsten Monaten, aber darauf hätte ich gerne verzichtet, wenn mehr in Lokken gegangen wäre).
Alles in Allem bin ich frustriert, weil so wenig zu Fliegen ging und dennoch happy, weil ich das erste Mal an der Küste geflogen bin und diesen tollen Flug am Mittwoch hatte.
Wenn Ihr noch nicht da wart – überlegt also gut, mit welchen Erwartungen Ihr hinfahrt.
Ja, Ja, Jaaaa
Deshalb bin ich hier :-). Man war das heute geil. Das hat die letzten 3 Tage entschaedigt. 10,5 Stunden am Strand und auf der Duene. Sonne, halbwegs guter Wind. Erst Groundhandlen am Strand, dann mehrfach auf die Duene hochziehen lassen und abgleiten. Dann sogar richtig gesoart.
Gegen Abend dann am Leuchtturm in Lokken gestartet.
Ueber 100 Meter hohe Sandduene und Richtung Lokken die Kueste lang geflogen (der Flieger auf dem Bild bin aber nicht ich).
Leider auf halben Weg vom Leuchtturm zum Landeplatz auf einer sehr hohen Duene ne mehr oder weniger freiwillige Toplandung gemacht (ware nicht drueber gekommen und war zu bloed zum rumfliegen) und dann beim Startversuch den Schirm ins Gestrueb gelegt. Bis ich wieder frei war und eine bessere Startmoeglichkeit gefunden hatte, war der Wind eingeschlafen. Der Rest der Truppe hat die Gesamtstrecke ueberwiegend auch nicht geschafft, war aber am Strand gelandet und wurde mit dem Auto abgeholt. Ich musste zurueck laufen. Egal – das ist mir eine Lehre. Aber trotzdem – der Tag war geil, geil, geil. Ich hoffe auf die naechsten Tage.
Der Wurm ist einfach drin
Ich bin frustriert. Jetzt geht schon seit Wochen bei uns nix und nun bin ich 1000 Km nach Dänemark an die Küste gefahren, um da zu Soaren oder zumindest Groundhandeln. Jetzt ist der 3. Tag und es hat sich nicht einmal gelohnt den Schirm rauszuholen. Die letzten 2 Tage war es total sonnig und schön, aber der Wind einfach zu stark. Heute hat sich noch Regen eingestellt. Mist. Wir hoffen auf morgen. Da sollte es nach den Prognosen gehen. Mal sehen. Andernfalls werden wir wohl abbrechen. Das kann sowieso passieren, denn die Prognosen für den weiteren Verlauf der Woche sind wenig vielvesprechend :-(.
PS: Wenn ich nicht zum Fliegen hier wäre, wäre es ein schöner Urlaub. Die Gegend um Lokken ist wirklich toll und das entschädigt ein bisschen. Aber ich bin zum Fliegen hier und will in die Luft.
Abendsession mit dummem Unfall
Unserer NO-Übungshang ist wieder gemäht und frei. Wir waren heute zu zweit ab 18:00 Uhr am Hang. Leider hat der Wind nicht ganz gepasst. Er kam etwas zu weit aus Osten. Und er war etwas schwach. Dennoch habe ich drei kleine Abgleiter hingekommen. Dann ist auch mein Mitflieger raus und bei der Landung unglücklich aufgekommen. Hat sich ziemlich den Fuß verletzt und musste aufhören. Ich muss aber sagen dass es ein ziemlicher Anfängerfehler war. Er ist mit Rückenwind eingebommt und zudem in einen Graben getreten. Verdammtes Pech. Ich habe dann noch zwei kleine Flüge gemacht und bin auch dann heim, obwohl der Wind besser wurde. Aber alleine wollte ich dann nichts mehr machen.