Fliegerfest in Lauterbach

Heute war ich in Lauterbach (Vogelsberg) beim Lauterbacher Oktoberfliegerfest, das die Ostthüringer Gleitschirmschule gemeinsam mit dem Aeroclub Lauterbach e. V. veranstaltet. Aus diesem Anlass waren Gleitschirm-, Drachen- und Motorschirmflieger eingeladen mitzufeiern und nebenbei, je nach Wetterlage, Winden und Motorschirmflüge über dem Vogelsberg zu geniessen. Dazu waren auch ein paar UL und ein Kunstflugmaschinen aktiv.

Vor Ort war zwar keine nennenswerte Thermik vorhanden, aber der Tripp troztdem schön. Wir konnten zwar nur senkrecht zur Startbahn auf kurzer Strecke schleppen, aber meine 4 Flüge waren dennoch nett.

Nur die Winde war ein Graus. Bei meinem letzten Schlepp hatte ich 5 Aussetzer mit folgendem Anspringen unter Volllast zu verkraften. Das hat mich ganz schön durchgeschüttelt. Und das mit einem fremden Schirm (dem Green von Team5, den ich am Donnerstag schon mal getestet habe).

Aber wie gesagt – das Fest und die Flugumgebung sind wirklich nett. Obwohl die Gegend – sagen wir mal – etwas abgeschieden ist. Mein Navi hat auf dem Hinweg das erste Mal die Zielführung verweigert. Kurz vor dem Ortsteil von Lauterbach, wo sich der Flugplatz befindet, kam der Hinweis, dass die Zielführung jetzt endet. Das Ziel wäre irgendwo geradeaus ;-).

Ansonsten hatten wir ziemlich Glück mit dem Wetter. Den ganzen Vormittag hing Nebelsuppe in den Tälern. Das hat mich nicht weiter gestört, da ich bis kurz vor 12:00 Uhr noch arbeiten musste. Als ich gegen 13:30 Uhr am Flugplatz ankam, hatte sich dort der Nebel verzogen und wir hatten einen sonnigen, warmen Oktobernachmittag zum Geniesen. Bei uns zuhause hatte sich der Nebel den ganzen Tag nicht verzogen und ein Motorgleitschirmflieger von uns, der um 8:00 Uhr von Neu Anspach aus nach Lauterbach fliegen wollte, musste mit dem Start bis 11:00 Uhr warten und auf dem Weg wegen zu viel Nebel längere Zeit sogar zwischenlanden.

Morgen bleib ich hier (bin auch schon Freitag ein paar Hundert KM runtergerutscht) und geh entweder nach Reichenbach an den Hang oder wir schleppen doch noch mit den eigenen Verein.