Die Winterpause kommt näher

Die letzte Woche war ich beruflich komplett in Köln und auch schon die Tage davor standen Schulungen an. Das ist jedes Jahr gleich. Im Sommer habe ich viel Zeit und Flexibilität, um bei passenden Bedingungen an den Hang zu gehen. Schreiben von Computerbüchern und Aufnahmen von Videotrainings sind genauso wenig zeitgebunden wie die Korrekturen meiner Onlinekurse bei der ILS. Aber zum Herbst hin nehmen die Präsensschulungen regelmäßig zu und damit die Gelegenheiten zum flexiblen Reagieren auf gute Bedingungen ab.

Zudem kommt das schlechte Wetter immer näher und die Winterpause zeigt drohend ihre Fratze. Obwohl ich es jedes Jahr vermeiden kann ganz die Fliegerei einzustellen, werden die fliegbaren Tage immer weniger und es kann durchaus eine Lücke von ein oder zwei Monaten entstehen – auch wenn ich jedes Jahr versuche so eine Lücke zu vermeiden.
Alles in Allem hat also die Zeit begonnen, in der ich jede Chance zum Fliegen nutzen will bzw. muss.

Leider kommt dieses Wochenende aber das Schleppen in Wallertheim wieder nicht zustande und daher bin ich heute nur an den Hang nach Reichenbach. Um die Mittagszeit war es da wohl ziemlich knackig, wie mir bei meiner Ankunft erzählt wurde.

Aber als ich gegen 13:30 Uhr ankam, wurden die Bedinungen moderat. Am
Anfang ging es dabei sogar noch ganz gut fliegen, aber der Wind hat mir dann zu viel nachgelassen.

Man hat in der Phase ganz deutlich gemerkt, dass Leichtgewichte sich
immer noch ganz gut halten konnten, während der Wind für schwere Jungs
wie mich zu schwach wurde.

Der Tag war damit bei Weitem nicht so gut wie das letzte Mal. Aber immerhin war ich in der Luft und konnte etwas hüpfen und mit dem Schirmchen spielen. Um 15:30 Uhr habe ich zusammengepackt. Vielleicht geht ja morgen noch was.

Für mich zumindest perfekte Bedingungen :-)


Das war heute für mich ein absoluter Superflugtag.

Würde sogar sagen für mich ein Highlight des Flugjahres.

Ich habe am Vormittag bei der TSG Eppstein als Kampfrichter bei unserem jährlichen Sportfest geholfen, hatte aber den Schirm schon dabei.

Gegen 12:00 Uhr bin ich weiter nach Reichenbach an den Hang, denn die Prognosen waren vielversprechend. In der Tat hat der Wind vor Ort dann gleich von Anfang an richtig gut auf dem Hang
gestanden.

Am Anfang zwar etwas zu viel Ost (vor allen Dingen unten), aber man konnte sich auch richtig gut an der oberen Kante halten. Der Wind war kräftig und thermisch wurde es auch immer aktiver.

Dabei fand ich es über den ganzen Nachmittag trotzdem absolut kontrollierbar, obwohl ein paar Flieger eingepackt haben, weil es ihnen zu heftig war. So verschieden sind die Einschätzungen – normalerweise bin ich eher derjenige, der lieber am Boden bleibt, wenn die anderen noch fliegen. Aber heute habe ich mich bis kurz vor 17:00 Uhr fast pausenlos den Hang runtergehauen. Es ging aber einfach auch zu gut.

Nachdem man sich anfangs oben an der Kante halten konnte, hat der Wind irgendwann richtig auf den Hang gedreht und ich konnte mehrfach vor den Bäumen links hin- und her soaren. Als ich einmal hinten am Tal eingedreht habe, habe ich über die Bäume den Startplatz gesehen – so hoch war ich da noch nie, wenn ich mich recht entsinne.

Leider hatte ich bei den besten Flügen meine Kamera nicht an, aber das Highlight des Tages hat Thomas mitgefilmt. Als der Wind wieder etwas mehr von Ost kam, konnten wir rechts unten über dem Acker aufsteigen. Und zwar so richtig.

Da unten ging es im Laufe des Nachmittags noch mehrfach gut, aber ich bin richtig froh, dass mein bester Flug des Tages zumindest teilweise mitgefilmt wurde – sonst glaubt das sowieso keiner, denn angeblich kann man ja in Reichenbach nicht wirklich fliegen ;-).

(Zu) spät entschieden

Ich war seit letzten Sonntagabend beruflich in Köln und erst gestern abend wieder heimgekommen. Daher wollte ich heute nur auf kleiner Flamme was machen. Schleppen um die Ecke in Wallertheim wäre super gewesen (zumal der Wind schlapp angekündigt war), aber leider ist da keine Schleppmannschaft zustande gekommen. Aschaffenburg und Asslar als Schlepp-Alternativen waren mir aus besagten Gründen heute aber einfach zu weit.

Nun habe ich den ganzen Vormittag überlegt, ob ich an den Hang gehen sollte. Der Wind kam aus SO bis SW und mit Eschbach und Reichenbach gab es zwei Optionen dafür. Aber im Grunde war auch Eschbach mir etwas weit für heute, da ich nicht richtig überzeugt war brauchbare Bedingungen vorzufinden. Als ich dann gegen 13:00 Uhr auf Whatsapp mitbekommen hatte, dass es in Eschbach fliegt, war für mich der Zug abgefahren und ich hatte mich schon für eine kleine Motorrad-Tour zur Frustbewältigung entschieden. Denn das Wetter war einfach zu gut zum drinbleiben. 

Aber dann habe ich gegen 13:45 Uhr in der Webcam einen Schirm am Hand in Reichenbach entdeckt und mich umentschieden. Reichenbach ist zwar von mir nur geringfügig näher, aber heute waren das die für mich entscheidenden Kilometer bzw. Minuten – zumal ich auch erwartet habe, dass ich für Eschbach nun endgültig zu spät am Hang eintreffen würde.
In Reichenbach war es dann sogar besser als ich erwartet hatte. Zwar nicht überragend, aber bei einem Flug konnte ich die Bäume auf der linken Seite überhöhen und mich einen kleinen Augenblick halten. Das ist für den Hang schon nicht schlecht. Gut 1,5 Stunden habe ich bei super Spätsommerwetter rumgespielt. Dennoch – am besten wäre es wohl heute gewesen, wenn ich spätestens gegen 12:00 Uhr in Eschbach gewesen wäre oder – noch besser – das Schleppen stattgefunden hätte. Mal sehen, ob morgen noch was geht.

Nix geschenkt

Wie schon gestern bekam man auch heute seine Airtime in Eschbach nicht geschenkt. Mit Glück mit der Ablösung und kratzen an der Kante ging es teilweise, aber entspannt war die Geschichte nicht. Außerdem wieder viel zu heiß. Ich hab mich über den Nachmittag ziemlich ausgetobt, aber zufrieden war ich mit dem Tag nicht wirklich.


Zumindest gibt es von dem Tag nicht nur Bilder und Videos, die ich von anderen gemacht habe, sondern ich bin auf dem Video von Björn selbst mal bei einem Flug mit aufgenommen worden (Orange-Weißer Schirm).

Heiß und zerrupft

Das Wochenende war für mich ein fliegerischer Flop. Der Wind war schwach und Schleppen die sinnvollste Wahl. Nur ist in Wallertheim das Schleppen nicht zustande gekommen, Alsfeld war mir zu weit und die Aschaffenburger haben es zu spät angekündigt. Aber glücklicher Weise bin ich beruflich flexibel und hab heute frei gemacht. Bei SO wollte ich es in Eschbach probieren – auch wenn es nicht stark werden sollte. So gegen 12:30 Uhr war ich am Hang. Es war wieder brutal heiß, aber die Ablösungen waren nicht schlecht. Teils ging es ziemlich hoch, aber es hat nicht zuverlässig getragen. Vor allen Dingen nicht über den Büschen, was in einer Buschlandung eines Piloten resultiert hat. Ganz blöd mitten drin und es war eine Heidenarbeit, den Schirm da wieder raus zu bekommen. Vor allen Dingen bei der Hitze.

Den Nachmittag über ging immer mal wieder was mit Fliegen, aber die Thermik war zerrupft und die Südkomponente meist ziemlich stark. Der Flugtag war also ganz ok, aber mehr nicht.

Naja

Reichenbach war über Monate gesperrt. Aber letzte Woche wurde gemäht und der Hang ist wieder offen. Heute bin ich am Nachmittag mal für ca 1,5 Stunden hin. Es war einfach zu schönes Wetter um nicht rauszugehen. Aber ich war dennoch alleine am Hang.
Die Bedingungen vor Ort waren so lala. Bei Ablösungen war es ganz schön sportlich und es ging mit dem Fahrstuhl teils ziemlich hoch. Aber genauso schnell ist man wieder auf dem Weg nach unten gewesen.

Die Prognosen hatten im Laufe des Nachmittags Westwind vorher gesagt, aber während ich da war, hat der Wind zwischen S und SO gewechselt. Als ich während einer SO-Phase die Messwerte der Station ein paar Meter weiter unten im Tal per Smartphone abgerufen habe, hat die West gemeldet. Wie üblich – das Wetter wird am Hang gemacht und selbst eine Messstation wenige Meter weg kann in die Irre führen. Gegen 16:00 ist der Wind dann aber wirklich mehr auf West gegangen und hat nachgelassen. Ich hab dann zusammengepackt und lieber die Hitze noch im Schwimmbad vertrieben.

Rheinhessische Schleppversuche

Am Vormittag gute, aber gegen Nachmittag zunehmend böige und labile SW-Bedingungen waren heute vorhergesagt.
Seit gestern ist Reichenbach wieder offen und da wäre ich gerne mal wieder hin. Andererseits hatte ich mich schon bei der Windenschleppgemeinschaft Rheinhessen angemeldet. Ich habe mich für Letzteres entschieden. Auch weil die ob der Prognosen schon früh um 10:30 Uhr sich in Flonheim getroffen haben. Zuerst war überhaupt kein Wind, aber in der Tat haben sich Bedingungen leider wie vorhergesagt entwickelt.

Ich habe auf WhatsApp mitbekommen, dass es in Reichenbach am Hang schon am Vormittag unfliegbar war. Wir haben noch 4 Schlepps durchbekommen, aber danach wurde es zu böig und labil. Die Wolken waren zudem eindeutig – mit Türmchen. Ich habe leider keinen Flug gemacht, denn ich bin zuerst das Schleppauto gefahren und bis ich dran gewesen wäre, war es halt nicht mehr guten Gewissens machbar. Da waren wir uns einig und haben abgebrochen. Aber die Woche war ich ja schon mehrfach in der Luft und von daher kann ich das verschmerzen.

Der Sommer gibt noch mal alles

War das heute wieder heiß auf dem Flugplatz in Laufenselden. Nachdem der Sommer dieses Jahr ein ziemlicher Versager war, will er wohl zum Ende nochmal alles nachholen, was bisher zu kurz kam.

So gegen 14:00 Uhr haben wir angefangen zu schleppen. Es waren fast unerträgliche 35 Grad im Schatten, keine Wolke weit und breit und kein Wind.

Aber dennoch gab es so gut wie keine Thermik. Es gab wohl auf einigen hundert Metern keinen Temperaturunterschied und deshalb konnte sich selbige nicht bilden.

Was dazu geführt hat, dass die Flüge heute kaum mehr als verlängerte Abgleiter waren. Ich hatte zwar 2 – 3x eine ziemlich gute Ausklinkhöhe, konnte aber nichts draus machen. Auch die anderen Flieger konnten sich nicht halten.

Da wir nur 5 Flieger waren, konnte man aber recht oft starten und damit auch auf seine Airtime kommen. Ich habe 5 Flüge gemacht und hätte auch mehr machen können. Aber bei der Hitze war ich danach einfach fertig.

Letztendlich war das heute eine recht ruhige und einfache Fliegerei. Aber die Tücken gab es beim Start und der Landung.

Beim Start hatten wir durch Nullwind bzw. maximal leichten Seitenwind keinerlei Unterstützung und musste ziemlich lang und schnell laufen, um in die Luft zu kommen.

Genauso bei der Landung. Absolut keine unterstützende Bremse durch Wind und es ging teils verdammt schnell runter. Das waren Bedingungen zum Knöchelverstauchen.
Trotzdem kein schlechter Tag und es gibt unangenehmere Dinge, die man bei dem Bombenwetter hätte machen können.

Was ein super Flugtag :-)

Schon gestern war SO mit Sonne angesagt. Keine Wolke und über 30 Grad. Allerdings waren auch sehr starker Wind und vor allen Dingen heftige Böen vorhergesagt. Es sollte erst gegen Abend nachlassen und da hatte ich mich auf einem Sportfest gemeldet.

Von daher habe ich den gestrigen Tag als Flugchance verstreichen lassen. Aber heute musste ich einfach mal wieder an den Hang. Auch wenn die Windprognosen noch stärkeren Wind als Mittwoch vorhergesagt hatten. Ich hatte mir heute Zeit genommen und darauf spekuliert, dass es am Abend schon irgendwann nachlassen würde.

Über die Mittagszeit habe ich mich aber noch nicht an den Hang getraut, denn die Thermik und der heftig vorhergesagte Wind waren mir nicht geheuer.

Also bin ich erst gegen 15:30 Uhr in Eschbach am Hang erschienen. Was mir die Kollegen vor Ort aber geschildert haben, waren die Bedingungen den ganzen Tag gar nicht so extrem. Und vor allen Dingen nicht so böig wie am Mittwoch.

Ich hatte mich darauf eingerichtet, dass ich vor 17:00 Uhr gar nicht starte, aber ich bin dann doch sofort raus. Und die Bedingungen waren einfach perfekt. Zumindest für meine Verhältnisse.

Heute ist jeder, der halbwegs den Schirm beherrscht, über die Bäume gegangen. Man konnte bis zum Abend jederzeit starten und war mit ein oder zwei Schleifen oben drüber. 

Und dabei war alles soft. Das waren keine Bedingungen, bei denen nur die Cracks sich wohl fühlen. Das waren Soaring-Bedingung at it’s best.

Gegen 18.30 Uhr wurde es dann immer schwerer die Bäume zu überhöhen und ca 19:30 Uhr haben wir dann alle zusammengepackt.

Den Tag muss ich mir im Kalender anstreichen. Das hat Spass gemacht wie lange nicht mehr :-).

Alternativen ausprobiert

Ich war die letzten Tage auf Familienurlaub in Bornholm und dort habe ich mal Kiten ausprobiert. Gilt ja als perfekte Alternative zum Gleitschirmfliegen, wenn man entweder ohne Gleitschirm am Strand oder der Wind kräftiger ist.

Ich hatte mit meinen Kidds einen Tageskurs gebucht. Die können surfen, mir ist der Umgang mit Schirm ja nicht fremd. Hätten unsere Fähigkeiten kombinieren müssen und das wäre vermutlich gleich richtig gegangen. So waren wir halt alle drei Anfänger – nur mit unterschiedlichen Voraussetzungen.

Die Sache hat aber so oder so Spass gemacht. Auch wenn wir über die Grundübungen nicht rauskamen. Sofern wir das Zeug jetzt nicht ewig ruhen lassen, sollte das Kiten aber mit ein oder zwei weiteren Stunden Einweisung bei einfachen Bedingungen gehen.