Testival in Aßlar

Ich war heute in Aßlar beim Fliegerfest bzw. Testival. Die Veranstaltung hat bereits gestern begonnen und geht bis Sonntag. Ursprünglich wollte ich heute Abend sogar da übernachten und 2 Tage fliegen. Aber zum einen kommt mir eine andere Feier heute Abend in die Quere und zum anderen soll es morgen ziemlich regnen. Dennoch haben die Leutchen in Aßlar einigermaßen Glück mit den Bedingungen gehabt, denn am Freitag muss es wohl super gegangen sein und auch heute war es fliegbar.
Ich ärgere mich sogar, dass ich nicht schon gestern dahin bin. Aber eigentlich war Schleppen in meinem eigenen Verein in Laufenselden angesetzt. Nur ist das kurzfristig abgesagt worden. Trotz super Bedingungen. Keine Ahnung warum :-(.
Danach hab ich hin-und-her-überlegt, ob ich nicht schon am Freitag nach Aßlar fahren solle. Mir schien es aber zu spät und so habe ich es wie gesagt gestern gelassen. War halt ein Fehler, denn es wurde wohl bis 20:30 Uhr geschleppt und es sollen einige gute Flüge rausgekommen sein.

Aber heute war es – trotz schlechter Wetterprognosen – eine gute Wahl nach Aßlar zu fahren. Ich hatte in den Prognosen für Nachmittag/Abend Regen und ab etwa 13:00 Uhr stark zunehmenden Wind gelesen. Von daher bin ich ganz früh los und war schon gegen 9:45 Uhr vor Ort. Ich wollte mir sowieso schon lange mal das Gelände ansehen (ich war da noch nie gewesen), denn der Verein ist dort recht rührig und schleppt häufiger am Wochenende. Das ist für mich auch eine Option für die Zukunft in nicht zu weiter Entfernung. Von daher hat sich das Testival geradezu angeboten, die Location zu testen.

Der Wind kam leider quer zur Startbahn, aber zu der Zeit nicht zu stark. Hab sofort einen der ersten Flüge des Tages gemacht, damit ich auf jeden Fall mal in die Luft gekommen bin. Der war aber nur ziemlich kurz, weil thermisch ging noch nichts. Nach der Landung bin ich aber unmittelbar zu einem zweiten Flug gekommen. Der war schon etwas länger. Nur kam der Wind mittlerweile recht kräftig voll quer zur Startbahn. Ich hatte selbst mit der Wildcat quer zur Startbahn keine Vorwärtsfahrt. Und das ist ja nicht gerade ein langsamer Schirm. Ich bin deshalb den zweiten Flug vorne bei der Winde eingelandet und hab erstmal eine Pause gemacht.

Gegen 13:00 Uhr wurden die Bedingungen aber wieder richtig gut und mein dritter Flug war richtig schön. Über 10 Minuten und recht hoch. Trotzdem (außer am Seil) nicht sonderlich ruppig. Der hat richtig Spaß gemacht. Danach hab ich jedoch nach ein paar Groundhandlingspielereien trotzdem eingepackt und bin nach den sozialen Aktivitäten (Quatschen und Futtern) heim gefahren. Auf der Rückfahrt bin ich auch in heftigen Regen gekommen, der vom Rhein-Main-Gebiet in Richtung Aßlar gezogen ist. Denke, dass der so gegen 18:00 Uhr dort angekommen ist.


Hier ist noch das „offizelle“ Video vom Testival

Hitzeschlacht & Thermikkracher

Leider ist gestern das Schleppen in Laufenselden schon frühzeitig abgesagt worden, obwohl es am Nachmittag Topbedingungen gab. Aber gut – der Regenradar hat am Morgen ziemliche Gewitter gezeigt und nach der Prognose hätten die uns auch treffen können. Dennoch sehr schade, dass die Flinte so frühzeitig ins Korn geworfen wurde.
Heute stand dafür Südwind an und ich bin seit längerer Zeit mal wieder nach Reichenbach. Erst wollte ich am späteren Nachmittag gehen, aber dann habe ich Prognosen mitbekommen, dass es gegen Abend sehr böig werden sollte. Von daher habe ich umgeschwenkt und bin um 13:00 Uhr mit noch 4 anderen Fliegern am Hang gewesen.
Die Bedingungen heute waren aber heftig. Knapp 35 Grad und thermische Ablösungen, die sich gewaschen hatten. So etwa 13:45 – 14:45 Uhr ging aber trotzdem was. Seltsamer Weise hat es trotz der thermischen Ablösungen und dem kräftigen Wind nicht getragen. Vielleicht auch, weil der Wind etwas viel Osteinschlag hatte. Von daher waren etwas Spielerei und ein paar kleine Flügchen drin, aber nicht mehr. Und da nach der fliegbaren Stunde der Wind und die Ablösungen wieder massiv zugenommen haben, haben wir gegen 15:00 Uhr eingepackt.

Ruppig

Musste heute an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden die Semesterabschlussprüfung bei meinen Studenten abnehmen und war da gegen 13:45 Uhr fertig. Von daher hat es sich angeboten an Laufenselden weiterzufahren, denn es sollte bei den Gleitschirmfreunden wieder geschleppt werden. Allerdings versprachen die Prognosen vom DWD bei strahlendem Sonnenschein und gut 30 Grad recht starken Wind. Direkt von zuhause hätte ich es heute vermutlich nicht probiert, denn so ganz optistisch sah das nicht aus.
In der Tat war der Wind vor Ort stark und es gingen teils kräftige thermische Ablösungen durch. Mehrere Flieger wurden am Start stehend oder beim reinen Handlen nach hinten oder zur Seite verweht. Und es gab gleich drei Auslandungen, weil die Flieger gegen den Wind nicht mehr zurück kamen.

Also insgesamt ruppige Verhältnisse. Ich selbst bin 3x raus und hatte einigermaßen handelbare Bedindungen. Wobei die Flüge bei allen Fliegern insgesamt nicht so lang waren, wie die starkwindigen und thermischen Verhältnisse eigentlich erwarten ließen. Der Wind hat die Thermik ziemlich zerrissen und deshalb war es in der Luft unruhig, ohne dass man sich lange halten oder gar viel Höhe machen konnte.
Nur am Schluss hatten zwei Flieger im letzten Durchgang mit ganz netten Flügen bei Abendthermik und recht ruhigen Verhältnissen Glück. Ich hatte schon zusammengelegt und mich letztendlich geärgert, dass ich nicht nochmal rausgegangen bin. Aber da das Quad nach diesen beiden Schlepps gestreikt hat, wäre eine andere Entscheidung sowieso nutzlos gewesen.
Insgesamt haben mir die Bedingungen heute nur begrenzt gefallen, aber schlecht war die Sache nicht und meine Jahresflugbilanz hat sich um 3 Flügen an der Winde erweitert.

Auf Strecke – mit Motorhilfe

Wenn ich schon nicht mit dem Gleitschirm auf Strecke gehe, dann doch immer wieder aus beruflichen Gründen mit Linienflugzeugen. Wobei ich die letzten 15 – 20 Male wohl immer nur ein Ziel hatte – Graz. Und immer von Frankfurt aus. Einmal gab es beim Rückflug einen kleinen Umweg über Wien mit dortiger Zwischenlandung, weil bei der Buchung was schiefgegangen ist. Aber dennoch – immer nur FFM-Graz und zurück.
Aber heute hat es mich nach Berlin verschlagen. Halte dort ein Seminar zu JavaScript und jQuery. Ganz ungewohnt, eine andere Strecke zu fliegen.
Die Startphase war ganz interessant. Erst hatten wir Verspätung, weil der Flieger vor uns einen Startabbruch hatte. Und dann sind wir voll über die Heimat gekurbelt und ich konnte zig Details erkennen. Erst den Main entlang und zwischen Bodenheim und Laubenheim über die Mainspitze und die Weisenauer Brücke eingedreht und dann an Hofheim und dem Lorsbachtal entlang über Eppstein. Konnte mein Elternhaus/Zweitwohnung, die Burg, den Sportplatz und unsere alte Wohnung in Vockenhausen deutlich sehen.

Viel Wind um nichts(?)

In den letzten 8 Tagen bin ich mit heute 4x zum Fliegen gekommen, was eine vollkommen ungewohnt erfolgreiche Ausbeute ist. Heute waren wir wieder am MFK. Gegen 14:45 Uhr sind wir angekommen. Zuerst war – wie erwartet – fast Nullwind. Aber der Wind hat kontinuierlich zugenommen und ist am Ende sogar richtig stark gewesen. Leider kam er etwas von West und vor allen Dingen war die Luft irgendwie „labberig“. Von daher konnte man sich – trotz richtig kräfigem Wind – nicht so richtig halten. Ging zwar deutlich mehr als nur reine Abgleiter, aber auch kein dauerhaftes Soaren. Dennoch viel Zeit in der Luft verbracht, da ich permanent den Hang wieder rauf bin. Vielleicht 30 Versuche über den Nachmittag. Jetzt bin ich platt.

Saisonpremiere in Laufenselden

Dieses Jahr haben wir recht früh Schlepptermine in meinem Gleitschirmverein in Laufenselden angsetzt. Und ich hatte mich – glaube ich – für alle außer einem angemeldet. Und alle sind ausgefallen – außer einem ;-(. Nämlich genau dem, an dem ich nicht konnte.

Heute war wieder ein Schlepptermin angesetzt, aber die Prognosen standen auf Querwind zur Bahn – Nordwest. Zumindest nach den meisten Vorhersagen. Das schien mir mehr wieder was für den MFK. Da war es Mittwoch ja recht gut gegangen, bis es gegen 15:30 Uhr zu stark wurde. Gestern war es wohl zu schwach, wie ich gehört habe, aber heute schienen die Prognosen irgendetwas dazwischen wahrscheinlich werden. Also im Grunde perfekt. Ich bin trotzdem erst nach Laufenselden, um nicht die wenigen Male, an denen wirklich geschleppt wird und ich Zeit habe, zu fehlen. Aber die spätere Weiterfahrt zum nicht sonderlich weit entfernten MFK am späteren Nachmittag war für mich eigentlich schon fix. Wollte mich nur am Flugplatz zeigen und selbst überzeugen, dass der Wind quer zu Bahn kommt.

Die Fahrt nach Laufenselden war schon eine Katastrophe – fast 30 Minuten grundlos auf der Schiersteiner Brücke im Stau gestanden und auch dann nur Schleicher und Traktoren auf der Bahn. Obwohl ich 13:15 Uhr los bin, war ich erst ca 14:45 Uhr da. Und bis dahin ist noch kein Schlepp gelaufen, denn der Wind kam wirlich quer.

Ich hab erstmal gewartet, aber da der Wind rundrum sehr, sehr schwach war, hab ich mich dann doch gegen MFK und für den Versuch von Schlepps entschieden. Und das war keine schlechte Wahl, denn obwohl der Wind fast die gesamte Zeit quer zur Bahn stand, war er wegen der geringen Stärke zu handeln. Ich hab über den Tag 3 Schlepps gemacht und wohl auch die besten zwei Flüge des Tages abgestaubt. Zwar keine weltbewegenden Flüge, aber ich konnte mich jeweils so  etwa 6 Minuten halten und kam zusammen mit dem 3. Versuch auf über 15 Minuten Airtime. Dafür, dass ich eigentlich rein gar nichts erwartet habe, keine schlechte Ausbeute und endlich mal wieder in Laufenselden geflogen :-).

W&W

Warm & Windig – das passt für den Flugtag heute am MFK. Kurz nach 12:00 Uhr waren wir zu dritt am Hang. Da stand der Wind schon recht stramm an.

Die ersten vorsichtigen Versuche habe gezeigt, dass die Thermik durch den starken Wind ziemlich verblasen wurde und es auch wenig böig war. Von daher sind wir auch bei recht kräftigem Wind raus, bei dem ich sonst eher am Boden bleibe.

Bis etwa 15:30 Uhr gingen so ganz nette, aber auch nicht sonderlich lange Flüge bzw. Abgleiter. Mein bester Flug war auch mein letzter, bei dem ich mich durchaus eine Weile halten konnte. Nur war das wohl auch einer der letzten Flüge an dem Tag überhaupt, denn der Wind wurde immer stärker. Ich bin gegen 19:00 Uhr weg und in der Zwischenzeit ist niemand mehr geflogen. Mittlerweile war es richtig voll am Hang geworden (vielleicht 15 Flieger), aber nur wir ersten 4 Flieger hatten das Glück, in die Luft zu kommen. Vielleicht hat der Wind über den Abend noch nachgelassen, aber das glaube ich eigentlich nach den Messwerten und Prognosen gestern nicht.
Wobei es auch so schön am Hang war, denn es gab strahlenden Sonnenschein und richtig hochsommerliche Temperaturen. Also war auch das Liegen in der Wiese und Smalltalk unter Fliegerkollegen keine schlechte Freizeitbeschäftigung. Nur musste man gut Wasser dabei haben – ich hab 3 Liter am Hang und danach 1 Liter im Auto gebraucht, um den Durst einigermaßen abzufangen (den ganzen Tag über kamen vielleicht 6 Liter Flüssigkeit zusammen). Zumal die mittlere Wiese nicht gemäht war und es tierisch anstrengend war, durch die wieder nach oben zu kommen.

Mit dem Mopped zum Fliegen

Heute hatte ich wegen eines dummen Problems kein Auto zur Verfügung, wollte aber bei dem guten Wetter (über 25 Grad und 7 Sonnen am Himmel) auf jeden Fall mal in die Luft. Von daher blieb mir nur das Motorrad, für das ich glücklicher Weise seit vorgstern Abend wieder TÜV habe. Eigentlich will ich es verkaufen, da Moppedfahren und Fliegen zu oft in Konkurrenz stehen und das Mopped da fast immer den Kürzeren zieht. Von daher fahre ich so selten mit der Ducati, dass sie sich eigentlich nicht mehr lohnt.
Heute war ich aber froh, mit ihr überhaupt ein motorisiertes Fortbewegungsmittel zu haben. Und die Kombination mit einem Gleitschirm im Rucksatz auf dem Mopped geht auch einigermaßen. Obgleich die Fuhre bei Seitenwind und höheren Geschwindigkeiten ziemlich ins Trudeln kommt und das Gewicht des Rucksacks auf Dauer gewaltig drückt. Mit dem Gleitschirm auf dem Buckel ist das Motorradfahren richtig anstrengend. Aber egal – bin ans Ziel gekommen.
Wobei das Ziel heute erstmal offen war. Für mich blieben letztendlich bis kurz vor Abfahrt zwei Optionen. Einmal ein neues Schleppgelände in Rhein-Hessen erkunden. Das ist von mir nur gut 35 KM weg. Aber da ich noch nie da war und die Schleppstrecke wohl etwas versteckt im Feld ist, war mir das mit dem Mopped ohne Navi nicht ganz recht.
Ich habe also die zweite Option gezogen und bin mal wieder an den Hang nach Arnoldshain. Zwar seit meinem Umzug sogar etwas weiter von mir als die neue Schleppstrecke, aber die Anfahrt ist ne schöne Strecke für das Mopped (und teilweise meine frühere Hausstrecke, die ich damit auch mal wieder fahren konnte).
Zudem habe ich festgestellt, dass meine letzten Bilder von einem Flugtag in Arnoldshain Schnee zeigen. Und diesen Winter war ich nicht da. In der Tat war ich im Frühjar 2012 wohl das letzte Mal da am Hang und auch das war ein Argument, da mal wieder hinzufahren.
Der Hang hat heute wieder gezeigt, dass er nicht unbedingt für entspannntes Fliegen in laminarem Wind taugt. Landschaftlich finde ich ihn wirklich toll, aber er hat es immer noch in sich – trotz der großen Entbuschungs- und Rodungsmaßnahmen in der letzten Zeit.
Als ich kurz nach 13:00 Uhr ankam, waren erst 2 Flieger vor Ort. Erste Stellungnahmen waren – „kein Wind – viel zu schwach“. Nun hatte ich unterwegs ganz schön mit Wind zu kämpfen gehabt und ich konnte es mir nicht vorstellen, dass an dem Hang heute nichts gehen sollte. Und in der Tat gab es phasenweise sogar recht kräftige Ablösungen. Groß halten konnte sich niemand, aber ich habe einige Runden vor den Bäumen auf der linken Seite hinbekommen und bin sogar einmal in die Höhe der Baumwipfel hochgekommen. Nur hat es gewaltig im Schirm gerauscht und die Seiten sind abwechselnd links und rechts kurz reingekommen. Halt typisch für den Hang – wenn der Wind zum halbwegs guten Fliegen ausreicht, wird der Hang bockig. Insgesamt war dynamisches und sehr aufmerksames Fliegen angesagt. Hat aber trotzdem heute Spass gemacht und ich war einige Minuten dem Boden entschwunden.

Heiß, heißer Fliegerfeierabend

Nachdem der Winter dieses Jahr etwa im Mai langsam
aufgegeben hat, will wohl der Sommer im Moment andeuten, was er im Prinzip
drauf hat. Mit 37 Grad und Schwüle ist die Geschichte jetzt ins andere Extrem
umgeschlagen.
Und ich darf die ganze Woche in einem Computerraum ohne
Klimaanlage, aber mit Beamer zum zusätzlichen Heizen, Schulung halten. Da diese
Schulungen aber im Taunus laufen und mehrere Hänge plus Schleppmöglichkeiten in
der Nähe sind, habe ich den Schirm im Auto deponiert.

Da ab morgen eine hohe
Unwettertendenz angekündigt ist, wurde das Schleppen in Neu-Anspach von
Donnerstag auf den heutigen Dienstag vorverlegt. Der DWD hatte starke Thermik
und leichten Wind vorausgesagt und die Kollegen waren wohl so ab 13:30 Uhr auf
dem Flugplatz. Bei mir war aber wie gesagt leider Schulung angesagt. So kurz
vor 17:00 Uhr hab ich mich nach Ende des Arbeitstags dennoch Richtung Flugplatz
bewegt, denn der ist keine 10 Kilometer von dem Schulungsgebäude weg.

Als ich
um 17:15 Uhr da war, konnte ich auch sofort starten. Bis etwa 19:15 Uhr hab ich
drei recht nette Flüge hinbekommen mit über 20 Minuten Airtime. Mehr nicht,
denn durch die extrem hohen Temperaturen (selbst um 19:00 Uhr war es noch 30
Grad im Schatten) war die Temperaturdifferenz zur Höhe nicht sonderlich groß.
Deshalb gab es nicht die vom DWD vorhergesagte starke Thermik. Aber man konnte
sich in heißer und recht ruhiger Luft halbwegs halten.

Insgesamt ein sehr
netter Feierabend unter dem Schirm 🙂.

Ziemlich sportliche Bedingungen heute

Nordwind und Sonne. Und Zeit. Da gibt es keine Frage – MFK. Bin um 15:00 Uhr da eingelaufen und es war noch niemand am Hang. Vorher war der Wind auch zu stark. Insbesondere sind recht heftige Böen durchgezogen.

Am Hang war der Wind dann auch nicht ohne und ich bin gleich ganz auf die unterste Wiese, um da nur ein bisschen zu spielen, bis weitere Flieger auftauchen. Alleine fliege ich nur sehr ungern.

Aber sogar dabei hat es mich kurz ausgehoben und beim Umdrehen nach der Landung bin ich in die Leinen vom Schirm geraten und mehrere Meter über den Boden geschleift worden. Ein paar blaue Flecken und Abschürfungen liesen sich dabei nicht vermeiden :-(. Aber richtig passiert ist glücklicher Weise nix.

Dennoch war mir erstmal der Zahl gezogen. Und während die mittlerweile eingetroffenen anderen Flieger von oben zu starten versucht haben, habe ich mich erst ganz langsam wieder nach oben gearbeitet. Immerhin bin ich dabei immer wieder kurz geflogen, während oben (bis auf 1 Versuch) niemand rauskam.

Und während ich mir langsam das Vertrauen in die Bedingungen wieder regelrecht erarbeitet habe, sind die Hüpfer immer höher und länger geworden. Bis ich selbst von unten den oberen Startplatz überhöht habe. Allerdings war es da schon wieder recht grenzwertig mit der Windstärke und vor allen Dingen den thermischen Böen. Zwar kann ich durch den dynamischen Schirm bedeutend besser als vorher mit den Bedingungen arbeiten und auch stärke Windgeschwindigkeiten fliegen, aber irgendwann wurde es mir dann doch wieder zuviel.

So zwischen 17:00 Uhr und 17:30 Uhr dachten wir an aufhören, denn statt – wie in den Prognosen angekündigt – nachzulassen, nahmen Wind und auch Böen zu.

Ich hatte aber immer noch Hoffnung auf die typischen Topbedingungen am MFK gegen Abend. Und tatsächlich gab es kurz vor 18:00 Uhr richtig gute Flugbedingungen. Da bin ich auch das einzige Mal für heute von oben rausgestartet. Einige Minuten war es nahezu perfekt. Aber dann hat der Wind wieder angezogen und die meisten Flieger (ich auch) sind so zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr abgezogen. Zwei Flieger sind noch dageblieben und wenn der Wind – entgegen den da aktuellen Prognosen – wirklich noch abgenommen hat, dann könnten sie bei dem traumhaften Sonnenstand noch Topflugbedingungen bekommen haben. Mir hat es aber gelangt und zudem war ich eher der Ansicht, dass der Wind noch länger heftig bleibt.