Vorwärtsstarttraining

Die paar Hüpfer, die ich heute am Hang in Eschbach gemacht habe, waren es im Grunde nicht wert, dass der Schirm nass geworden ist. Aber es sah die Woche eigentlich ganz gut von den Prognosen aus. Doch da die angekündigte Windstärke sukzesive schwächer wurde, konnte man schon sowas ahnen. Nur da ich eine Weile an den Hang fahre, ist es meist zu spät, wenn ich erst losfahre, wenn die Bedingungen vor Ort dann passend gemeldet werden. Da heute morgen also eine verdammt schöne Sonne am Himmel gestrahlt hat, ich sowieso Zeit hatte und zudem was in Eppstein abliefern wollte, bin ich dann doch auf Verdacht an den Hang gefahren und etwa 11:15 Uhr da gewesen. Wir waren allerdings nur 2 Flieger vor Ort und der Wind war wirklich sehr schwach. Im Gespräch kam eher als Witz, dass wir heute wohl Vorwärtsstart machen müssten. Wobei sich das dann als eigentlich gar nicht so schlechte Idee zeigte. Denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich am Hang das letzte Mal vorwärts gestartet bin (Windenstart mal außen vor). Wenn man schon am Hang ist und auf bessere Bedingungen wartet, warum nicht mal wieder Vorwärtsstart üben? Besser als die Beine in den Bauch gestanden

Die Bedingungen wurden aber heute wirklich nicht mehr so, dass man vor oder gar über die Bäume gehen konnte und so haben wir gegen 13:15 Uhr den Abflug gemacht. Und um der Fahrerei noch etwas mehr Sinn zu geben, bin ich auf dem Rückweg wenigstens nochmal um den Hammerskopf gejoggt.

Fast gut

So richtig Zeit hatte ich eigentlich nicht heute. Aber die Windprognose stand genau auf Nord. Nicht etwa NW oder NO sondern exakt N. Ich war so unvorsichtig und auf WhatsApp zu posten, dass ich mir die perfekte Prognose für MFK so basteln würde, wie sie dann am Morgen auch ausgesehen hatte. Also von daher gab es keine Wahl – ich musste an den Hang. Gegen 11:30 Uhr war ich da.

Der erste Versuch war auch sehr vielversprechend. Wie immer bin ich den ersten Flug noch vorsichtig angegangen, aber es hat sich gleich gezeigt, dass es super getragen hat und überhaupt keine Böen da waren. Demensprechend bin ich dann forscher die Sache angegangen, und es war eigentlich am Anfang immer recht gut gegangen. Aber je mehr ich an die Kante gegangen bin, desto schwächer wurde der Wind. Das Flugniveau ist also irgendwie immer gleich geblieben. Ich habe mehr investiert, der Wind aber weniger geliefert. Ab etwa 13:30 Uhr wurde der Wind immer schwächer, aber bis 15:00 Uhr konnte man zumindest noch was machen. Fazit – wieder einmal sehr viel versprochen, aber nur in Teilen gehalten.

Anfliegen 2019

Da waren über den Nachmittag doch eine ganze Menge an arbeitsscheuen Gesellen am Hang aufgelaufen, um – statt mit fleisiger Arbeit ihre Zeit im Sinne der Gesellschaft einzubringen – den Tag mit dem Anfliegen des Jahres zu verschwenden.

Wobei ich um 12:00 Uhr als Erster den Hang am MFK „aufgeschlossen“ und gegen 16:30 Uhr wieder „zugeschlossen“ habe.

Gestern stand der Wind auch schon prächtig auf NNW und dazu gab es schöne Sonne. Aber leider zu viel Wind für unsere lahmen Tüten. Deshalb hatten wir die Hoffnung auf heute gesetzt. Leider ist die dann aber nicht ganz erfüllt worden.

Es ging zwar die ganze Zeit von oben zu starten und auch ein bisschen hin- und her fliegen. Aber richtig halten konnte man sich kaum. Der Wind war etwas zu schwach und mit etwas zuviel West drin. Bei mir waren es 2 oder 3 der unzähligen Startversuche von oben, bei denen man mit etwas Wohlwollen von einem „Flug“ sprechen konnte. Dazu war es neblig und kühl. So richtig unangenehm nasskalt. Hin und wieder kamen sogar ein paar Tröpfchen runter.

Schlecht war der Nachmittag aber dennoch nicht. Denn da ich mindestens 20x von oben und ein gutes Duzend Mal von unten gestartet bin, kam durchaus einige Airtime zusammen. Mühsam ernährt sich das Eichhorn, aber es ernährt sich.

Und das Hochlaufen ist auch gut für die Konditition. Zudem ist man mal an der frischen Luft gewesen und hat die Jungs der „Szene“ getroffen.

Man hätten den Nachmittag schlechter verbringen können – etwa im Büro mit Arbeit :-).