Flieger, grüß mir die Sonne…

Das Lied hätte heute gut gepasst. Mitte April und strahlende Sonne. Dazu der bisher wärmste Tag des Jahres. Obwohl Nordwind anstand. Gegen 14:00 Uhr war ich als Erster am MFK, aber über den Nachmittag kamen gut 10 Flieger an den Hang.

Als ich kam war fast Windstille. Trotzdem konnte ich beim zweiten Flugversuch bereits dank leichter Thermik auf Starthöhe bis zum unteren Hang fliegen. Allerdings wurde es danach etwas schlechter, da der Wind mehr Westeinschlag bekam.

Gegen 16:00 Uhr hatte der Wind aber zugenommen und teils mehr auf den Hang gedreht. Ab dem späten Nachmittag wurde es dann ein richtig guter Flugtag, denn sowohl Thermik als auch Wind haben bis zum Abend gepasst.

Am Abend wurde der Wind allerdings immer heftiger und die Sache ziemlich bockig. Nachdem es mich am Start heftig ausgehebelt hatte, aber ich eingepackt. Ich hatte zudem kein Wasser mehr und hatte mich müde gekämpft. Das sind dann keine guten Voraussetzungen, um weiter zu fliegen. Solche Aktionen, wie sie am Wochenende bei brutalen Bedingungen wohl abgelaufen sind, muss ich mir nicht antun.

Spielen in Arnoldshain

Die Wetterlage ist seit gestern auf recht knackigen NO-Wind eingefahren. Gestern war Schleppen in Laufenselden angesetzt, aber mir waren die Bedingungen zu heftig. Nachdem ich schon am Donnerstag das Schleppen in Neu-Anspach nicht mitgemacht habe, wollte ich heute zumindest den Schirm rausholen. Das Wetter war einfach zu gut, um nichts zu machen.

Ich war am Vormittag wegen einem Sportfest und meinen Eltern sowieso im Taunus unterwegs und deshalb bin ich – trotz recht starker Böen aus NO – seit längerer Zeit mal wieder nach Arnoldshain an den Hang.
Allerdings habe ich bei strammen Bedingungen einen Riesenrespekt vor dem Hang, denn wenn da der Wind von der falschen Seite kommt oder zu böig ist, ist es da extrem tückisch.

Kurz vor 15:00 Uhr war ich da und habe mich gewundert, dass kein Flieger vor Ort war. Denn der Wind stand von der Richtung genau auf dem Hang und war zwar stark, aber nicht extrem. Kurz nach mir kam aber noch ein anderer Flieger und wir haben uns dann zum Ausprobieren entschlossen. Über den Nachmittag waren wir dann insgesamt 5 Flieger vor Ort.

Der Hang hat aber wieder gezeigt, warum es da grundsätzlich nicht ohne ist. Meine ersten Flugversuche waren sehr „sportlich“ und selbst groundhandlen war am Anfang grenzwertig. Aber nach und nach wurde es fliegbar. Am späten Nachmittag wurde es sogar recht nett zu fliegen. Das Wetter war heute zudem toll mit super klassen Lichtverhältnissen. Und landschaftlich mag ich den Hang sowieso.

Over all kamen heute einige kleinere Flüge an der Waldkante zusammen und es ging besser als ich beim Hinfahren befürchtet hatte.

Schrei der Wildkatze



Heute morgen kam meine Wildcat vom Check zurück. Da ich sowieso am Nachnmittag in den Taunus musste, Zeit hatte, die Sonne schien und Südwind anstand, bin ich nach dem Mittagessen nach Reichenbach an den Hang. Da hat sich gelohnt. Waren teils richtig gute Bedingungen und man konnte sich für den Hang ungewöhnlich lange halten und recht hoch mit den Thermikablösungen hochsteigen. Ich habe mehrere schöne Flüge erwischt, was nach dem Frust von gestern meine Laune wieder deutlich verbessert hat. Mit dem eigenen Schirm fliegt es sich doch besser.

Nicht gut

Ich habe vorhin mitbekommen, dass mein Schirm auf dem Weg von Check zurück zu mir ist. Hat mir aber heute für das Schleppen in Neu-Anspach nichts genutzt. Da ich sowieso im Taunus unterwegs war, bin ich aber trotzdem hin, um mit einem geliehenen Schirm mein Glück zu versuchen.

War keine gute Idee, denn ich bin mit dem Schirm nicht zurecht gekommen. Meinen Schlepp mussten wir sogar auf halber Strecke abbrechen, weil ich Wind von der Seite bekommen und gar nicht mitbekommen habe, wie mir der Schirm immer mehr quer gegangen ist. Ich hatte nicht das geringste Gefühl für die Rückmeldung von dem Schirm. Bei meinem Schirm wäre mir das nicht passiert, weil ich da dessen Verhalten genau kenne. Aber auch daraus lernt man – ich werde sicher nicht mehr mit einem unbekannten Schirm an die Winde gehen – zumindest nicht bei Querwind wie heute. Vorher ein paar Tests am Hang müssen für mich in Zukunft zumindest sein. Ich habe es nach dem einen Versuch gelassen – das war heute nicht mein (Flug-)Tag.

Gegrounded und cheated

Letzte Woche war ich mit der Familie in Norderney zum Urlaub. Das habe ich zum Anlass genommen, um den dringend notwendigen Check meiner Wildcat machen zu lassen. Die vergangene Woche hätte ich den Schirm sowieso nicht nutzen können. Der Nachteil ist aber, dass ich das gesamte Osterwochenende ohne Schirm bin, denn meine Wildkatze hat noch nicht den Weg nach Hause gefunden.

Die Bedingungen sind aber auch für das gesamte Osterwochenende nicht weltbewegend im Moment. Typisches April-Wetter. Andererseits sah es heute nach gar nicht so üblem Nordwind und Sonne aus. Allerdings mit Osteinschlag.

Heute morgen habe ich von einem Flieger einen Schirm für den Tag am MFK angeboten bekommen (auch eine baugleiche Wildcat). Allerdings war er nur bis 12:00 Uhr da und ich hätte ihn bis dahin dort übernehmen müssen. Konnte ich mir aber gut einrichten und ich bin früh über einen Osterbesuch bei meiner Mutter in Richtung des Hangs gefahren. Der Wind stand jedoch definitiv so weit auf O-NO, dass nur der NO-Hang infrage gekommen ist. Den dürfen wir jedoch nur hin und wieder und auch mehr unter der Hand verwenden (die NW-Hang haben wir gepachtet). Und heute gab es wohl Knies, den der Flieger, der mir den Schirm leien wollte, wurde anscheinend recht unfreundlich von Hang weggejagt. Ich habe das per Telefon mitbekommen, die Sache aufgegeben und bin zu meinem Vater ins Krankenhaus weiter gefahren.

Umittelbar nachdem ich dort zum Heimfahren wieder ins Auto eingestiegen war, kam ein Anruf von einem weiteren Flieger, ob wir das machen wollten. Und als ich mein Leid geklagt hatte, dass ich ohne Schirm gegrounded wäre, bekam ich auch von ihm das Angebot, seinen Zweitschirm zu nutzen. Interessanter Weise wieder eine Wildcat, aber das Modell 1.

Wir haben uns also dann doch an den Hang gemacht und ich bin mit einem anderen Schirm fremdgegangen (Danke Detlev). Nach Nieder-Libbach, wo mein Gleitschirmverein einen Hang gepachtet hat. Der geht bei N-NO und ist steil, aber absolut winzig. Dafür verdammt bockig, wenn der Wind stark ist oder zu weit aus Ost kommt. Ich bin sicher schon 5 Jahre da nicht mehr geflogen, weil der Hang mir nicht ganz geheuer ist. Es haben sich auch schon ziemlich viele Flieger an dem Hang verletzt. Aber mangels echter Alternativen und schöner Sonne haben wir den Versuch heute dennoch gewagt.

Tja – aber der Hang hat wieder gezeigt, warum da erfahrene Flieger kaum noch fliegen. War wieder ziemlich bockig und kaum zu kalkulieren. 4 – 5 kleine Hüpfer habe ich gemacht und dann haben wir wieder eingepackt.

Aber ich war in der Luft, was ich mangels Schirm für das Wochenende gar nicht zu hoffen gewagt hatte. Und es war interessant, wie unterschiedlich sich die Wildcat 1 und meine Wildcat TE fliegen. Gut – den ausgeliehenen Schirm habe ich sogar leicht über der maximalen Gewichtsgrenze geflogen, während ich bei meinem Schirm am Ende des mittleren Gewichtsbereichs sein müsste. Aber dessen ungeachtet ist die Wildcat 1 viel nervöser und härter als die TE.

Hangkratzen

Heute gab es für mich zwei Optionen, um in die Luft zu kommen:

  1. An den Hang am MFK oder 
  2. an die Winde in Neu-Anspach. 

Leider haben die Prognosen sehr unterschiedlich ausgesehen.

  • Zum Teil haben Sie kräftigen Wind aus NW-N vorhergesagt, was für den MFK gesprochen hat. Das wäre dann quer zur Bahn in Neu-Anspach und da nicht fliegbar. 
  • Die anderen Prognosen haben hingegen moderaten NO vorhergesagt mit nachlassender Stärke über den Nachmittag. Das wäre ideal für die Winde in Neu-Anspach, aber nichts für den MFK-Hang gewesen. 

Es war also eine schwere Entscheidung mit 50% Chance daneben zu greifen.

Ich habe mich für den Hang entschieden und das war wohl die schlechtere Wahl. Denn vor Ort war der Wind zwar über den ganzen Nachmittag recht kräftig, aber er kam durchgängig zu weit aus West.
Seltsamer Weise muss der Wind in Neu-Anspach wirklich aus NO-O gekommen und gar nicht so stark gewesen sein. Da ging es wohl wieder richtig gut zu fliegen.
Wobei der MFK heute auch kein totaler Reinfall war. Mit etwas Mühe konnte man von oben starten und unten auf der Wiese richtig gut spielen und hüpfen. So bin ich über den Nachmittag in kleinen Portionen auch auf meine Airtime gekommen.

Eröffnung der Windensaison 2015

Ungewöhnlich früh geht in dem Jahr die Windensaison los. In Neu-Anspach wurde schon von 2 Wochen das erste Mal in dem Jahr geschleppt, aber an dem Tag musste ich eine Schulung halten.

Heute hatte ich aber Zeit und bin um 13:00 Uhr an den Flugplatz angekommen. So ganz sicher war ich mir wegen der angekündigten recht kräftigen Bedingungen nicht, aber die letzte Zeit habe ich mich recht oft verschätzt und dann gute Flugtage verpasst.

In der Tat war der Wind vor Ort aber wirklich recht stark. Davor hatte ich ziemliche Bedenken gehabt. Allerdings stand er – entgegen der Prognosen- nahezu perfekt auf der Bahn. Dazu gab es noch strahlenden Sonnenschein und der Wind war ziemlich laminar – trotz der Stärke.

In der Höhe war es sogar noch ruhiger als am Boden. Und der kräftige Wind hat heute immense Ausklinkhöhen ermöglicht. Teils ging es am Start aus dem Stand wie ein Sektkorken nach oben. Der Schirm stand dabei teilweise mehr hinter dem Flieger als über ihm.

Ich habe heute drei Flüge gemacht, von denen der erste recht lang und der dritte – eben durch den kräftigen Wind – ziemlich hoch waren. Nur beim 2. Flug bin ich sofort wieder abgesoffen.

Zwischen den Flügen bin ich auch wieder das Quad zum Ausziehen der Seile gefahren. Die Bahn war allerdings extrem nass und weich, sodass selbst das Quad hin- und hergerutsch ist wie auf Schmierseife.

Ein Flieger ist beim Parken neben der Bahn auch mit seinem Auto so tief im Schlamm eingesunken, dass er alleine nicht mehr raus kam. Da lob ich mir meinen Allradantrieb.

War heute insgesamt ein sehr schöner Flugtag, bei dem wir zwar wegen der unsicheren Prognosen einen Flop riskiert, aber dann doch einen Gewinn gezogen haben.

Erstes Frühlingserwachen am Hang

Letzten Samstag habe ich die Lage vollkommen falsch eingeschätzt und einen richtig guten Flugtag verpasst. Ich hatte die Vorhersagen und Messwerte so eingeschätzt, dass der Wind zu stark und böig wird und bin deshalb nicht an den Hang gefahren. Dazu kam noch, dass ich wegen der Sperrung der Schiersteiner Brücke und dem damit verbundenen Verkehrscaos jeden Morgen und Abend im Berufsverkehr die letzte Zeit unter der Woche immer in meiner Zweitwohnung in Eppstein geblieben bin, wenn ich Schulungen hatte. Deshalb hatte ich zusätzlich ein schlechtes Gewissen am letzten Samstag gleich wieder weg zu gehen. Alles in Allem habe ich damit wohl einen Hammertag verpasst. Das sollte mir heute nicht passieren. Denn die Aussichten waren ähnlich wie letzten Samstag (etwas schwächer vom Wind vielleicht)

Ich war deshalb schon um 11:15 Uhr in Reichenbach am Hang. Zu dem Zeitpunkt war ich alleine und der Wind stand von der Richtung gut. Es hat sofort mit kleineren Flügen gepasst.

Gegen 12:00 Uhr kamen die nächsten Piloten und über den Nachmittag wurde es recht voll am Hang. Aber nie so, dass es eng wurde. Die Bedingungen wurden auch sukzessive immer besser. Es ging mehrfach über die Bäume am Ostrand von dem Hang bis hinter ins Eck und auch unten über der Landewiese hat es gut getragen. Ich war selten so hoch an dem Hang wie heute. Und dennoch war es überhaupt nicht bockig.
Gegen 16:00 Uhr haben wir nach und nach eingespackt, denn da hat der Wind dann mehr auf Ost gedreht. Alles in Allem für den Hang heute ein richtig gutes Ergebnis. Und glaubt nur weiter, dass man an dem Hang nicht fliegen kann. Dann ist es wenigstens nicht so voll da 😉

Eschbach zwischen Nebel und Sonne

Ich nehme im Moment zuhause ein Videotraining über Programmierung in C auf, aber das geht nur, wenn es im Haus nicht zu laut wird. Nachdem meine Kidds wegen Fasching richtig früh aus der Schule kamen, habe ich nicht mehr die notwendige Stille im Haus gehabt.

Dazu war Wind aus S-SO angekündigt und gegen Nachmittag sollte die Sonne rauskommen.
Zwischen 13:00 – 13:30 Uhr bin ich deshalb mal wieder in Eschbach am Hang aufgeschlagen.

Die Bäume und Büsche rundrum waren mit gefrorenem Nebel vereist (sah richtig geil aus) und auf dem Hang lag trüber Nebelsuppe.

Aber der Wind stand gut an und ich habe gleich eine recht gute Phase erwischt. Bis kurz vor 15:00 Uhr ging es gar nicht schlecht zu fliegen.

Dann kam auch noch die Sonne raus, aber leider wurde der Wind schwächer.

Man konnte zwar immer noch etwas spielen und kurz vor den Bäumen hin- und herfliegen.

Aber richtig halten konnte man sich ab der Zeit nicht mehr.

Gegen 16:30 Uhr haben wir eingepackt.

War dennoch wegen der frühen guten Flugphase ein schöner Flugtag und ich war bei später schönem Wetter an der frischen Luft.

Hängchen wechsel Dich

Es war schon am Wochenende absehbar, dass es heute Nordwind gibt. Und ich einen Werkstatttermin für mein Auto :-(.
Ich hatte einen ziemlichen Hals, aber die Werkstatt hat fix gearbeitet und ich konnte um 12:00 Uhr mein Auto wieder abholen.

Um 13:30 Uhr war ich also doch noch in MFK am Hang. Auf dem Weg zum Hang ist der Himmel aufgerissen und super Sonne kam raus. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und ich war froh, dass ich immer eine Sonnenbrille im Auto liegen habe.

Leider war der Wind schwächer als erwartet. Zudem konnte sich die Richtung nicht so wirklich zwichen NW und NO entscheiden. Wir waren zu 3. am Hang und haben mehrfach zwischen dem NW- und dem NO-Hang hin- und her gewechselt. Der Wind hat aber ausgereicht, dass man an dem einen Hang starten und am Fuß des anderen Hang landen konnte.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass der Wind uns vera… wollte. Immer wenn wir gewechselt hatten, schien es am anderen Hang besser zu werden.

Der Tag war trotzdem definitiv kein Reinfall, denn die schöne Sonne und die frische Luft alleine haben sich schon gelohnt. Und mehrere verlängerte Abgleiter sowie spielen mit dem Schirm waren drin.
Allerdings ist der Aufstieg mit der schweren Winterausrüstung und in dem Schnee doch immer ziemlich anstrengend gewesen.

Auf dem Weg zurück zum Auto gab es noch einen tollen Blick auf den Feldberg mit seinem Hut aus Puderzucker.