Randnotiz

Der Nachmittag heute am Reichenbacher Hang ist nicht mehr als eine Randnotiz im Fliegerjahrsbuch wert. 14:00 Uhr da gewesen, Wind ziemlich stark um gegen 16:30 Uhr auf Null zu gehen. Dazwischen ein paar kleine Hüpfer. Das war es heute.

Drehwurm

Heute hatte ich drei recht brauchbare Flüge an der Winde in Obernhain mit insgesamt über 20 Minuten Flugzeit. Insbesondere mein zweiter Flug war recht lange, aber ich hab auch um jede Sekunde gekurbelt. Die Bedingungen waren nicht so gut wie erwartet, denn statt Sonne, wie am ganzen Vormittag, war es am Nachmittag bewölkt. Von daher kaum Thermik, aber es hat ganz gut getragen und mit zig Kreisen habe ich mich im Nullschieberbereich gehalten.
Insgesamt waren heute nur wenige Piloten da, da eine ganze Gruppe der Stammbesatzung in Urlaub ist und nachdem der Wind gegen 17:00 Uhr um 180 Grad gedreht hat, haben wir ungewöhnlich früh (17:30 Uhr) Feierabend gemacht.

Erst mau, aber dann schön

Schöne Spätsommersonne und Südwind haben heute gelockt. Ich hatte mir die Kreuznacher Ecke oder die Wasserkuppe vorgenommen, aber da ich niemand gefunden habe, der da hin ist, bin ich wieder nach Reichenbach. Ein paar Leute sind an die Mosel und da wohl auch sehr gut geflogen. Aber die Mosel ist halt ziemlich weit und der Startplatz, an den die hin sind, ist meines Wissens ein B-Scheingelände. Und ich bin mit meinem B-Schein noch nicht fertig.
In Reichenbach war ich um 12:00 Uhr. Anfangs waren wir nur zu 2. und es ging recht mau. Wind stand zwar gut auf dem Hang, war aber zu schwach. Und thermisch ging nichts. Das hat sich gegen 13:30 Uhr geändert. Es wurde richtig voll am Hang und die thermischen Ablösungen haben gut gehoben. Zwar konnte man sich kaum lange halten, aber 2x war ich kurz davor einzukreisen. War schon kurz nach dem Start so hoch. Aber dann habe ich mich doch nicht getraut, da es so hangnah nicht ganz ohne ist. Dennoch eine schöne Session, die ich kurz vor 16:00 Uhr beendet habe. Da waren noch gut 10 Flieger am Hang.

Erprobung neues Schleppgelände

Recht kurzfristig war für heute die Erprobung von einem neuen Schleppgelände in Esch angekündigt. Dieses Jahr dürfen da wenige Probeschlepps durchgeführt werden. Und heute war der erste. Die Sache war recht abenteuerlich. Sehr kurze Schleppstrecke auf einem Hügel oberhalb des Goldenen Grunds direkt über einen Ackerweg. Da der Wind heute auch nur ganz schwach war und auch etwas seitlich kam, haben wir nur ganz geringe Ausklinkhöhen hinbekommen. Halten konnte man sich auch nicht, aber grundsätzlich hat der Hang Potential, wenn man bei stärkerem Wind direkt von vorne es vor die Bäume schafft und da soaren kann.


Obwohl ich heute nur drei ultrakurze Flüge hinbekommen und ziemliche Startprobleme hatte (Wind von der Seite, aber auch Äste und Wurzeln vom Auslegen auf dem Acker in den Leinen), war es eine richitg schöne Geschichte bei Supersonne und einem klasse Spätsommertag.

Zumal die Gegend und das neue Gelände für mich ziemlich spannend ist, da meine Familie über die Generationen durch den Goldenen Grund immer mehr ins Rhein-Main-Gebiet umgesiedelt hat und ich da sowieso über die Jahre sowohl privat als auch geschäftlich ständig zu tun hatte. Zudem ist das Gelände ziemlich nah an meiner Zweitwohnung und von meinem eigentlichen Wohnort auch nicht so weit entfernt wie meine sonstigen Spots. Ich hoffe, dass wir da in Zukunft noch mehr was machen.

Beitrag vom Ortsbeirat

Beitrag im Wiesbadener Tageblatt

Bisschen müder Schleppnachmittag

Irgendwie war ich heute noch zu satt von dem genialen Tag am Hang gestern in MF. Dazu hatte ich mich da bös erklältet und von daher war ich nicht richtig hungrig auf die Flüge an der Winde in Neu-Anspach.
Es schien mir, als waren aber auch die anderen Flieger heute nur mässig an den Schlepps interessiert und die zahlenmäßige Beteiligung ungewöhnlich gering. Seltsam, denn die Bedinungen waren eigentlich gar nicht schlecht – Sonne und auch etwas Thermik. Nur kam der Wind teils quer zur Bahn (glücklicher Weise nur schwch) und der Start war etwas mühsam. Zudem hat es am Seil ziemlich gewackelt.
Aber dennoch – war alles etwas müde heute, aber ganz schön. Und ich hab 3 weitere Windenschlepps für das Jahr auf der Habenseite.

Große Sche…,

dass meine Kamera für die Abendsession keine Batterie mehr hatte. Und ich nicht sicher bin, ob das heute der „Best day ever“ am MFK war. Rein gefühlsmäßig ja, aber nach so einem Tag verändern Endorphine die Wahrnehmung und Erinnerung. Kann also durchaus sein, dass wir schon mal so Hammertage an dem Hang hatten. Im Moment würde ich den Tag heute aber als besten MFK-Tag einstufen. Auf jeden Fall war das heute das Flieger-Highlight des Jahres.

Als ich kurz nach 14:00 Uhr losgefahren bin, hatte es leicht geregnet und auch auf der Autobahn kamen Schauer runter. Aber am MFK war es trocken und als wir so 15:15 Uhr vorne am Hang waren, kam der Wind perfekt von vorne. Leider ein bisschen stark, aber bereits 20 Minuten später war es fliegbar. Bis ca. 17:00 Uhr ging es richtig schön. Keine sondernlich langen und hohen Flüge, aber man konnnte sich gut halten und leicht hochhandeln, wenn man gelandet war.

Um 17:00 Uhr ist der Wind dann vollkommen eingeschlafen.

Um dann gegen 18:00 Uhr wieder stark aufzufrischen und Fliegen bis zum Abwinken zu erlauben. Teils war mir der Wind etwas zu stark, aber überwiegend hatten wir Bedinungen, wie ich sie mir besser zum Soaren nicht vorstellen kann. Starten konnte man wo immer man wollte (2 Schritte und man war in der Luft) und es hat auf der gesamten Hangbreite vom Kopf bis vor die unteren rechten Bäume getragen. Wir sind bis zur Dunkelheit gegen 20:30 Uhr geflogen und wie gesagt – besser können für mich die Bedingungen dort nicht sein.

🙂

Einziger Wehrmutstropfen – die Batterie von meiner Helmkamera war gegen 18:00 Uhr leer und ich konnte die geniale Abendsession nicht aufnehmen.