Kein guter Flugtag

Ab heute ist Herbst und ab morgen soll eine Schlechtwetterfront kommen. Aber heute waren nochmal Sonne und bis 26 Grad angesagt. Von daher bin ich schon ziemlich früh (so gegen 13:30 Uhr) zum Schleppen nach Neu-Anspach. Obwohl die Gefahr bestand, dass der Wind quer zur Startbahn kommt. In der Praxis passen aber Prognosen ja meist nicht und so war ich guter Hoffnung, dass das dennoch ein guter Flugtag wird.

Aber nix war’s. Der Wind war ziemlich kräftig und stand in der Tat genau quer zur Startbahn. Nach dem ersten Flieger haben wir deshalb die Winde umgestellt und wollten gegen den Wind einen Feldweg runter schleppen. Das konnten wir direkt dank eines freundlichen Bauern, der sofort die Polizei holen wollte, wieder einstellen 🙁 – danke nochmal an den A…, denn das hätte von da heute perfekt gepasst (wobei der A… das wohl nie liest, da sicher mit Internet überfordert).

Zurück auf der Startbahn habe ich einen Start probiert, aber den Schirm irgendwie nicht richtig in den Wind gestellt. Der Windenfahrer hat die Sache nach einigen Metern abgebrochen. Aber besser so als dass was passiert wäre. Und ich habe dabei was gelernt, denn mit soviel Querwind habe ich noch nie geschleppt.

Dann hat es aber weiter immer wieder ewig gedauert, bis Flieger in die Luft kamen. Oft musste lange gewartet werden, bis der Wind halbwegs gepasst hatte. Dann ist mehrfach das Seil gerissen und zuletzt ist gegen 18:00 Uhr noch die Winde selbst hinüber gegangen (Zündspule).

Ich hatte bis dahin nur einen echten Flug. Der war zwar ganz nett, da ich nach dem Ausklinken kaum gesunken bin. Aber das kam durch den starken Wind (Schätzungen waren bei 30 Km/h) und der halt quer zur Startbahn (dementsprechend nicht einfach beim Start).

Insgesamt wirklich kein perfekter Flugtag heute.

2,5 Stunden dazwischen geschoben

Im Moment habe ich ziemlich viel um die Ohren und eigentlich null Zeit. Aber die Prognosen für heute waren so verlockend, dass ich von ca. 12:45 Uhr – 15:15 Uhr doch in Reichenbach am Hang war. War sowieso in der Ecke unterwegs und die Zeit ließ sich – mit Mühe – abzwacken. Zumal wir wieder Späßchen mit dem Handseil machen wollten (ich habe schon die übernächste Woche in Kössen aus zeitlichen Problemen gestrichen und da will ich zumindest hier gelegentlich den Schirm in die Luft bekommen).

Kam aber nicht dazu (kein Handschlepp – zumindest bis ich gegangen bin). Nur „normale“ Flüge.

Insgesamt waren die Bedingungen nicht so gut wie erhofft und schon gar nicht wie letztes Wochenende. Der Wind war schwach und die Thermik kaum vorhanden, da mehr Wolken wie erwartet. Dann noch eine etwas zu starke Westtendenz.

Aber ein paar nette kleine Flüge kamen doch raus, wenn man eine der sparsamen Ablösung erwischt hat. Ich hatte doch einige Male das Glück und von daher war der Tag kein Highlight, aber definitiv auch kein Reinfall.

Und voll war es heute am Hang. Unglaublich.

Fliegen statt Kugelstoßen



Nachdem ich mir vor ein paar Wochen beim Laden nach dem letzten Flug meinen Fuß ziemlich geprellt hatte, habe ich mir ihn letztes Wochenende beim Hüpfen auf dem Trampolin gleich nochmal verknaxt (ab einem gewissen Alter sollte man den Quatsch wohl besser lassen). Dementsprechend war ich unsicher, ob ich heute wirklich zu den Kreismeisterschaften im Kugelstoßen gehen sollte. Einerseits wollte ich meinen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen, andererseits war ich durch das verknaxte Sprungegelenk doch eingeschränkt. Und vor 2 Wochen bin ich schon mal zum Steinstoßen bis in den Odenwald gedüst um dort zu merken, dass ich nix machen kann.

Nun wollten aber auch ein paar Leute nach Reichenbach an den Hang gehen. Aber die Windprognosen waren ziemlich mau. Nur schwacher Wind und auch zuviel Ost laut Prognosen. Ich hatte also die Qual der Wahl. In beiden Fällen mit viel Unsicherheit, ob es sich lohnt. Aber ich musste sowieso in die Gegend, denn am Abend stand in Oberursel ein Auftritt mit meiner Band an.

Von daher habe ich nach dem Mittagessen mein Auto vollgeladen mit Saxophon, Sportzeug und Gleitschirm und bin los. Auf der Autobahn habe ich mit Fliegern rund um den Hang telefoniert und deren Aussagen haben mich bewogen, statt Kugelstoßen an den Hang zu kommen.

Tja, und das war die richtige Entscheidung. Denn es wurde einer der besten Flugtage vom Jahr. Strahlender Sonnenschein, genau passender Wind und dazu immer wieder Ablösungen, die zwar halbwegs stark, aber nicht bockig waren. Für mich zumindest waren es fast perfekte Bedingungen. Dazu haben wir auch ein paar Handschlepps durchgeführt. Geile Kiste. Die 5 – 10 Meter, die man bei Start schon Höhe hat, eröffnen ganz neue Perspektiven.

Nur bin ich so viel wieder den Hang hochgewetzt, dass ich beim Auftritt am Abend auf der Bühne mit Krämpfen kämpfen musste.

Irgendwie war der Wurm drin

Eigentlich wollte ich schon gestern wieder zum Schleppen nach Neu-Anspach. Aber da ich im Moment beruflich kaum nach Hause komme, wollte ich nicht auch noch 2 Tage hintereinander zum Fliegen weggehen.

So habe ich darauf verzichtet und bin heute zum eigenen Verein zum Schleppen nach Laufenselden gefahren. Die Bedingungen versprachen viel. Es war kaum Wind und Sonne angekündigt. Aber in dem Tag war irgendwie der Wurm drin. Es gab einen Superflug, 2 – 3 halbwegs brauchbare und sonst keine längere Zeit in der Luft.

Dumm war vor allen Dingen, dass immer irgendwas den Schleppbetrieb behindert hat. Da war 1x ein Traktorfahrer, der permanent auf der Startbahn rungefahren ist, um diese zu mähen. Dem ist auch noch zwischenzeitlich der Traktor abgesoffen. Mitten in der Schleppstrecke. Dazu kamen noch ein Seilriss, ein paar Startabbrüche, ein Seilüberwurf. So kam ich nur auf 3 kurze Flüge mit kaum mehr als 10 Minuten in der Luft. Aber egal – Schirm gelüftet und bei schönem Wetter an der frischen Luft gewesen.