„Neues“ Gurtzeug

Gestern kam mein neues Gurtzeug an – ein WW Haska. Mein bisheriges Gurtzeug hat einfach nicht mehr gepasst und da es sowieso von 2010 war, war auch die Grenze schon überschritten, wo man das Gurtzeug tauschen soll.

Allerdings habe ich mir kein neues Gurtzeug geholt, sondern ein gebrauchtes auf ebay Kleinanzeigen. Das ist zwar ein Risiko. Zumal ich es nur auf Bildern gesehen habe. Aber die Bilder waren sehr detailliert und der Eindruck war, dass es kaum genutzt wurde. Ich habe es jetzt „live“ begutachtet und der Eindruck hat sich bestätigt. Nur die Schlaufen zun Fixierung der Pins beim Einbau des Retters haben gefehlt, aber das konnte ich leicht ergänzen. Außer einem etwas verblassten Schriftzug deutet nichts darauf hin, dass das ein gebrauchtes Gurtzeug ist. Natürlich ist das Fertigungsdatum älter, aber ich gehe davon aus, dass ich damit noch 3 – 5 Jahre auf jeden Fall fliegen kann. Dann sehe ich weiter. Und der Preis war wirklich gut, dass es sich auf jeden Fall rechnet, wenn ich die Zeit es nutzen kann. Mein altes Gurtzeug werde ich entweder behalten, um es zum Dünenfliegen zu nutzen (sofern ich das endlich mal wieder mache) oder zu so einem Zweck dann selbst auf eBay stellen.

Ich hätte im Grunde auch ein anderes Gurtzeug (gerne auch ein neues) genommen, aber ich habe nicht die Zeit und Möglichkeiten, verschiedene Gurtzeuge unter halbwegs realistischen Bedingungen zu testen.

Ein Woody Walley Haska XL konnte ich aber beim G-Force-Training letzte Woche testen und es hatte perfekt gepasst. Da es sich aber um ein Modell handelt, dass es schon länger gibt, habe ich nur ganz wenige Neuangebote gefunden und auch deren Fertigungsdatum sollte schon ein paar Jahre her sein. Dafür waren die Preisvorstellungen für das Gurtzeug dann viel zu hoch. Wobei die Preise für neue Gurtzeuge insgesamt im Moment mir ziemlich heftig erscheinen.Egal – ich werde das Gurtzeug hoffentlich bald ausprobieren können und mir wohl auch noch Seitenprotektoren besorgen, wenn die aufzutreiben sind.

Ultrakurzes Feierabend-Handling

Ich habe heute eine Schulung aus meinem Zweitbüro gehalten und war deshalb sowieso im Taunus. Also hatte ich den Plan, nach der Schulung noch ein bisschen in Reichenbach was zu machen. Ich war da schon gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr und komme sowieso kaum noch in die Luft. Also wollte ich die Chance nutzen, obwohl sich über den Nachmittag bereits die Überentwicklung abgezeichnet hat.

Wir waren dennoch am späten Nachmittag am Hand und haben unserer Glück versucht. Auch wenn es in der Gegend bereits leicht getröpfelt hat. Die Hoffnung war, dass der Regen vorbeizieht und eventuell feucht werdende Schirme wieder trockengeflogen werden können. Aber manchmal fängt man den Bären, manchmal fängt er dich. Nach etwas Handlen und einem kurzen Hüpfer wurde der Regen stärker und wir haben eingepackt. Jetzt hängt der Schirm in der Halle zum Trocknen. Das war heute einer der kürzesten Aktivitäten am Hang ever – aber die Tüte war zumindest an der Luft und im Moment tut mir auch eine halbe Stunde Handlen wirklich gut, um nicht komplett aus der Übung zu kommen. Letztes Jahr dachte ich, dass es flugtechnisch nicht mehr weniger werden konnte und siehe da – dieses Jahr ist noch mieser :-(.

G-Force


Auch wenn es heute kein Fliegen am Schirm war, war das doch ein Fliegen – nur der anderen Art. Was dennoch in die Richtung Gleitschirmfliegen ging. Im wahrsten Sinn des Wortes, denn es ging um das Üben einer Steilspirale bzw. das Erfahren der dort auftretenden Kräfte an einem Simulator. Mein einer Verein hatte ein G-Force-Training in Aßlar organisiert. Dort wurde ein transportabler G-Trainer aufgebaut und von Freitag bis Sonntag waren wir mit gut 30 Fliegern vor Ort – verteilt auf 3 Gruppen und ich war heute dran.

So ganz billig ist das „Vergnügen“ nicht gewesen, aber eine sehr interessante Erfahrung. Zumindest für mich, der noch nie eine echte Steilspirale geflogen ist. Jetzt habe ich zumindest gefühlt, was da auf mich ggf. zukommt und welche G-Kräfte da entstehen. Über den Tag wurde die Beschleunigung sukzessive gesteigert und am Ende war das System auf 7 G offen geschaltet. Aber da man die Beschleunigung über die Bremsen selbst steuern konnte, konnte jeder selbst entscheiden, wie weit er geht. Ziel war das Ein- und Ausleiten der Steilspirale und das Erfahren, wie der Körper unter zunehmenden G-Kräften reagiert.

Ich bin nicht an die 7 G herangegangen, sondern habe es bei maximal 5,5 G belassen. Wobei ich mich schon bei dem 2. Versuch mit 4 G unwohl gefühlt habe. Beim 5. Durchgang habe ich das Gurtzeug gewechselt und das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mein Gurtzeug passt einfach nicht (mehr) für mich. Ich habe keine Ahnung, woran das liegt, denn soviel zugenommen habe ich nicht und die ersten Jahre kam ich wunderbar damit zurecht. Aber die letzten 2 – 3 Jahre hardere ich schon mit dem Gurtzeug und die Erfahrung heute war eindeutig. Mit dem anderen Gurtzeug wäre ich auch über die 5,5 G hinausgegangen, aber da war die Zentrifuge auf den Wert abgeriegelt. Böse war ich deshalb aber nicht, denn die vorherigen Versuche hatten schon geschlaucht. Nach der Dreherei war mir jedesmal leicht über und schwindlig und – man wird ja alt – ich habe immer eine gute Stunde gebraucht, bis ich für den neuen Versuch wieder fit war. Solange war aber auch die Zeit, bis man wieder dran war. Das hat gut gepasst, wobei manche Flieger sogar einzelne Durchgänge ausgelassen haben, um sich länger zu erholen.

Beim 6. Durchlauf haben wir noch den Griff an den Retter unter G-Kräften geübt (auch wichtig) und ebenso, ob man mit der anderen Hand den Retter erreichen kann. Bei meinem Gurtzeug unmöglich, was ein weiteres Argument ist, dass ich schleunigst das Gurtzeug wechseln muss. Meine Karabiner ohnehin und damit mache ich die nächsten Tage Nägel mit Köpfen. Zumal mir das andere Gurtzeug – von dem Trainer – perfekt gepasst hat. Von der Größe und Geometrie und da ich es in der Zertifuge testen konnten, kann ich gut beurteilen, dass das für mich taugt. Allerdings hat es nur einen Luftprotektor und da bin ich nicht ganz sicher. Aber es gibt ein Modell mit der gleichen Geometrie wohl auch mit Schaumstoffprotektor. Ich gehe nachher mal auf die Suche.

Ich bin nicht ganz sicher, ob „Spass gemacht“ die richtige Beschreibung für den Tag ist, aber sehr lehrreich, aufschlussreich, spannend und interessant auf jeden Fall. Es hat sich also gelohnt, den Schwindel und die leichte Übelkeit in Kauf zu nehmen. Auch wenn ich vermutlich dennoch nie eine Steilspirale fliegen werde, wenn ich es vermeiden kann.

Fast

Man könnte meinen, ich hätte den Blog stilgelegt. Aber Fakt ist – es gab nichts zu schreiben. 🙁

Auf der einen Seite habe ich viel beruflich zu tun, aber das war auch früher der Fall und ich bin dennoch immer wieder in die Luft gekommen. Die gesperrten Hänge sind ein wichtiges Kriterium, aber ich habe auch den Eindruck, dass durch den Klimawandel die Bedingungen von Jahr zu Jahr heftiger werden. Mir war das die letzte Zeit öfters nicht geheuer – auch wenn andere fliegen waren.

Für morgen habe ich mich aber mal wieder zum Schleppen angemeldet. In Singhofen hat eine Flugschule Schleppen angesetzt, dass mein Verein dann abwickelt und Freiflieger können dazu. Wir wären nur 2 FF gewesen und ich hätte wohl hauptsächlich das Quad gefahren. Aber vor ein paar Minuten hat die Flugschule die Angelegenheit abgesagt. Ich hatte kurz vorher die Messwerte am Platz geschaut und Böen mit 44 Km/h von Ost (also auch noch ziemlich quer zur Strecke) gesehen. Morgen sollte es ähnlich werden und die Absage ist unvermeidbar gewesen.

Aber es ist schon verdammt blöd, dass ich einfach nicht zum Fliegen komme im Moment :-(.

Unergiebig

Die Flugtage der letzten Wochen und Monate waren bei mir irgendwie nicht so die Bringer – von Ausnahmen abgesehen. Ich merke deutlich, dass meine beiden Lieblingshänge (Reichenbach und MF) aus unterschiedlichen Gründen nicht verfügbar sind. Dadurch komme ich insgesamt weniger an den Hang, aber bei den verbleibenden Flugtagen ist dann zudem oft der Wurm drin. Heute auch wieder.

Es sah eigentlich von den Prognosen sehr gut für Eschbach aus. Perfekte Richtung und guter, aber nicht zu starker Wind waren vorhergesagt. Nur als ich zwischen 10:30 – 11:00 Uhr am Hang ankam, hat es da ziemlich heftig gekachelt. Gegen 10 Uhr war da aber noch fast Windstille. Die Vermutung geht dahin, dass die Bedingungen rein thermisch waren und sich ein Kaltluftsee in dem Usinger Kessel gebildet hatte, den um die Zeit die Sonne dann zur Ablösung gebracht hat. Es hatte am Vortag sowohl geregnet und die Temperaturen waren da gut 10 Grad niedriger. Das würde die allgemein schwächeren Windprognosen versus der kräftigen Bedingungen vor Ort erklären. Und das Nachlassen des Windes nach einiger Zeit.

Ich habe erst einmal gar nicht ausgepackt und längere Zeit mit mir gerungen, ob ich nicht gleich wieder fahren sollte. Aber da es nach etwa 1,5 Stunden mit der Windstärke nachgelassen hat, habe ich doch noch mein Glück versucht. Der Wind hatte aber mittlerweile recht weit auf Süd gedreht und zudem nicht  mehr richtig getragen. Nur wenn eine thermische Ablösung kam (die waren weiterhin nicht ohne), ging es mal kurz hoch.

Ich kam deshalb heute nur auf 2 kleine Flüge, was wirklich wenig ergiebig ist. Aber naja – auf dem Rückweg konnte ich – bei den aktuellen Preisen zumindest – billig tanken, ich hatte Zeit und war mal wieder am Hang sowieso im Wald. Außerdem macht Kleinvieh auch Mist.

Dennoch – ich muss meine Strategie überdenken, ob ich in Zukunft nicht lieber am späteren Nachmittag oder frühen Abend an ein paar der Hänge gehe, wenn die Bedingungen laminarer werden. Über die Mittagszeit bockt es mir meist Zuviel. Ist aber auch eine Frage, wann ich Zeit habe. Ich hoffe mal, dass das Jahr aber noch besser wird.

Zu heiß

Ich war heute kurz in Eschbach am Hang. Aber es war verdammt heiß, dazu doch bockiger als ich erwartet habe und zudem hatte ich Probleme mit den Pollen und Gräsern. Eine gute Stunde habe ich rumgeturnt und dann bin ich wieder weg vom Hang.

KH-Spielereien

Nachdem das Wochenende sowohl in Singhofen als auch Wallertheim keinen Windenfahrer verfügbar sind, war heute der Hang angesagt. Nur ist auch das schwierig im Moment, denn meine beiden Lieblingshänge sind derzeit gesperrt . Der eine sogar bei Herbst/Winter, aber da hätte die Richtung sowieso nicht gepasst. Nur für Reichenbach wäre es heute gut gewesen, denke ich. Da das Gras aber noch nicht gemäht ist, geht da im Moment leider nix. Deshalb bin ich heute in die Ecke von Bad Kreuznach. Dort habe ich eine Jahreskarte für 5 Hänge, die ich so gut wie nie nutze. Aber heute waren davon 2 Hänge durchaus eine Option. Zuerst bin ich nach Weiler, aber da war niemand, soweit ich von unten erkennen konnte. Und der Wind sah recht schwach aus. Deshalb bin ich nach Auen weiter, was ja nur wenige Kilometer entfernt ist. Diese Entscheidung war aber nicht so gut, denke ich, auch wenn es letztendlich mal wieder gut war, überhaupt an einen Hang zu kommen.

Denn in Auen kam der Wind ziemlich von der Seite (überwiegend West mit Tendenz sogar auf NW) und war auch zudem total schwach. Ich bin dennoch da geblieben, da ich den Hang landschaftlich ziemlich schön finde und halt schon mal da war. Er ist so ein bisschen wie Reichenbach. Landschaftlich vielleicht sogar noch schöner, aber zum Spielen nicht ganz so gut. Zum Spielen ist er ein bisschen zu steil und zum Fliegen zu klein. Aber schlecht ist der Hang nicht – nicht falsch verstehen. Man kann durchaus was machen.

Als ich ankam, war die Flugschule, die den Hang gepachtet hat, mit einem Kurs da. Ich habe mich etwas entfernt von denen auf die Lauer nach einer Ablösung und Wind von vorne gelegt. Tatsächlich kamen solche Bedingungen gelegentlich vorbei, aber zu mehr als 4 Hüpfern (von denen man einen mit etwas guten Willen auch als Flug bezeichnen kann) hat es dann doch nicht gelangt. Und beim letzten Flug bin ich ganz gut vom Hang weggestiegen, um dann aber von hinten eine Walze zu bekommen, die mich ziemlich schnell auf den Boden gedrückt hat. Wenn der Wind in Auen nicht direkt von vorne kommt, kann der Hang schon bockig werden. Sowas habe ich beim ersten und einzigen Mal, wo ich vorher schon mal da geflogen war, auch bemerkt.

In Weiler hatte zwischenzeitlich der Wind zugenommen und es waren wohl auch Flieger da. Das wäre also vermutlich die bessere Wahl gewesen, aber durch eine Radtour am Morgen und das Hanghochsteigen in Auen bei der brutalen Hitze und Sonne war ich zu fertig, um nochmal nach Weiler rüberzugehen. Grundsätzlich ziehe ich die Hänge im Taunus vor, aber es ist schon gut, eine Alternative zu haben.

Labile Sache

Über Pfingsten sahen die langfristigen Flugprognosen eher schlecht aus. Nur für den Samstag habe ich die Chancen nicht schlecht eingeschätzt und mich auch in der Gruppe der GFT dafür ausgesprochen, einen Schlepptag zu versuchen. Um 11:00 Uhr haben wir angefangen und ich – wie meistens – den 1. Flug des Tages als Dummy gemacht. Der Wind war moderat, leichte Thermik und zu dem Zeitpunkt war es auch noch etwas bedeckt. Aber auch für den Samstag war bei einigen Vorhersagen Regen prognostiziert bis hin zu Gewittern und lokalem Starkregen. Das hat mich doch ein bisschen beunruhigt, da sich nach meinem ersten Flug Richtung Wiesbaden als auch Richtung Rhein dunkle Wolken mit Türmen gebildet haben. Dazu wurde es schwül, die Luft labil und Mücken sind in großer Anzahl bodennah umhergeschwirrt. Alles sah nach einer kommenden Überentwicklung aus. Aber irgendwie kamen die dunklen Wolken nicht näher und auch in der Ferne haben die Türme keinen Hammer ausgebildet, sondern sich nach einer Weile immer wieder aufgelöst. Dazu ist wieder erwarten die Sonne durchgekommen, was ich am Ende des Tages an einem Sonnenbrand merken musste.
Mein 2. Flug war dann recht thermisch (vor allen Dingen schon am Seil) und zu dem Zeitpunkt war ich immer noch in Sorge wegen einer Überentwicklung. Aber wie gesagt – ist alles harmlos geblieben und im Laufe des Tages wurden die Bedingungen wohl noch safer, was ich nachträglich in unserer WhatsApp-Gruppe von Leuten gehört habe, die in der Gegend wohnen. Denn so gegen 14:30 – 15:00 Uhr bin ich gegangen und der Rest war entweder auch schon weg oder wollte einpacken, soweit ich das mitbekommen habe.

Ich habe heute also nur 2 Flüge, bin aber zwischenzeitlich eine ganze Weile das Quad zum Zurückholen der Seile gefahren. Das hatte ich auch schon einige Zeit nicht mehr gemacht und das macht auch immer mal wieder Laune.
Auf der Rückfahrt habe ich dann bei Bad Schwallbach in den schattigen Ecken der Straße gesehen, dass wir ziemliches Glück mit dem Wetter hatten, denn da war die Straße ziemlich nass und es muss Einiges runtergekommen sein. Das hätte auch leicht die paar Kilometer zu unserem Fluggebiet rüberziehen können. Allerdings könnte ich bei einer anderen Sache Pech gehabt haben – ich finde mein kleines SkyBean-Vario nicht mehr. Ich hatte es nach meinem 2. Flug in der Hand und dachte eigentlich, dass ich es ins Auto gelegt oder in die Tasche gesteckt hätte. Nur wenn es dumm gelaufen ist, ist es mir bei den Autos runtergefallen :-(. Wäre blöd, denn das Teilchen war noch ziemlich neu. Aber vielleicht findet es sich auch wieder.

Tricky Wetterbedingungen, aber schöne 2 Flüge

Heute war ich wieder beim Schleppen in Singhofen und mit zwei gar nicht so schlechten Flügen recht zufrieden. Insbesondere der 2. Flug war gut. Sehr gute Ausklinkhöhe, dann auch weiter Steigen und ich bin bis rüber zum Dorf geflogen. Da ging es aber abwärts und  ich habe mich zurück zum Flugplatz gemacht. Der Raps steht im Moment hoch und vorher hatte bereits ein anderer Flieger eine Landung im Rapsfeld. Denn der Wind war recht kräftig, was zum Einen heute die Thermik etwas verblasen hat, zum Anderen es aber auch schwierig machte, gegen den Wind voranzukommen.

Das hatte ich aber auch erwartet, denn nach meinem Prognosen war der Wind nicht gerade schwach angekündigt und es wurde zudem ab 12:00 Uhr eine zunehmende Regenwahrscheinlichkeit für Singhofen vorhergesagt. Ab 15:00 Uhr lag die nach einigen Prognosen fast bei 80%. Alles in Allem habe ich also Bedingungen erwartet, die etwas tricky werden könnten. Und so ist es eben dann auch gekommen.

Wir haben leider erst um 11:00 Uhr mit Schleppen angefangen, denn ob der zunehmenden Regenneigung am Nachmittag hätte ich gerne früher angefangen. Aber soweit ich das dann mitbekommen habe, war der Wind früher am Platz ziemlich stark und deshalb wäre es letztendlich mit früherem Anfangen eher mau gewesen.

Bei solchen Aussichten sehe ich zu, dass ich möglichst beim ersten Paar des Tages bereits einen Schlepp mache, um schon mal einen Flug zu haben. So auch heute, wo ich den ersten Flug des Tages gemacht habe. Der Preis ist, dass man den Dummy spielt und die Bedingungen abchecken muss. Der Wind in der Höhe war wirklich kräftig. Aber es war nicht bockig und tatsächlich hat der Wind auch über den Tag erst einmal etwas nachgelassen. Mein zweiter Flug war dann durchaus thermisch. Ich bin im Schatten gestartet und nach etwa 50 Meter am Seil in die Sonne geflogen. Ab der Kante ging es gut hoch. Aber auch da hat der Wind in der Höhe die Thermik etwas weggeblasen. Ich dürfte dennoch den Flug des Tages damit gehabt haben, denn so richtig ging es bei den anderen Fliegern heute nicht. Und die waren zahlreich da. Viele Gastflieger vor allen Dingen.

Wobei es im Vorfeld lange so ausgesehen hat, als würde das Schleppen wegen zu geringer Beteiligung ausfallen. Nur 4 Flieger bis Freitag und am Ende waren es dann 14 Anmeldungen. Es war also ziemlich voll, auch wenn nicht alle angemeldeten Flieger da waren. Damit wurden auch die Pausen zwischen Flügen lange und ich habe nach dem 2. Flug schon eingepackt – auch wenn ich noch etwas geblieben bin. Was sich auch deshalb als richtig erwiesen hat, denn ich wäre nicht mehr zu einem 3. Flug gekommen. Gegen 14:00 Uhr kamen dunkle Wolken heran, es wurde labil, im Westerwald konnten wir Regen sehen und um 14:30 Uhr hat es auch bei uns am Platz angefangen zu regnen. Wir haben deshalb den Schleppbetrieb eingestellt und mit den ersten Regentropfen bin ich heimgefahren.

Und nochema

Heute war wieder NW angesagt und ich bin gleich nochmal an dem MFK. Erst ein komplettes Jahr gar nicht mehr und dann direkt an 2 Tagen hintereinander. Zusammen mit dem Dienstag in Eschbach waren das 3 Flugtage am Hang in einer Woche. Das hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Auch wenn die Ausbeute an Airtime recht gering ausgefallen ist. Heute war der Wind erheblich stärker wie gestern. Nachdem ich ca 14:15 Uhr an den Hang gekommen bin, habe ich erst einmal gewartet, bis die Bedingungen für mich fliegbar erschienen. Auch wenn zu der Zeit 2 Flieger bereits in der Luft waren, war mir das zu heftig. Und auch später habe ich erst einmal vorsichtig angefangen.

Erst so zwischen 17:00 und 18:00 Uhr wurden die Bedingungen für mich richtig perfekt. Das war die Phase, wo der Wind von NW auf NO gedreht und einige Zeit dann richtig gut auf Nord gestanden hat. Dazu war der Wind zwar immer noch teils kräftig, aber nicht so bockig wie vorher. Zudem wurde es leer am Hang, denn die meisten Flieger sind vor dieser Phase bereits gegangen bzw. hatten eingepackt. Vorher war es schon ungewöhnlich voll am Hang. Könnten fast 20 Flieger gewesen sein. Leider hat der Wind dann um 18:00 Uhr weiter auf Ost dreht und wieder kräftig zugenommen. Damit war Schicht im Schacht und alle haben eingepackt.