Immer wieder krass, was ein Hang mit 15 Meter Höhenunterschied ergibt

 

Die letzten Wochen und Monate bin ich viel weniger zum Fliegen gekommen als üblich und eigentlich auch geplant für die Sommerzeit. Aber es hat irgendwie oft einfach nicht gepasst.

Wobei es jammern auf hohem Niveau ist, denn es waren schon regelmäßige Sessions dabei. Aber fast nur an der Winde. Am Hang war ich schon mehrere Wochen nicht mehr und über das Jahr insgesamt aus dem Bauch heraus sogar weniger als an der Winde.

Aber heute war endlich mal wieder Eschbach angesagt. Die Prognosen haben recht stramme Bedingungen erwarten lassen und so war es vor Ort dann auch.

Eigentlich sah es von vorneherein so aus als würden die Bedingungen vor allen Dingen für die Abendsession jedoch perfekt werden. Und was ich später auf der Webcam gesehen habe, ist auch das eingetreten.

Nur musste ich den Abend heute streichen, denn nach einigen sporadischen Moderationen beim Klinikfunk und Planet Radio (dem Jugendsender von FFH) haben meine Zwillinge diese Saison den ersten festen Job als Moderatoren bei Sport Deutschland.tv. Sie moderieren die Heimspiele der Handballbundesliga der Frauen. Und zwar die der Bundesligamannschaft von Mainz 05 (den Dynamites), die letztes Jahr in die erste Bundesliga aufgestiegen sind. Da war heute erst die 2. Moderation angesetzt und die musste ich  (Vaterstolz) mir unbedingt ansehen. Da die Kidds sowieso Sportreporter werden wollen, haben die mit gerade mal 19 Jahren damit schon einen wichtigen Schritt gemacht.

Also bin ich heute früh an den Hang gefahren und wie ich so kurz vor 11:00 Uhr zum Hang hochgelaufen bin, sind die ersten beiden Flieger in die Luft gegangen.

Der Wind stand perfekt an, war aber von Anfang an recht stramm. Ich bin in der ersten Stunde teils mehrere Hundert Meter weit über die Felder vom Hang weggeflogen. Ich kann mich nicht entsinnen, ob ich schon einmal soweit weg vom Hang geflogen bin – außer vielleicht beim Abflug zur Landewiese. Es hat eigentlich überall getragen bis hin zur Stromleitung. Erst da ging es dann runter. Es schon irre, was ein Hang mit 15 Höhenmetern hergibt. Einige Flieger sind wohl heute im Laufe des Tages weit über 500 Meter über den Hang gestiegen – vielleicht sogar an die 1000 Meter.

So gegen 12:00 Uhr hat der Wind nochmal zugelegt und mir wurde es zuviel. Einige Flieger sind weitergeflogen und trotz des starken Winds war es wohl auch in der Höhe nicht bockig. Aber einige andere sehr gute Flieger sind bei den Bedingungen sogar heimgegangen oder nicht mehr gestartet.
Denn der Feldberg hat zu der Zeit Böen über 50 Km/h gemeldet und wenn die durchgedrückt hätten, wäre das nicht mehr lustig geworden. Zumal einige Flieger wie gesagt mehrere Hundert Meter über den Hang gestiegen und damit auch deutlich über die Höhe vom Feldberg gekommen sind. Wir haben das also die erste stramme Phase mit den meisten Fliegern erst einmal ausgesessen.

Als ich mich mit den übrigen wartenden Fliegern wieder an den Start gemacht habe, war es deutlich ruhiger geworden.

Und voller und dann greift das übliche Problem in Eschbach – es wird bei schwächeren Bedinungen vor der Kante zu voll. Ich bin dann zwar noch eine Weile geblieben, aber so gegen 14:30 Uhr auf die Landewiese geflogen und habe eingepackt. Ich mag es nicht, wenn es sich vor der Kante staut.
Soweit ich das mitbekommen habe, ist es aber in der Folge wieder richtig gut geworden (vor allen Dingen gegen Abend), aber aus besagten Gründen wollte ich nach Hause.

Wobe ich vorher gerne nochmal einen Sprung in den Hattsteinweiher zum Abschluss des Sommers gemacht hätte. Ich habe auf dem Rückweg auch kurz da vorbeigeschaut, aber die Sperre wegen Algen und vor allen Dingen 12,5 Grad Wassertemperatur haben mich von einem Saisonabschlussbad abgehalten.