Ruppig

Musste heute an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden die Semesterabschlussprüfung bei meinen Studenten abnehmen und war da gegen 13:45 Uhr fertig. Von daher hat es sich angeboten an Laufenselden weiterzufahren, denn es sollte bei den Gleitschirmfreunden wieder geschleppt werden. Allerdings versprachen die Prognosen vom DWD bei strahlendem Sonnenschein und gut 30 Grad recht starken Wind. Direkt von zuhause hätte ich es heute vermutlich nicht probiert, denn so ganz optistisch sah das nicht aus.
In der Tat war der Wind vor Ort stark und es gingen teils kräftige thermische Ablösungen durch. Mehrere Flieger wurden am Start stehend oder beim reinen Handlen nach hinten oder zur Seite verweht. Und es gab gleich drei Auslandungen, weil die Flieger gegen den Wind nicht mehr zurück kamen.

Also insgesamt ruppige Verhältnisse. Ich selbst bin 3x raus und hatte einigermaßen handelbare Bedindungen. Wobei die Flüge bei allen Fliegern insgesamt nicht so lang waren, wie die starkwindigen und thermischen Verhältnisse eigentlich erwarten ließen. Der Wind hat die Thermik ziemlich zerrissen und deshalb war es in der Luft unruhig, ohne dass man sich lange halten oder gar viel Höhe machen konnte.
Nur am Schluss hatten zwei Flieger im letzten Durchgang mit ganz netten Flügen bei Abendthermik und recht ruhigen Verhältnissen Glück. Ich hatte schon zusammengelegt und mich letztendlich geärgert, dass ich nicht nochmal rausgegangen bin. Aber da das Quad nach diesen beiden Schlepps gestreikt hat, wäre eine andere Entscheidung sowieso nutzlos gewesen.
Insgesamt haben mir die Bedingungen heute nur begrenzt gefallen, aber schlecht war die Sache nicht und meine Jahresflugbilanz hat sich um 3 Flügen an der Winde erweitert.