Mit Klauen und Zähnen hatte ich das ganze Jahr diese Woche gegen geschäftliche Termine verteidigt, um da frei zu haben. Das war – außer im Sommer – die einzige Woche, in der ich keine Schulungstermine annehmen musste. Die anderen Wochen über den gesamten Spätsommer bzw. Herbst waren alle schon von Beginn des Jahres mit einzelnen Tagen aus längeren Schulungsserien zumindest teilweise blockiert. Oder ich hatte die restlichen Wochen für andere Jobs eingeplant. Aber eine Woche wollte ich mir freihalten, um vielleicht einen Flugurlaub oder zumindest einen anderen Urlaub möglich zu machen. Das hat sich jedoch – wieder einmal – zerschlagen, aber zumindest habe die Woche wirklich halbwegs freihalten können.
Zumindest habe ich keine festen Termine. Und wenn es schon wieder kein Flugurlaub wurde, gab es heute Nachmittag ein klein bisschen Airtime in Reichenbach. Wir waren mit 4 Schirmen vor Ort. So richtig gut ging es zwar nicht, aber auch nicht sooo schlecht. Ich habe einige gute Ablösungen am Start erwischt und wurde mehrfach recht gut hochgehoben. Aber schon wenig unter dem Startplatz hat es kaum noch getragen. Entgegen der Prognosen, die zum Teil kräftigen Wind vorhergesagt hatten, war der Wind eher moderat und Thermik gab es auch kaum.
Und selbst wenn ich oben am Start gut hochgehoben wurde, wurde weiter unten der Wind sehr schwach und dafür der Schirm exterm schnell. Zumindest habe ich es so empfunden, denn beim Landen musste man schon auslaufen statt sanft aufzusetzen. Aber insgesamt habe ich in den 2,5 Stunden einige kleinere Flüge gemacht und es war kein Fehler, heute an den Hang zu gehen.
Ein Fehler war es aber, dass wir das Schleppen in Singhofen letztes Wochenende zu frühzeitig abgesagt hatten. Denn am Sonntag gab es wunderbare Bedingungen für das Windenfliegen, die wir damit verzockt hatten. Ich hoffe, dass es am kommenden Wochenende nochmal mit der Winde klappt. Denn ich habe dieses Jahr so wenig Windenflüge wie noch nie seit meinem Windenschein gehabt und die Chancen dieses Jahr schwinden von Woche zu Woche.