Ich denke, dass ich gut 2 Jahre nicht mehr in Arnoldshain geflogen bin. Aber da die für heute geplante Eröffnung der Schleppsaison bei der Schleppgemeinschaft Rheinhessen kurzfristig wegen dem Anstieg der Corona-Zahlen im Landkreis abgesagt werden musste, bin ich nach Arnoldshain. Im Moment gibt es sowieso kaum Alternativen, weil viele Hänge wegen zu hohem Gras bis zur Maht gesperrt sind und andere Hänge wegen diverser Probleme auch nicht zur Verfügung stehen.
Aber ich wollte unbedingt den Schirm mal wieder an die Luft bekommen. So langsam fühle ich mich nicht mehr der Flieger-Community zugehörig. So wenig komme ich derzeit in die Luft. Das letzte Mal hatte ich Anfang April etwas Airtime, aber auch sonst ist das Jahr bisher ziemlich mau verlaufen. Corona hat seinen Anteil, aber auch die Wetterbedingungen. Also muss man jede Gelegenheit nutzen.
In Arnoldshain fliege ich eigentlich nicht wirklich gerne. Auf der einen Seite ist der Hang landschaftlich total schön. Aber er ist bockig und wenn der Wind etwas zu viel von Ost über die Bäume kommt, wird es da schnell gefährlich. Auch wenn der Wind zu stark wird.
Für heute sahen die Bedingungen aber moderat und gut für den Hang passend aus und kurz nach 10:00 Uhr war ich am Hang. Um die Zeit war erst ein Flieger vor Ort. Der Wind war erwartet böig – wie fast immer an dem Hang. Aber meist ziemlich schwach.
So kamen bis zum meinem Abmarsch nach Hause nur eine ganze Menge Hüpfer raus, aber auch zwei Versuche, die ich als Flüge werten würde. Ich bin zumindest dabei jeweils mit dem Gurtzeug auf Höhe der Baumkronen gewesen. Aber ich konnte nichts daraus machen, da die Ablösungen extrem klein und kurz waren. So kurz nach 14:00 Uhr habe ich den Abflug zum Auto gemacht und bin dabei in eine Ablösung gestartet, die mich auf meine persönliche Rekordhöhe für den Hang hoch gehoben hat. Auch wenn ich den Hang seit gut 15 Jahren kenne, fliege ich da ja selten und bisher ging es noch nie so hoch da für mich. Schätze vielleicht 30 – 40 Meter über die Bäume. Aber auch hier hat die Ablösung schnell nachgelassen. Dennoch war es heute eine schöne Sache. Endlich mal wieder so tun als ob das Leben wieder „normal“ wäre und nicht nur virtuell Leute gesehen bzw. mit Leuten gesprochen, sondern so richtig.