Luftsprünge im November

Endlich war ich mal wieder in Reichenbach. So wenig wie dieses Jahr hat es mich noch in keinem Flugjahr an den Hang gebracht. Ich glaube, das war heute erst das 2. Mal in 2020. Unglaublich. Am letzten Samstag wollte ich schon nach Reichenbach und hatte das bereits am Freitag in unserer WhatsApp-Gruppe gepostet. Aber da bis Samstagmorgen keine Reaktion da war, hatte ich mich umentschieden und bin auf eine lange Radtour gegangen. Um dann gut 35 Kilometer von meinem Schirm weg mitzubekommen, dass doch mehrere Flieger an den Hang gegangen und wohl auch gut geflogen sind.

Am Sonntag war dann recht kräftiger Südwind angesagt, aber in Eschbach ist es wohl doch am Vormittag zumindest gut geflogen. Da waren mir die Prognosen vor allen Dingen nicht östlich genug gewesen und auch da hatte ich mit Zitronen gehandelt.

Doch für den heutigen Tag habe ich schon am Montag den Anstoss bekommen. Eigentlich für Eschbach, aber die Prognosen standen ziemlich strack auf Süd. Da ich erst nach Eppstein musste, war aber meine Fahrstrecke nach Eschbach sowieso über Reichenbach und da habe ich erst einmal die Lage gechecked.

Als ich gegen 12:45 Uhr da war, war ein Flieger vor Ort und der Wind stand recht gut an. Deshalb bin ich da geblieben. Zumal ich auf der Webcam gesehen habe, dass in Eschbach wohl mehrere Flieger da waren, aber wann immer ich bis dahin geschaut hatte, war nie ein Schirm in der Luft und eigentlich auch nie zumindest aufgezogen. Die klassische Frage nach dem Spatz in der Hand oder der Taube auf dem Dach war mit der Spatz-Antwort heute definitiv besser. Denn in Eschbach ging es wohl den ganzen Nachmittag nicht, während die Spielerei in Reichenbach einfach nur nett war. Und einige „Luftsprünge“ heute waren gar nicht so schlecht für die Jahreszeit.
Zusammen mit dem traumhaften Wetter und den super Lichtverhältnissen war das mal wieder so klasse für Psyche. Das hat einfach nur Laune gemacht, auch wenn ich schon gegen 15:30 Uhr „den Abflug gemacht“ habe. Aber da stand die Sonne schon recht tief und der Wind wurde schwächer. Ich war froh ob des schönen Abflugs zum Parkplatz und dann zu faul, nochmal nach oben zu gehen.