Gestern schon war Nordwind angesagt, aber es sollte der heißeste Tag des bisherigen Jahres werden. Da wollte ich nicht unbedingt am Hang in der prallen Sonne sein. Gut 39 Grad im Schatten ist definitiv zuviel, um mit der Ausrüstung immer wieder den Hang hochzulaufen.
Auch heute sollte es über 30 Grad werden, aber die 7 Grad weniger können entscheidend sein, ob man einen Hitzschlag bekommt oder nicht. Dennoch – ich habe über den Flugtag (von 15:30 Uhr bis 21:00 Uhr) am Hang 3 Liter Wasser getrunken und musste nicht pinkeln. Alles rausgeschwitzt. Obwohl der Wind ganz gut gekühlt hat – ansonsten wäre es auch nicht auszuhalten gewesen.
Überhaupt war der Wind heute teils ziemlich kräftig. Die Sonne hat die thermischen Verhältnisse gewaltig angekurbelt, aber der Wind hat die Bärte auch wieder verblasen. Es ging also nicht richtig hoch, aber man konnte auf dem gesamten Hang die ganze Zeit fliegen.
Am Anfang war es noch recht bockig, aber je weiter der Abend fortgeschritten ist, wurde es umso laminarer. Zwar immer noch sehr kräftig vom Wind, aber schön und ruhig zu fliegen.
Ich habe heute mal mit ein paar anderen Befestigungspositionen für die GoPro experimentiert, um andere Perspektiven zu bekommen, denn die Bilder und Videos wiederholen sich über die Jahre einfach immer wieder. Aber so richtig zufrieden bin ich mit den Resultaten nicht. Naja – das ist ja auch nur Nebensache. Nur gehen mir im Moment an meiner Ausrüstung ständig Dinge kaputt. Das Band für die GoPro ist heute abgegangen, mein Beinstrecker ebenso und eine der Sicherungen für die Brummelhaken des Beschleunigers hat sich aufgelöst.
Alles Kleinigkeiten, aber irgendwie ist immer was zu basteln im Moment.
21:00 Uhr bin ich vom Hang weg und eigentlich hätte ich heute aus gesundheitlichen Gründen mich gar nicht auspowern dürfen. Aber es waren einfach zu nette Flugbedingungen als dass man die hätte ungenutzt lassen dürfen.