Was ein Abendflug :-)

Gegen Nachmittag kam leichter Regen und ein kleiner Temperatursturz. Dazu war der Wind heftig. Es sah nicht wirklich gut aus, aber so gegen 17:30 Uhr ging zumindest die Chance auf ein Flugfenster auf. Am Startplatz angekommen sah es gut aus und – obwohl ich eigentlich nur schauen und gar nicht fliegen wollte – bin ich gegen 18:15 Uhr raus. Gelandet bin ich eine Stunde später, weil es mir gelangt hat. Krass – das war einer der besten Flüge ever. Nur noch getoppt von letztem Jahr in Dänemark, aber in der gleiche Liga.

Das einzig Blöde war mein Start. Ganz, ganz dummer Anfängerfehler. Bremse war verdreht und statt vom Hang wegzufliegen und die Sache zu regeln, habe ich mich direkt darum gekümmert und bin fast in den Hang geknallt. Wirklich saublöde, aber gutgegangen und danach war es einfach klasse Fliegerei. Fast die gesamte Düne entlang und auch in Bereiche Richtung Zoutelande, in denen die Anderen nicht hin sind, weil die Düne da niedriger wird. Aber ein Local ist dahin geflogen und ich bin ihm einfach gefolgt. Es hat überall getragen.

Vormittagssession mit Groundhandling

Der Wind kam heute morgen komplett quer zur Düne und war auch ziemlich stark. Zuerst hieß es, ab 10:30 Uhr würde mit kleinen Schirmen am  Strand Groundhandling gemacht. Wurde allerdings kurzfristig geändert auf die richtigen Schirme. Leider war ich da schon ohne Schirm unterwegs und musste nochmal zurück ins AirBnB.

Mit dem Fahrrad ist das ziemlicher Aufwand und auch wegen der Schlepperei wollte ich Gewicht sparen. Immer das Gleiche – wenn man sich Arbeit sparen will, hat man die doppelte Schafferei :-(.

Das Groundhandling an sich war aber wider Erwarten recht gut. Hat Spass gemacht und die Windgeschwinigkeiten, die da vorherschten, haben wir auch bei uns an den Hängen. Am Strand ist die Sache zudem viel laminarer.

Jetzt ist Mittagpause und es gibt es gewisse Chance, dass es heute Abend fliegt. Wenn nur die elende Schlepperei auf die Düne nicht wäre.

Abendsession mit Groundhandling am Strand

Heute gab es ab 18:00 Uhr noch eine kleine Abendsession mit Groundhandling am Strand. Der Wind war allerdings schwach und dafür die Tüte voll mit Sand. Der hat sich auch auf einer Seite angesammelt, dass weder der Schirm gut gestiegen und wenn doch, er immer zu der Seite mit dem Sand abgekippt ist.

Das kannte ich aber vom letzten Jahr. Man muss halt ständig versuchen den meisten Sand aus der Tüte zu bekommen.

Ansonsten mal sehen, was morgen geht. Könnte auf vormittags Groundhandling und Abends Fliegen hinauslaufen.

Anfang an der Düne Zoutelande ist gemacht

Nachdem ich gestern angekommen bin, waren wir heute morgen am Startplatz
an der Düne in Zoutelande. Es war am Anfang noch diesig und der Wind recht schwach. Aber um sich an die Düne zu gewöhnen waren die Bedingungen gut.

Ich bin als Erster der Gruppe gestartet und in der Tat war das nur ein verlängerter Abgleiter. Hat trotzdem Spass gemacht. Auch Flug 2 war nur ein Abgleiter, wenngleich schon ein bisschen länger. Flug 3 und 4 haben sich dem angenähert, was ich mir erhoffe.

Ich bin beide Male die Düne nach Süden runtergeflogen, konnte aber leider keine Höhe gewinnen. Beim 3. Flug musste ich beim Rückflug auf halber Strecke einlanden. Der hatte vielleicht 1000 Meter Länge. Flug 4 bin ich erst ganz kurz noch Norden und dann noch weiter nach Süden. Leider auch da auf dem Weg retur abgesoffen, aber ich kam zumindest komplett zurück. Das könnten so 3 Kilometer Strecke gewesen sein. Mittlerweile kam aber der Wind zu sehr aus NW und es wurde Mittagpause angesetzt. Flug 5 war dann nur noch ein Abgleiter Richtung Fahrrad.

Genau – Fahrrad, mit dem ich an die Düne fahre. Samt dem gesamten Gleitschirmgeraffel auf dem Buckel. Aber man kann hier mit dem Auto kaum parken und wenn, dann ist das sauteuer. Ich habe einen Parkplatz bei meinem AirBnB und da werde ich den Dokker auch stehen lassen. Selbst wenn das mit dem Rad anstrengend und unbequem ist. Das ist noch besser als die Strecken laufen. Überhaupt war das 5x die Düne hochsteigen mit dem ganzen Gewicht auf dem Rücken sauanstrengend in der knallen Sonne.

Also von daher alles sehr schön bis jetzt, aber verdammt anstrengend und der kleine Mittagschlaf im AirBnB sowie die Kaffee jetzt waren echt notwendig. Mal sehen, was wir heute Nachmittag/Abend noch machen, aber der Tag ist schon jetzt einer der besseren Flugtage in meiner aktuellen Flughistorie.

Zoutelande

Nachdem ich schon 3x zum Küstenfliegen in Dänemark war (2x am Beginn meiner Fliegerkarriere und letztes Jahr), bin ich heute mal nach Holland gefahren. Ich habe schon viel von Zoutelande gehört und probiere es mal aus.

Die Anfahrt durch Belgien und Holland war problemlos, aber langweilig. Wirklich keine schönen Gegenden. Dafür ist es hier ein echter Touri-Ort. Mal sehen, wo und wie das mit Fliegen in dem Umfeld geht. Und natürlich, ob das Wetter passt. Heute war es zwar heiss und sonnig, aber das bringt mir nichts für die nächste Woche.

Ich bin mit einer Gruppe unterwegs und jetzt treffen wir uns erst einmal in einer Strandbar und besprechen, wie die Woche abläuft.

Bitter notwendig

Ich fühle mich mittlerweile eigentlich nicht mehr als richtiger Gleitschirmflieger – so wenig, wie ich über den Winter in der Luft war. Ich habe es bisher nicht einmal geschafft, den Schirm nach dem Check aus der Tüte zu holen. Randaktivitäten wie Rettungwerfen und -packen oder Beginn der Windenführerausbildung sind kein Ersatz.

Für heute waren die Prognosen aber gar nicht so schlecht und es gab für mich zwei Optionen, mit denen ich geliebäugelt habe. Bei der Windenschleppgemeinschaft Rhein-Hessen haben sie die Saison eröffnet. Aber die Bedingungen sahen anspruchsvoll aus und als quasi „Kaltstart“ nach dem Winter dann direkt an die Winde zu gehen, war mir nicht jocker. Ich wüsste gerne, wie es letztendlich da wirklich war. Laut Prognosen sollte es nicht so knackig wie bei mir dann gewesen sein, denn das wäre mir für die Winde echt zuviel gewesen.

Ich bin nämlich in Reichenbach an den Hang gegangen, um mich da erst einmal wieder mit dem Schirm vertraut zu machen. Statt wie früher mehrfach im Monat zu handlen, mache ich das echt nur noch homäopatisch. Der Tag heute hat auch gezeigt, dass ich fast unsicher beim Fliegen geworden bin. Wobei die Bedingungen vor Ort – sagen wir mal –  sportlich waren. Die Prognosen im Vorfeld waren uneinheitlich und von „zu schwach“ bis „zu bockig“ konnte man sich es raussuchen.

Am Hang kam der Wind meist etwas zuviel aus Ost und war wirklich kräftig. Aber halbwegs beherrschbar, wobei ich nicht so sicher geflogen bin, wie ich es mir wünsche. Oder besser – ich war wirklich ziemlich aus der Übung. Es ging heute an für den Hang auch teils ungewöhnlich hoch als auch lange. Da kam recht starker Wind und Thermik zusammen und das war gleich ein „Proof of concept“, ob ich noch halbwegs zurechkomme.

Mein Fazit – im Prinzip ja, aber ich muss unbedingt wieder mehr Praxis haben. Insbesondere, bevor ich im Mai zu meinem geplanten Flugurlaub aufbreche. Außerdem muss ich mein Gurtzeug nochmal neu einstellen. Das passt seit der Reparatur vor einigen Monaten auch noch nicht richtig. Wie hätte ich es auch rausbekommen sollen? Besagte zu geringe Airtime hat auch da zugeschlagen. So gesehen war der Tag heute wirklich bitter notwendig und hat echt was gebracht. Selbst mein lädiertes Knie konnte ich unter Belastung testen und es hat sogar halbwegs funktioniert.

Back from Check

Mein Gleitschirm ist wieder da. Er hat mit Hengen & Jürgen den Check noch geschafft. Waren auch einige Reparaturen notwendig und die Angelegenheit nicht ganz billig. Zudem muss er in einem Jahr nochmal wegen Tuchdichtigkeit überprüft werden. Aber dennoch bin ich froh, dass ich ihn noch 1 – 2 Jahre fliegen kann. Dann sehe ich weiter.

Windenführerausbildung

Sowohl meine beiden Gleitschirmvereine (GFT und DGLC) als auch die Location in Wallertheim, wo ich immer wieder an der Winde fliege, brauchen dringend Windenführer. Ich habe schon seit Jahren vor, meinen Windenführerschein zu machen, aber bisher hat es nie geklappt.

Am Donnerstagabend kam eine Nachricht auf Signal rein, dass am Samstag in Oberems beim DGLC die Windenführertheorie angeboten wird.

Das war so kurzfristig, dass mein innerer Schweinehund komplett überfahren wurde und sich keine Ausrede mehr überlegen konnte.

Also bin ich da heute hin und hab jetzt zumindest die Sache mal begonnen. Theorie ist abgeschlossen und ich werde sehen, wo und wann ich meine jetzt noch notwendigen 60 Schlepps hinbekomme. Die kann ich im Prinzip ja bei verschiedenen Locations machen, auch wenn das über den DGLC läuft.

Check it

Es ist schon wieder 2 Jahre her. Unglaublich, aber mein Schirm muss zum Check. Gerade weggebracht, da die nächsten Tage das Wetter eher mau aussieht und ich sowieso meist keine Zeit zum Fliegen hätte. Ich hoffe, dass er es nochmal schafft.

Zumindest wieder einmal Groundhandling

Es sah über die Woche für den heutigen Tag von den Prognosen gut für Reichenbach aus und ich hatte Zeit. Nur habe ich über den Vormittag eine Weile die Messwerte von Reichenbach und die tagesaktuellen Prognosen beobachtet. Es gab recht beständig niedrige 2-stellige Km/h an der Messstation in Reichenbach, aber in der Spitze auch 18 km/h. Das sah mir aus als wäre es vermutlich am Hang zuviel Wind.

Wir haben uns daher um 13 Uhr am Halberg zum Groundhandling verabredet. Der liegt tiefer und ist auch recht flach. Obwohl ich jetzt gut 17 Jahre in dem Taunussteiner Gleitschirmverein bin und das ein Vereinsgelände ist, war ich noch nie da. Es musste also endlich mal sein, dass ich da hingehe. Zudem hatte ich noch einen Termin in Wiesbaden und zum Halberg ist es nur die halbe Strecke wie nach Reichenbach. Als ich wieder zurück war, habe ich auch bei den Messwerten von Reichenbach gesehen, dass da um 14:27 Uhr eine Böe mit 26 km/h an der Messstation durchgegangen ist. Das wäre definitiv zu viel für den Hang gewesen und Halberg war die bessere Wahl. Aber in Eschbach sind sie wohl gut geflogen und im Nachhinein sahen die Messwerte für da wirklich gut aus. Wäre rein von der Airtime sicher noch besser gewesen.

Egal – Halberg war auch nett. Man kann da wirklich gut spielen und sogar kleinere Hüpfer machen. Zwar war vermutlich keiner meiner Hüpfer viel länger wie 10 Sekunden und/oder 10 Meter hoch, aber über die zwei Stunden kam ich doch auf zwei oder drei Minuten Airtime. Natürlich auf der einen Seite lächerlich, auf der anderen immerhin. Und vor allen Dingen endlich mal wieder den Schirm gelüftet (hatte fast vergessen, welche Farbe der hat) und ein bisschen Umgang mit der Tüte, dem Starten und Landen geübt. Denn aus der Übung war ich ziemlich.