Winde 2020 – second shot

Heute kamen die nächsten zwei Windenflüge 2020 dazu. Mühsam ernährt sich das Eichhorn. Zumal es wegen diesem Schleppwochenende ein ziemliches Hin- und Her gab und auch noch gibt. Für Samstag war von meinem Verein ursprünglich in Singhofen Schleppen für einen Windenkurs angesetzt – aber Freiflieger konnten dazu kommen. Für Sonntag sollten dann nur Freiflieger geschleppt werden. Ich habe mich für Samstag angemeldet, weil parallel die Windenschleppgemeinschaft Rheinhessen auch beide Tage angeboten, dann aber den Samstag aus organisatorischen Gründen gestrichen hat. Und da will ich auch mal wieder hin.

Mein Plan für das Wochenende war damit, dass ich am Samstag zu meinem Verein nach Singhofen und am Sonntag nach Wallertheim gehe, wenn denn das Wetter passt. Aber die Sache hat sich dann doch geändert. Denn der Windenkurs wurde von Samstag auf Sonntag umgelegt. Samstag also nur Freiflieger mit der Begründung, dass die Bedingungen für Flugschüler am Samstag zu schlecht, dafür am Sonntag besser würden. Freiflieger würden den Samstag aber fliegen können. Das habe ich aus den Prognosen nicht gelesen, aber es hat gestimmt.

Der Wind in Singhofen kam heute komplett quer zu Bahn. Ich habe gegen 10:30 Uhr den Flugtag eröffnet und es ging zu der Zeit trotzdem recht bequem am Seil zu fliegen. Auch mein zweiter Flug war noch ok, aber der Querwind hat dann zugenommen. Ich bin nach dem zweiten Flug nicht mehr gestartet und auch die anderen Flieger – bis auf einen – entweder gar nicht oder auch nur 2x. So gegen 13:00 Uhr haben wir abgebrochen, denn einmal kamen schwarze Wolken auf uns zu und ob des Querwindes war die Begeisterung gering. Bei nur 5 Fliegern hatten die Windenfahrer dann ein Ende angeregt.

Als ich wieder zuhause war, sind bei mir im Hof auch heftige Böen durchgezogen (obwohl komplett geschützt) und auf Facebook habe ich mitbekommen, dass das Schleppen in Dauborn wegen zu heftiger Böen kurz nach unserem Schleppende auch abgebrochen wurde – und da hat der Wind direkt auf der Bahn gestanden.

Morgen werde ich wohl nicht nach Wallertheim gehen, denn mittlerweile sieht es für Montag gut für den Hang aus. 3 Tage hintereinander zu Fliegen ist mir im Moment etwas zuviel. Und so ganz sicher bin ich mir nicht, ob nicht morgen auch wieder ziemlich Wind ansteht. Mal sehen …

Endlich die Schleppsaison 2020 begonnen

 

Heute war ich in Singhofen bei meinem Verein zum Schleppen. Es ist unfassbar, wie lange ich nicht mehr an der Winde geflogen bin. Am  10. Nov 2019  gab es meinen letzten Versuch, bei dem ich als Dummy in Singhofen in einer kombinierten Sache mit einer Flugschulung und Freifliegern getestet hatte, ob der Windenfahrer in dem Nebel den Piloten überhaupt sehen kann. Was damals bei einer Höhe von vielleicht 50 Metern nicht mehr der Fall war und mein Dummyflug als auch der gesamte Tag ob der Nebelsuppe abgebrochen wurde. Das war damals also mehr ein Hüpfer über vielleicht 300 Meter als ein Flug.

Ich muss also bis zum 24. Oktober 2019 und meinen einzigen Flugtag 2019 in Neu-Anspach zurückgehen. Damit sind das fast 8 Monate her – der Winterpause und vor allen dem Corona-Lockdown sei „Dank“. Zwar war ich zwischenzeitlich doch noch einige Male am Hang (vor allen Dingen vor dem Corona-Lockdown), aber dennoch habe ich 2020 Flugpausen wie noch nie in meiner Fliegerzeit.

Dabei hätte ich vor zwei Wochen als auch vor allen Dingen gestern schon in Wallertheim bei der Schleppgemeinschaft Rheinhessen fliegen können, aber die Bedingungen schienen mir im Vorfeld zu heftig. Und auf den Messstationen in der Nähe habe ich dann auch Böen bis zu 39 km/h gesehen. Das war mir zum Wiedereinstieg am Seil definitiv zu viel. Also durchaus eine gute Entscheidung gewesen, bis heute mit dem Wiederbeginn zu warten.

Da heute aber auch für Nachmittag labile Luft bis hin zu Unwettern
vorausgesagt waren, habe ich auf einen frühen Beginn hingewirkt. 9:00 Uhr war ich auf dem Flugplatz und nachdem die Winde in Richtung Nordwind gestellt wurde, habe ich gleich ausgelegt. Dummerweise hat der Wind aber gedreht und als ich startbereit war, sollte die Winde gedreht werden. Ich habe dennoch mit Rückenwind dem Flug mitgenommen und konnte im 2. Versuch mit viel Laufen die Geschichte sogar in die Luft bekommen. Dann ging es und ich habe damit den ersten „offiziellen“ Schlepp der GFT dieses Jahr gemacht (davor waren nur Schulungsflüge). Aber Drehen der Winde war definitiv sinnvoll und nachdem das zweite Seil eingeholt war, haben wir den restlichen Tag Richtung Süden geschleppt.

Ich habe noch zwei weitere Flüge gemacht, die gar nicht schlecht, wenngleich recht ruhig waren. Aber zum Einfliegen perfekt und jetzt sollte ich sowohl am Hang als auch der Winde wieder justiert sein. Dennoch – das Jahr 2020 wird kein erfolgreiches Flugjahr. Wenn ich sonst im Jahr mindestens 30 Schlepps und manchmal sogar an die 50 Flüge an der Winde hinbekommen habe – das wird dieses Jahr kaum machbar sein. Dafür ist zu viel Zeit im Corona-Lockdown vergangen.

Aber der Tag war zum Einstieg wie gesagt gut. Auch wenn es bedeckt war und sogar hin und wieder leicht geregnet hat. Aber die Bedingungen waren besser als die Unwetterwarnungen erwarten ließen.