Irgendwie waren der Flugtag und ich heute „phasenverschoben“. Obwohl die meisten anderen Piloten heute von einem Superflugtag gesprochen haben, bin ich nicht richtig „reingekommen“.
Ich war schon kurz nach 9:00 Uhr am Hang in Eschbach angekommen und hab gleich meine ersten Versuche gemacht. Aber schon noch kurzer Zeit ist der Höhenwind durchgebrochen und es wurde sehr sportlich. Mir zu sportlich, denn auf dem Feldberg haben sie Böen über 50 Km/h gemessen und ich hatte Bedenken, dass die bis zu uns durchkommen. Daher habe ich erstmal lange gewartet, bis ich ich es erneut versucht habe. Die anderen sind in der Zeit top geflogen, aber wie gesagt – ich kam nicht so richtig in den Flugtag rein, was vielleicht auch daran lag, dass ich gesundheitlich etwas angeschlagen war. Meine zweite Flugphase war auch recht vorsichtig und hat recht schnell wieder geendet, weil der zwischenzeitlich etwas nachlassende Wind dann wieder voll aufgedreht hat. Ich habe etwas frustriert eingepackt, aber dann doch nochmal ausgepackt, denn kurz nach 13:00 Uhr kamen dann doch noch Bedingungen, bei denen ich mich dann wohl gefühlt habe. Allerdings wurde der Wind so zwischen 14:00 Uhr und 14:30 Uhr so schwach, dass es sich nicht mehr gelohnt hat. Insgesamt habe ich recht wenig aus dem Tag gemacht, aber ein paar kleinere Flüge und einige Spielereien an der Kante kamen zumindest raus.
Monat: November 2019
Was eine Nebelsuppe
Für heute war bei meinem Verein GFT Schleppen in Singhofen angesetzt. Zusammen mit einem Windenkurs. An so Tagen kommt man dann zwar kaum in die Luft und muss froh sein, wenn man 2 bis 3 Flüge hinbekommt. Aber zum Ende der Saison muss man nehmen was man kriegt. Ich hatte zudem heute Zeit und da der Treffpunkt schon 9:00 Uhr war, war das Fenster für Flüge trotz der frühen Dunkelheit am Nachmittag eigentlich ausreichend groß. Die Prognosen haben zudem Sonne versprochen – zumindest am Nachmittag.
Nur war mir eigentlich schon von Anfang an klar, dass um 9:00 Uhr normalerweise der Nebel ziemlich über dem Platz hängt. Die Erfahrung habe ich schon mehrfach gemacht – auf dem Weg nach Singhofen zwar Sonne, aber auf dem Flugplatz hat man dann die Hand vor Augen nicht gesehen. Aber wie gesagt – ich hatte Zeit und wollte unbedingt nochmal an der Winde in die Luft, bevor die Windensaison in die Winterpause geht.
Aber bereits auf dem Weg zum Flugplatz war klar, dass das heute eine enge Geschichte mit Airtime wird. Am Rhein dichter Nebel und etwa 4 Grad. Und obwohl bei Martinsthal strahlender Sonnenschein aufkam, ist man auf dem Taunus dann permanent in dickstem Nebel gefahren, der nur vereinzelt durch kurze Sonnenunterbrechungen abgelöst wurde. Dazu war an mehreren Stellen der Nebel auf der Straße gefroren und es verdammt glatt.