Winterfliegen in Duchroth

Das Wetter war heute ziemlich unfreundlich und kalt.

Dazu noch reiner Ostwind.

Da gibt es bei uns in der Gegend eigentlich keine vernüftige Möglichkeit zum Fliegen.

Aber in der Ecke von Bingen – Bad Kreuznach dafür umso mehr Hänge.

Deshalb sind wir trotz des nasskalten Wetters gegen 11:00 Uhr mit vier Fliegern dahin gefahren.

Zuerst waren wir in Laubenheim, aber da war es schon ohne uns so voll, dass es an der Kante schnell ungemütlich werden kann. Zudem hatten sich noch mehr Flieger angekündigt. Ich verstehe es nicht – ein normaler Werktag im Januar, bei dem man kaum vor die Tür will, und es ist zu voll am Hang.

Wir haben uns und den anderen den Gefallen getan und sind noch 25 Kilometer weiter an die Nahe gefahren. In Duchroth hatten wir den ganzen Hang für uns alleine.

Am Anfang war der Wind ziemlich schwach und man konnte sich nicht am Hang halten. Aber es war zunehmender Wind angekündigt und wir guter Hoffnung, dass das noch werden sollte.

War aber nicht. Zumindest nicht so richtig. Der Wind hat zwar etwas zugelegt, aber nicht so stark wie vorhergesagt.

Egal – es gab dennoch 2 – 3 gute Phasen, an denen man sich dann doch halten konnte.

Mir ist sogar einmal eine blitzsaubere Toplandung gelungen. Sowas muss ich rot im Kalender anstreichen, denn ich bin definitiv nicht der Held in Sachen Toplandungen. Dabei hatte ich die gar nicht im Sinn, aber als ich so perfekt beim Zurückfliegen am Startplatz wieder vorbeikam, musste ich das einfach machen.

Der gesamte Flugtag war ziemlich kalt und ungemütlich, hat aber dennoch Spaß gemacht.

Ich hatte mehr erhofft, weniger befürchtet und so war es alles in Allem in Ordnung.

Rettungswerfen und -packen beim DGLC

Tja – wer konnte ahnen, dass heute gar nicht so schlechtes Flugwetter wird. In Reichenbach und Staudernheim sind sie gar nicht so schlecht geflogen, aber der DGLC hat für Anfang des Jahres in FFM zwei Termine für das Rettungswerfen und -packen angeboten und ich hatte mich für heute angemeldet. Meine Rettung musste dringend mal wieder raus und neu gepackt werden – auch wenn ich mir dieses Jahr eine neue Rettung holen will.

Denis hat das Seminar wirklich gut gehalten und wir haben sowohl das Abrollen nach der Landung mit der Rettung als auch das Werfen der Rettung mehrfach üben können. Kommt man sonst ja nicht dazu – glücklicher Weise. Und Rudi – ja, meine Rettung ist beim letzten Wurf (als das Päckchen dann frei war) ganz rausgegangen. Auch bei anderen.

Also von daher tut es mir einerseits leid einen Flugtag verpasst zu haben, aber das Training und das Neupacken der Rettung hat sich andererseits gelohnt.

Anfliegen an Neujahr

Das Jahr 2015 war 13,5 Stunden alt und damit gefühlt schon fast vorüber, als ich den ersten kleinen Flug für das neue Jahr gemacht habe.
Es sah im Vorfeld in den Prognosen für das heutige Neujahr eigentlich ziemlich gut für Reichenbach aus. Es sollte ganz guter Wind aus SW kommen und dazu noch Sonne.

 

Am Hang war natürlich wieder alles ganz anders. So gut wie kein Wind und die Sonne habe ich auch nur kurz auf der Autobahn auf dem Weg zum Hang gesehen. Außerdem war eher SO als SW angesagt.

Es lag zudem trüber Nebel auf dem Hang, dass man die Schirme von der Webcam aus kaum auf einem Bild erkennen konnte. Und nass war es natürlich auch.

Aber als reiner Schönwetterflieger kommt man für meine Verhältnisse einfach zu wenig in die Luft.

Es ist definitiv die bessere Wahl es am Hang zu probieren, auch wenn die Aussichten zweifelhaft sind.

Manchmal greift man halt daneben.

Heute allerdings nicht, denn obwohl trübe Suppe und nur wenig Wind da waren, ging es gar nicht so schlecht mit dem Fliegen :-).

Wir waren nur zu 3. am Hang, haben aber durchaus nette Abgleiter hinbekommen.

Wobei richtig getragen hat es immer nur über der unteren Wiese. Da aber teils wirklich gut. Die kalte Winterluft ist halt stabil.

In der traurigen Winterwüste war der Tag eine Oase, die vor dem Verdursten bewahrt. Denn auch solche kleine Flüge machen Spaß und man bleibt in Übung, bis die Saison wieder richtig los geht.

Mein Schirm ist jetzt nass wie ein Schwamm, aber der trocknet halt ein paar Tage in der Halle.

Alles kein Problem und vor allen Dingen keine Ausrede nicht an den Hang zu gehen.