In Neu-Anspach haben sie die Schleppsaison beendet und ich vermute, dass wir heute den letzten Schleppnachmittag in Laufenselden für 2011 hatten. Für mich sowieso, denn ich habe im Moment viel zu arbeiten und die nächsten Freitage sowieso keine Zeit mehr. Es war auch heute Zufall, dass eine meiner Schulungen auf 4 Tage verkürzt wurde und ich das schöne Spätherbstwetter nochmal nutzen konnte. Groß getragen hat es nicht, aber bei 4 Flügen war ich insgesamt knapp 20 Minuten in der Luft.
Allerdings bin ich heute grottenschlecht gestartet. So übel war das schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Vor allen Dingen kam mein Schirm nicht richtig hoch. Entweder war ich nicht richtig bei der Sache oder der Schirm macht langsam schlapp. Wir hatten zwar beim Start so gut wie keinen Wind von vorne, aber so mieß ist der noch nie über mich gekommen. Möglicher Weise sind die A-Leinen mit der Zeit gedehnt worden. Immerhin bin ich nicht gerade leicht und ich fliege ja ziemlich oft an der Winde. Muss auf jeden Fall bei weiteren Schlepps ohne Wind bewusster den Schirm nach oben führen.
Monat: Oktober 2011
Sportlich, aber gut
Mitten in der Schlechtwetterphase hat die Prognose kurfristig fliegbare Bedingungen in Reichenbach versprochen. Zumindest so zwischen 12:00 – 15:00 Uhr. Danach sollte es zunehmen und zudem eine Regenfront aufziehen. Eigentlich mag ich das gar nicht, wenn die Bedingungen im Laufe des Tages stärker werden, aber da ich die nächsten Wochen wegen vieler Schulungen nur noch wenige Chance habe in die Luft zu kommen, bin ich um 12:15 Uhr am Hang gewesen.
Mein erster Flug war überraschend hoch und auch bockig, denn der Wind war am Startplatz bereits stärker als ich erwartet hatte. Zumal am Landeplatz kaum Wind war. Dazu hatte er auch noch eine recht starke unangenehme Ostkomponente. Obwohl das recht gut zur Prognose gepasst hat. Die nächsten Versuche bin ich deshalb nur sehr vorsichtig gestartet und auch mit einem etwas mulmigen Gefühl.
Aber so gegen 13:00 Uhr – als auch mittlerweile eine ganze Reihe an Fliegern eingetroffen waren – ist der Wind dann super auf den Hang gedreht. Auch das hat exakt mit der Prognose im Windfinder übereingestimmt.
Bis etwa 15:00 Uhr ging es richtig gut zu fliegen. Teilweise wirklich sehr hoch, wenngleich etwas sportlich. Rudi konnte bei einem Flug sogar mehrfach zum Startplatz zurück und wieder vor an die linke Baumreihe fliegen. So gut waren meine Flüge nicht, aber insbesondere mein letzter Flug war auch ziemlich hoch. An der unteren Baumreihe kurz vor dem Betonweg war ich noch deutlich über Startplatzhöhe und ich konnte über den gesamten unteren Acker zurück fliegen.
Allerdings hatte die Prognose leider auch Recht, dass der Wind über den Nachmittag zunehmen sollte. Er wurde von allen Dingen so ab 14:45 Uhr bockiger und ist wieder mehr Richtung Ost gedreht. Vielleicht hatten wir alle die Prognose im Hinterkopf, aber nach 15:00 Uhr ist keiner mehr geflogen und wir sind auch fast alle zu Fuß nach unten gegangen. Vermutlich war das etwas zu vorsichtig und es schien auch wieder nachzulassen als wir bei den Autos waren. Aber was soll’s. Wir hatten überwiegend richtig schöne Flüge für den Hang und man muss ja nix überziehen.
Zum Abschluss des Altweibersommers
Zur Zeit ist es ja ein dermaßener goldener Spätsommer. Genial. Aber morgen soll er zuende gehen. Und meine Zeit, in der ich nur an meinen Büchern arbeiten und vollkommen flexibel fliegen gehen konnte, auch. Ab nächster Woche stehen schlechteres Wetter und für die nächsten Monate auch viele Schulungen auf dem Programm.
Von daher haben wir heute mit drei Mann nochmal für 2 Stunden die Sonne und leichten Südwind in Reichenbach ausgenutzt. Waren zwar keine idealen Bedingungen, aber ein paar Abgleiter gingen schon.