Dieses Jahr haben wir recht früh Schlepptermine in meinem Gleitschirmverein in Laufenselden angsetzt. Und ich hatte mich – glaube ich – für alle außer einem angemeldet. Und alle sind ausgefallen – außer einem ;-(. Nämlich genau dem, an dem ich nicht konnte.
Heute war wieder ein Schlepptermin angesetzt, aber die Prognosen standen auf Querwind zur Bahn – Nordwest. Zumindest nach den meisten Vorhersagen. Das schien mir mehr wieder was für den MFK. Da war es Mittwoch ja recht gut gegangen, bis es gegen 15:30 Uhr zu stark wurde. Gestern war es wohl zu schwach, wie ich gehört habe, aber heute schienen die Prognosen irgendetwas dazwischen wahrscheinlich werden. Also im Grunde perfekt. Ich bin trotzdem erst nach Laufenselden, um nicht die wenigen Male, an denen wirklich geschleppt wird und ich Zeit habe, zu fehlen. Aber die spätere Weiterfahrt zum nicht sonderlich weit entfernten MFK am späteren Nachmittag war für mich eigentlich schon fix. Wollte mich nur am Flugplatz zeigen und selbst überzeugen, dass der Wind quer zu Bahn kommt.
Die Fahrt nach Laufenselden war schon eine Katastrophe – fast 30 Minuten grundlos auf der Schiersteiner Brücke im Stau gestanden und auch dann nur Schleicher und Traktoren auf der Bahn. Obwohl ich 13:15 Uhr los bin, war ich erst ca 14:45 Uhr da. Und bis dahin ist noch kein Schlepp gelaufen, denn der Wind kam wirlich quer.
Ich hab erstmal gewartet, aber da der Wind rundrum sehr, sehr schwach war, hab ich mich dann doch gegen MFK und für den Versuch von Schlepps entschieden. Und das war keine schlechte Wahl, denn obwohl der Wind fast die gesamte Zeit quer zur Bahn stand, war er wegen der geringen Stärke zu handeln. Ich hab über den Tag 3 Schlepps gemacht und wohl auch die besten zwei Flüge des Tages abgestaubt. Zwar keine weltbewegenden Flüge, aber ich konnte mich jeweils so etwa 6 Minuten halten und kam zusammen mit dem 3. Versuch auf über 15 Minuten Airtime. Dafür, dass ich eigentlich rein gar nichts erwartet habe, keine schlechte Ausbeute und endlich mal wieder in Laufenselden geflogen :-).