Andr(H)ang

Heute war ich das erste Mal für dieses Jahr wieder in Eschbach. Ich hatte den Schirm, seit er vom Zwischen-Check zurück ist, noch nicht „angeschlossen“, wollte auf jeden Fall meine Ausrüstung fertig machen und etwas Flugpraxis aufbauen, bevor ich im Mai wieder zum Küstenfliegen gehe. Leider sind meine Flugtage ja mitterweile nicht mehr so dicke gesät wie früher und es kann durchaus sein, dass die Chancen vorher nicht mehr groß sind.  Die Prognosen haben guten SO vorhergesagt und ich habe befürchtet, dass es ab die Mittagszeit für mich zu stark werden würde. Zudem war klar, dass es brutal voll am Hang werden würde. Zig Leute hatten sich für eine Einweisung am Hang angemeldet und mit den üblichen anderen Fliegern ist das bei den Vorhersagen am Wochenende immer voll.

Ich war aus beiden Gründen und weil ich auch später noch einen Termin hatte schon gegen 10 Uhr am Hang. Als 2. Flieger, aber als 1. in der Luft. Überhaupt habe ich mindestens eine halbe Stunde alleine am Hang geturnt, obwohl immer mehr Flieger eingetroffen sind. Alleine für Einweisung waren zwischen 10 – 15 neue Mitglieder da.  Ich habe mich letztendlich 2 Stunde echt abgetobt und dabei zwar keine großen Flüge gemacht, aber doch einigen Minuten Airtime und viele Starts und Landungen bekommen.

Als ich kurz nach 12 Uhr an den Hecken vorbeigeflogen bin und nicht mehr eindrehen konnte, habe ich am Landeort direkt eingepackt. Das war schon auf dem halben Weg zum Auto und ich war so fertig, dass ich den Packsack auf der Strecke zum Auto 2x absetzen musste.

Auf der Wegcam habe ich über den Nachmittag gesehen, dass meine Befürchtungen, es würde zu heftig, nicht eingetreten sind, sondern das Gegenteil der Fall war. Außer ein oder zwei kurzen Phasen waren alle Flieger permanent am Boden. Das sah teils aus wie eine Handtuchlandschaft im Freibad, wenn das überfüllt war. Ab 16 Uhr war erst zu sehen, dass es dann wohl für einige Minuten richtig gut und vor allen Dingen hoch ging. Das wäre mir zu spät heute gewesen und von daher habe ich wohl alles richtig gemacht. Wie ich kam, ging es halbwegs und die vier Stunden, bis es nach meinem Abflug dann richtig geflogen ist, hätte man sowieso am Boden verbracht. Und ob ich in der starken Phase geflogen wäre, bin ich auch nicht sicher.