Durchgangsstation

Das war heute am MFK nicht wirklich lohnend gewesen. Kurz vor 15:00 Uhr waren wir erstmal zu zweit vor Ort. Der Wind stand von der Richtung gut an, war aber recht schwach. Man konnte zwar gut rückwärts aufziehen, aber mehr als kleine Abgleiter waren nicht drin.

So gegen 16:00 Uhr kam aber eine recht gute Phase, in der ich mich ein bisschen halten konnte. Leider war die nach 15 Minuten auch schon wieder vorbei. Über die nächste Zeit kamen noch drei Flieger an den Hang und die Hoffnung war immer da, dass sich die Bedingungen nochmal berappeln. Gerade gegen Abend, was an dem Hang oft passiert.

Aber leider wurde es nichts mehr. Mehr als Abgleiter waren nicht mehr drin. Kurz nach 18:00 Uhr habe ich eingepackt. Fazit – ganz nett und kein Reinfall, aber es hat auch niemand was verpasst.

Erst heiß und mau, aber dann Grand Finale

Um die Mittagszeit hatte ich heute einen Zahnarzt-Termin in Eppstein. Und da ich damit sowieso schon im Taunus war, bin ich – entgegen meiner sonstigen Gewohnheit – auch an einem Tag am Wochenende nach Eschbach.

Die Bedingungen sahen in der Vorschau sehr gut aus und ich dachte mir, dass wegen dem langen Wochenende nicht so viele Flieger wie sonst am Wochenende da sein dürften. Das hat sich auch bestätigt – der Hang war gut gefüllt, aber nicht überfüllt.

Durch meinen Zahnarzt-Termin war ich aber erst recht spät am Hang angekommen. Erst so gegen 14:30 Uhr. Ich hatte aber sowieso erwartet, dass die Bedingungen über die Mittagszeit zu stark für mich würden, aber da habe ich mich getäuscht. Es war zwar kräftiger
Wind und es gab auch Thermik, aber problemlos fliegbar.

Als ich ankam, sind die Anderen auch schon sehr schön geflogen. Aber bis ich mich fertig gemacht hatte, waren die guten erstmal Bedingungen vorbei. Es war dann einfach nur heiß (ca. 30 Grad im Schatten) und richtig getragen hat es gar nicht.

Und wenn mal was ging, war ich mit dem Start grundsätzlich zu früh oder zu spät dran. Bis ca. 17:00 Uhr gingen bei mir deshalb ein paar Spielereien und Flügchen, aber nicht wirklich was Gutes. Dementsprechend war ich zu dem Zeitpunkt ein bisschen angefressen.

Aber die Abendsession ab etwa 17:00 Uhr hat mich dann vollständig entschädigt. Da habe auch ich dann meine Flüge erwischt. Vor allen Dingen bin ich sehr schön draußen über den Feldern geflogen. In der Abendsession war es ruhig zu fliegen und es hat in wunderschönem Licht super getragen. Das war dann richtig gut.

Gegen 18:00 Uhr ist der Wind eingeschlafen und ich bin als einer der Letzten vom Hang.

Leider hat mein Schirm zwei Risse im Obersegel abbekommen. Ich habe keine Ahnung, ob das heute oder an einem der vorherigen Flugtage passiert ist.

Während ich den Tag über gehandelt habe, sind mir ständig gegen die Sonne zwei Lichtstriche in der Tüte aufgefallen. Aber beim Suchen habe ich nichts gefunden, da die Lichtstriche je nach Winkel immer an eine andere Stelle auf das Untersegel projiziert wurden. Beim Zusammenlegen habe ich die beiden Risse (einer etwa 2 cm und der andere 5 cm lang) dann aber entdeckt. Naja – jetzt zieren zwei weitere Ripp-Stopp-Flicken die Tüte – leider in blau, aber anderes Ripp-Stopp habe ich nicht. Egal – Eitelkeit ist was für Mädchen.

Abbitte an das Kobo mini

Da dachte ich doch, dass mir mein Kobo mini am letzten Sonntag eingefroren wäre. Aber ich hatte einfach nicht kapiert, dass der Akku leer war und der Screen von einem ebook-Reader einfach den aktuellen Stand der Anzeige auf Dauer anzeigt. An Strom gehängt und alles wieder gut. Auch komme ich langsam mit XCSoar etwas besser zurecht.

Meine Schleppsaision kommt mit gebremstem Dampf in Gang

So richtig hat meine Schleppsaision 2017 noch nicht Fahrt aufgenommen. Ich war bisher nur 1x dieses Jahr an der Winde und da hatte ich auch nur einen Flug gemacht. Das war vor ein paar Wochen bei der 1. Windenschleppgemeinschaft Rheinhessen in Wallertheim und da habe ich heute auch meinen 2. Schlepptag für das Jahr hinbekommen.

Auch heute kamen bei mir nur 2 Flüge raus – obwohl ich von etwa 10:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr vor Ort war. Aber es gibt hier immer eine Menge zu tun, denn es wird an der Abrollwinde geflogen. Damit bekommt man nur etwa 4 Schlepps/Stunde hin und man braucht halt permanent mindestens 3 Leute, die den Startleiter und die Schleppautobesatzung bilden. Aber es ist schon ein uriges Fliegen an so einer Abrollwinde. Vor allen Dingen zwischen den Windrädern.

Mein erster Flug gegen 12:30 Uhr war jedoch ziemlich mau. Ich bin nicht einmal zurück zum Start gekommen, obwohl ich nach dem Ausklinken auf direktem Weg zurückgeflogen bin. Aber auch der 1. Flieger des Tages direkt vor mir war nicht besser geflogen. Die Flieger nach mir auch nicht – bis auf eine Ausnahme.

Auch bin meinem zweiten Flug bin ich nicht mehr zurückgekommen. Sogar gut 500 Meter weg vom Starplatz bin ich runter gegangen. Aber unter ganz anderen Vorzeichen. Das war einer meiner besten Windenflüge seit ganz langer Zeit.

Obwohl es heute bei kaum einem Flieger richtig gut ging, hatte ich bei meinem zweiten Flug wohl eine der besten Phasen des Tages erwischt. Ich konnte mich deutlich über eine Viertelstunde so zwischen 1500 und 2000 Fuß halten. Dabei wollte ich nach etwa 10 Minuten schon am Windrad landen gehen, habe aber in etwa 120 Meter Höhe nochmal eine Thermik erwischt, die mich auf fast 300 Meter wieder hoch geschafft hat. Ich bin also nochmal vom Startplatz weggeflogen und dann habe ich etwas überzogen. Denn als ich mich auf den Rückweg gemacht habe, ist die Thermik weggegangen (der Flieger nach mir konnte gerade noch zum Startplatz zurückfliegen) und ich habe es nicht mehr zurück geschafft. Aber den anschließenden kleinen Fußmarsch war der Flug wert gewesen.

Komischer Weise ist mir aber mein Kobo mini nach der Landung komplett eingefroren. Konnte ihn nicht einmal mehr ausschalten geschweige denn neu starten. Ich muss wohl warten, bis der Akku leer ist, bevor ich das Teil neu starten kann. Egal – ich bin jetzt sowieso ein paar Tage beruflich am Fliegen gehindert.

Sportlich und kurz

Der Wind kam heute aus SO und es war angekündigt, dass er über den Tag zunehmen sollte. Auch waren die angekündigten Böen nicht ohne und  die sollten im Laufe des Tages nicht nachlassen, sondern eher sogar zunehmen. Ich war deshalb schon 11:30 Uhr in Eschbach am Hang.

Der Wind stand sehr gut an und es ging gleich richtig gut mit Fliegen. Allerdings waren die Bedingungen in der Tat schon recht sportlich. Wie erwartet.

So ab 13:00 Uhr nahm der Wind zu und vor allen Dingen sind die Böen immer stärker geworden. Bei meinem letzten Flug bin ich rückwärts geflogen und das wurde mir dann zu heftig. Die Wetterstation am Hang hatte um die Zeit einen Grundwind von etwa 23 km/h und in Böen 31 km/h gemessen. Der Feldberg Böen bis 40 km/h. Bis ca. 14:00 Uhr sind dann auch so ziemlich alle Flieger gelandet.

Ich hab dann zusammengepackt und bin gegen 14:00 Uhr heimgefahren. Über das Internet habe ich mitbekommen, dass wohl die nächsten 2,5 Stunden so gut wie niemand mehr geflogen ist.

Aber wenn ich gerade die Webcam sehe, scheinen die Bedingungen ab etwa 17:00 Uhr wieder fliegbar geworden zu sein. Ganz gegen die Prognosen, dass der Wind zunehmen sollte. Es sind gut 8 – 10 Schirme in der Luft. Vielleicht hätte ich doch warten sollen, aber die Wartezeit war schon lange und ich hatte ja vorher schöne Flüge gehabt – auch wenn ich heute nur recht kurz am Hang  war.