Zu heiß

Ich war heute kurz in Eschbach am Hang. Aber es war verdammt heiß, dazu doch bockiger als ich erwartet habe und zudem hatte ich Probleme mit den Pollen und Gräsern. Eine gute Stunde habe ich rumgeturnt und dann bin ich wieder weg vom Hang.

KH-Spielereien

Nachdem das Wochenende sowohl in Singhofen als auch Wallertheim keinen Windenfahrer verfügbar sind, war heute der Hang angesagt. Nur ist auch das schwierig im Moment, denn meine beiden Lieblingshänge sind derzeit gesperrt . Der eine sogar bei Herbst/Winter, aber da hätte die Richtung sowieso nicht gepasst. Nur für Reichenbach wäre es heute gut gewesen, denke ich. Da das Gras aber noch nicht gemäht ist, geht da im Moment leider nix. Deshalb bin ich heute in die Ecke von Bad Kreuznach. Dort habe ich eine Jahreskarte für 5 Hänge, die ich so gut wie nie nutze. Aber heute waren davon 2 Hänge durchaus eine Option. Zuerst bin ich nach Weiler, aber da war niemand, soweit ich von unten erkennen konnte. Und der Wind sah recht schwach aus. Deshalb bin ich nach Auen weiter, was ja nur wenige Kilometer entfernt ist. Diese Entscheidung war aber nicht so gut, denke ich, auch wenn es letztendlich mal wieder gut war, überhaupt an einen Hang zu kommen.

Denn in Auen kam der Wind ziemlich von der Seite (überwiegend West mit Tendenz sogar auf NW) und war auch zudem total schwach. Ich bin dennoch da geblieben, da ich den Hang landschaftlich ziemlich schön finde und halt schon mal da war. Er ist so ein bisschen wie Reichenbach. Landschaftlich vielleicht sogar noch schöner, aber zum Spielen nicht ganz so gut. Zum Spielen ist er ein bisschen zu steil und zum Fliegen zu klein. Aber schlecht ist der Hang nicht – nicht falsch verstehen. Man kann durchaus was machen.

Als ich ankam, war die Flugschule, die den Hang gepachtet hat, mit einem Kurs da. Ich habe mich etwas entfernt von denen auf die Lauer nach einer Ablösung und Wind von vorne gelegt. Tatsächlich kamen solche Bedingungen gelegentlich vorbei, aber zu mehr als 4 Hüpfern (von denen man einen mit etwas guten Willen auch als Flug bezeichnen kann) hat es dann doch nicht gelangt. Und beim letzten Flug bin ich ganz gut vom Hang weggestiegen, um dann aber von hinten eine Walze zu bekommen, die mich ziemlich schnell auf den Boden gedrückt hat. Wenn der Wind in Auen nicht direkt von vorne kommt, kann der Hang schon bockig werden. Sowas habe ich beim ersten und einzigen Mal, wo ich vorher schon mal da geflogen war, auch bemerkt.

In Weiler hatte zwischenzeitlich der Wind zugenommen und es waren wohl auch Flieger da. Das wäre also vermutlich die bessere Wahl gewesen, aber durch eine Radtour am Morgen und das Hanghochsteigen in Auen bei der brutalen Hitze und Sonne war ich zu fertig, um nochmal nach Weiler rüberzugehen. Grundsätzlich ziehe ich die Hänge im Taunus vor, aber es ist schon gut, eine Alternative zu haben.

Labile Sache

Über Pfingsten sahen die langfristigen Flugprognosen eher schlecht aus. Nur für den Samstag habe ich die Chancen nicht schlecht eingeschätzt und mich auch in der Gruppe der GFT dafür ausgesprochen, einen Schlepptag zu versuchen. Um 11:00 Uhr haben wir angefangen und ich – wie meistens – den 1. Flug des Tages als Dummy gemacht. Der Wind war moderat, leichte Thermik und zu dem Zeitpunkt war es auch noch etwas bedeckt. Aber auch für den Samstag war bei einigen Vorhersagen Regen prognostiziert bis hin zu Gewittern und lokalem Starkregen. Das hat mich doch ein bisschen beunruhigt, da sich nach meinem ersten Flug Richtung Wiesbaden als auch Richtung Rhein dunkle Wolken mit Türmen gebildet haben. Dazu wurde es schwül, die Luft labil und Mücken sind in großer Anzahl bodennah umhergeschwirrt. Alles sah nach einer kommenden Überentwicklung aus. Aber irgendwie kamen die dunklen Wolken nicht näher und auch in der Ferne haben die Türme keinen Hammer ausgebildet, sondern sich nach einer Weile immer wieder aufgelöst. Dazu ist wieder erwarten die Sonne durchgekommen, was ich am Ende des Tages an einem Sonnenbrand merken musste.
Mein 2. Flug war dann recht thermisch (vor allen Dingen schon am Seil) und zu dem Zeitpunkt war ich immer noch in Sorge wegen einer Überentwicklung. Aber wie gesagt – ist alles harmlos geblieben und im Laufe des Tages wurden die Bedingungen wohl noch safer, was ich nachträglich in unserer WhatsApp-Gruppe von Leuten gehört habe, die in der Gegend wohnen. Denn so gegen 14:30 – 15:00 Uhr bin ich gegangen und der Rest war entweder auch schon weg oder wollte einpacken, soweit ich das mitbekommen habe.

Ich habe heute also nur 2 Flüge, bin aber zwischenzeitlich eine ganze Weile das Quad zum Zurückholen der Seile gefahren. Das hatte ich auch schon einige Zeit nicht mehr gemacht und das macht auch immer mal wieder Laune.
Auf der Rückfahrt habe ich dann bei Bad Schwallbach in den schattigen Ecken der Straße gesehen, dass wir ziemliches Glück mit dem Wetter hatten, denn da war die Straße ziemlich nass und es muss Einiges runtergekommen sein. Das hätte auch leicht die paar Kilometer zu unserem Fluggebiet rüberziehen können. Allerdings könnte ich bei einer anderen Sache Pech gehabt haben – ich finde mein kleines SkyBean-Vario nicht mehr. Ich hatte es nach meinem 2. Flug in der Hand und dachte eigentlich, dass ich es ins Auto gelegt oder in die Tasche gesteckt hätte. Nur wenn es dumm gelaufen ist, ist es mir bei den Autos runtergefallen :-(. Wäre blöd, denn das Teilchen war noch ziemlich neu. Aber vielleicht findet es sich auch wieder.